Tommy
Kommentarlos folgte er Sola aus der Spalte, blieb jedoch mit dem Fuß an etwas hängen. Bevor es sich klappernd löste, duckte Tommy sich und hielt es fest. Es war ein kleiner Topf. Achselzuckend hob er ihn an und eilte Sola nach. Dabei lief er beinahe lautlos, was er damals ewig lange trainieren musste, damit es jetzt mühelos klappte. Kurz später war der Ausgang in Sicht. Tommy warf einen Blick zurück - und entschied, dass es jetzt an der Zeit war zu rennen. "LAUF!" brüllte er, als das laute Brüllen des ersten Monsters hinter ihnen erklang. Es war im selben Gang wie sie und nahm Geschwindigkeit auf. So schnell wie er konnte - und das war für seine Masse erstaunlich schnell - rannte er los, auf den Ausgang zu.

Thea
Angewidert rümpfte sie die Nase. Sie gab sich normalerweise nicht mit Prüglern ab. Als ein Schrei ertönte, erstarrte sie und ihr Blick zuckte zum Eingang des Labyrinths. "Es kam von da!" stellte sie fest und versteckte sich seitlich neben dem Hüttenfenster.

Tommy
Als das Monster immer näher kam, spornte Tommy sich immer weiter an, doch so schnell wie Solana war er nicht. Kurz hinter ihr verließ er das Labyrinth. Doch auf der Lichtung würde das Vieh Sie alle umbringen. Abrupt blieb Tommy stehen, wirbelte herum und blieb zwei Meter hinter dem Ausgang stehen. Mit dem Speer zielte er auf das herannahende Monster. "Na komm doch!" brüllte er dem Vieh ins Gesicht. Schweiß tropfte von seiner Stirn. "Komm her wenn du dich traust!" Mit knirschenden Steinen unter den Krabbenbeinen kam es schlitternd zum Stehen und stieß erneut einen markerschütternden Schrei aus. Speichel flog dabei in Tommys Richtung. Entschlossen stach er mit dem Speer nach dem Vieh. Dieses antwortete mit einem Hieb des schweren Skorpionschwanzes, dem der geübte Kämpfer jedoch auswich. Tommy fiel auf, dass es die Grenze des Labyrinths nicht überschritt, egal wie sehr er es dazu trietzte. "Es kann das Labyrinth nicht verlassen! Wenn wir es genug reizen, bleibt es hier und wird von den Toren zerquetscht." rief er Solana zu, ohne zu merken, dass Thea und Daniel zu ihnen gestoßen waren.

Tommy
Ihren Rat hörte er zwar, aber verstehen tat er es nicht. Oft glich er im Käfig selber einen Tier und nie hatte er sich zurückgezogen. Im Gegenteil, er hatte die Schläge eher als Provokation gesehen. Aus unempfindlichen Gründen hielt er sich dennoch an ihre Worte. Immer wieder begab er sich in Reichweite des Skorpionschwanzes, provozierte einen Angriff und wich wieder aus. Der Schweiß tropfte mittlerweile von seinem Kinn. Das von gestern bekannte Knacken verkündete das Schließen des Tors. Jetzt hieß es durchhalten. Erneut sprang Tommy in Reichweite, doch dieses Mal hatte das Vieh die Strategie geändert. Es packte Tommy mit der rechten Schere und drückte ihn an die Wand. Mit den Händen hielt Tommy die Schere soweit offen, dass er nicht zerquetscht wurde, doch es kostete ihn eine Menge Kraft. "Schieß ihm gegen die Schläfe!" brüllte Tommy Sola zu. Das Vieh hatte da eine Stelle, an der die Haut eingefallen wirkte. Als wäre kein Knochen Da hinter.

Tommy
Als die Schere sich öffnete, knallte Tommy auf den Boden und rollte sich direkt aus der Todeszone. Schnell rappelte er sich auf. Blut tropfte von seinen Händen, doch tief waren die Schnitte nicht. Er hatte Glück gehabt und die Haut war nur oberflächig verletzt. "Alles gut." Mit einem befriedigenden MATSCH schlugen die Wände zusammen und erdrückten das Vieh in ihrer Mitte. Aus dem Labyrinth erklang ein Schrei, ebenso wie der des ersten Monsters. Es schien Freunde gehabt zu haben... Tommy hob den Speer auf. "Du hast mir jetzt zwei Mal das Leben gerettet. Danke dafür." sagte er zu Sola, bevor er auf die Hütten zusteuerte.

Thea
Verängstigt hatte sie dem Geschehen zugesehen. Als Tommy auf sie zukam, wollte sie zu ihm, doch er wies die ab. Beleidigt rümpfte sie die Nase. Sie hätte ihm helfen können. Schnitte hatte sie in ihren Praktika schon oft behandelt. Allerdings war er eher der einsame Wolf. Vielleicht sollte sie ihm später anbieten, sich um die Wunden zu kümmern. Also ging sie zu Sola. "Alles gut bei dir? Was war das für ein Vieh?"

Thea
Angewidert sah das Mädchen auf den grauen Schleim, der unter den Toren hervorsickerte. "Glaub ich. War das das einzige?" fragte sie skeptisch, bevor sie Sola zu den Hütten folgte. Schnell machte sie sich daran, Feuerholz aufzuschichten. "Tommy, hast du ein Feuerzeug?" Mit einem "Hm" stimmte er zu und warf ihr das kleine Ding rüber. Blut klebte daran. "Ich studiere Medizin. Wenn du magst, kümmere ich mich um die Schnitte. Sowas hab ich schon häufiger behandelt." Kurz zögerte der Mann, doch dann stimmte er zu. "Daniel, kannst du das Feuer anmachen? Dann kümmere ich mich in der Zeit im Tom." "Tommy..." korrigierte dieser sie brummend. Kurz sah sie zu Sola, bevor sie in die Hütte lief, ihre Sachen holte und dann Tommys Wunden reinigte. "Habt ihr irgendwas interessantes finden können?"

Tommy
Nickend stimmte er Sola zu. Weit gekommen waren sie nicht. "Wir haben nur zwei verschiedene Monsterarten gefunden." meinte er. "Und einen Feuerstein. Den Topf hab ich leider verloren..." Als Thea seine Verletzungen behandelte, verzog Tommy nichtmal eine Miene. Feste zog sie Verbände um seine Hände, ähnlich wie beim Training sonst. Er musste leicht schmunzeln. Dann sah er zu Daniel. Dieser hatte bereits Feuer gemacht und nachdem er sich bei Thea bedankt hatte, kümmerte diese sich um das Essen. Vielleicht war sie gar nicht so übel. "Wir müssen da morgen wieder rein. Und übermorgen wieder. Bis wir den verfickten Ausgang finden." murmelte er leise.

Tommy
Eilig nickte Tommy und kramte in seiner Hosentasche. "Das ist sogar ne Bogensehne." meinte er und hielt das geschlaufte Ende hoch. Dann warf er ihr das Band zu. "Ich halte wieder Wache. Und nutze die Zeit, um gescheite Speere zu bauen." schlug er vor. "Ich kann auch Wache halten." schlug Thea vor. "Ich hab den ganzen Tag geschlafen. Wäre nur fair."

Tommy
Unsicher, ob Thea oder er gemeint waren, stand er auf und griff seinen Speer. "In Ordnung. Dann machen wir das so." stimmte er zu und folgte Sola in den Wald. "Was für Holz suchst du genau für den Bogen?" fragte er nach einer Weile.

Thea
Etwas unnütz blieb sie am Feuer sitzen. Kurz sah sie zu Daniel und entschied dann, dass es an der Zeit war, ihre Haare zu richten. Langsam stand sie auf und sah sich um. Irgendwo musste doch hier ein Bach oder so sein. Dann konnte sie auch gleich Trinkwasser auftreiben. Sie hatten ja schließlich nicht unendlich viele Vorräte dabei.