PRS von Harley Quinn und Kagé

DIESES RS IST VORERST RUHIG GESTELLT, JEDOCH NICHT AD AKTA GELEGT

Tommy
Langsam folgte er der Gruppe durch die Eingangshalle. Was hatte er hier überhaupt verloren? Er war MMA-Kämpfer, was interessierten ihn irgendwelche Gen-basierten Videospiele? Dazu hatte er gar keine Zeit. Doch Colt, sein Trainer, war der Meinung, dass es gut war, die Einladung anzunehmen. Seit er vor einigen Wochen im Training den Sparta-Anwärter im Kampf geschlagen hatte und ein Video davon viral geworden war, war das Interesse der Medien an seiner Person schlagartig angewachsen, was Tommy gar nicht passte. Und nun wollte Colt ihn auch noch zum Sparta, einem der größten MMA-Turniere schicken. Na, wenn das mal gut ging. So wirklich gefallen tat ihm das Ganze ja nicht. Doch er brauchte das Geld, um seinen eigenen Unterhalt und den von Pila zu finanzieren. Seit Manni gestorben war, kümmerte er sich um die Witwe seines besten Freundes. Beim Gedanken an seinen Kriegsgefährten zuckte seine Hand instinktiv zu dem Dog Tag seines Kameraden, den er seitdem um den Hals trug. Er hatte ihn Pila zurückgeben wollen, doch sie hatte darauf bestanden, dass er ihn behielt. Nicht eine Sekunde hatte er ihn abgelegt. Nichtmal in den Smokerkämpfen. Seine Gedanken kehrten zum Hier und Jetzt zurück und gelangweilt hörte er der grauen Maus zu, die die Führung leitete. Mit leiser Stimme erzählte sie die Firmengeschichte. Völlig uninteressant. Unauffällig sah Tommy sich um. Ob es eine Möglichkeit gab, sich hier auf eigene Faust umzusehen? Wer weiß, vielleicht sprang ja noch eine Möglichkeit heraus, nebenbei etwas Geld zu machen.

Thea
Immer wieder kratzte ihr Kulli über den Block, während sie schrieb. Sie stand ganz vorne in der Führung und machte sich eifrig Notizen. Mit viel Glück hatte sie an der Führung teilnehmen und dabei ihre Hausarbeit schreiben dürfen. Der Aufsatz beschäftigte sich mit den gesundheitlichen Auswirkungen der Abstergo-Produkte auf die Spieler und inwieweit diese bedenklich waren. Dass Thea sich dabei das Unternehmen persönlich ansehen durfte, war dem Ruf ihres Vaters zu verdanken. Er hatte ihr das ermöglicht, eine der wenigen Sachen, die er mal für sie getan hatte. Nun, beschweren konnte sie sich nicht wirklich, immerhin hatte sie immer alles, was sie brauchte. Doch ab und zu wäre ein einfaches Gespräch mit ihren Eltern echt schön. Wenn sie ihr mal zuhören oder nach ihrem Tag fragen würden, würde ihr das ja schon reichen. Schnell vertrieb sie den Gedanken und schaute wieder zu der Dame, die die Führung leitete. Sie durfte nichts wichtiges verpassen! Aber es war so langweilig bisher...

Tommy
Als die Gruppe sich wieder in Bewegung setzte und in Richtung der Büros ging, nutzte Tommy rasch die Gelegenheit und bog durch eine Tür nach rechts ab. Sofort ertönte eine helle Frauenstimme. "Du darfst da nicht hin." Die Besitzerin der Stimme war eine junge Frau, vielleicht 18 oder 19. Ihren Collegeblock fest umklammert haltend, sah sie ihn an und kaute dabei auf ihrem Kaugummi rum. Tommy sah kein Mitarbeiterschild, weswegen sich nur ein herablassendes Lächeln auf seinen Lippen zeigte. "Sagt wer?" fragte er und ging einfach weiter. Schnell fand er sich in einem Treppenhaus wider, in welchem er spontan in die tieferen Ebenen ging. Vielleicht war da ja was spannenderes. Hinter sich vernahm er Schritte. Jemand schien ihm zu folgen.

Thea
Sie hatte sich gerade umgesehen, als der Mann durch eine Tür verschwunden war. Kurz überlegte sie. Die Tour war echt langweilig und die werte Dame wiederholte sich nur immer wieder. Folgte sie ihm, hatte sie die Chance, echt interessante Dinge über die Firma herauszufinden, die sich in ihrer Hausarbeit sicher super machen würden. Andererseits... Wenn man sie erwischte, flog sie womöglich von der Universität. Jedoch entschied sie, dass die Infos wichtiger waren. Daddy würde sie im Ernstfall schon da raushauen. Also folgte sie dem Mann eilig. Alleine wollte sie dann doch nicht durch die Flure laufen.

Thea
Als plötzlich noch zwei Leute und ein Hund mitkamen, begann sie leicht im Nacken zu schwitzen. Das nahm ungewollte Ausmaße an. "Ich folge dem Typen da und hoffe auf besondere Infos." zischte sie dem etwas nerdig aussehendem Kerl zu. "Was sollte ich denn sonst vorhaben?" Wie üblich warf sie sich sehr arrogant die Haare über die Schulter und versuchte, zu der Kante in dem blauen Hemd aufzuschließen, die scheinbar die Führung übernommen hatte. Der Typ lehnte sich an eine Tür und schien zu lauschen. "Du wirkst als würdest du sowas häufiger machen." bemerkte sie spitz. Der Typ warf ihr einen vernichtenden Blick zu und zischte "Halt die Klappe. Hättest ja nicht mitkommen müssen." Dass sie mittlerweile zu fünft waren, schien ihn massiv zu stören. Kurz wartete der Mann ab, bevor er die Tür aufstieß und hindurch gingen. Sie schienen in einer Art Lager zu sein. Staunend sah Thea sich um. Hier standen Werke aus längst vergangenen Jahrtausenden! Fasziniert blieb sie vor einer alten Mayastatue stehen und musterte sie eingehend. "Wo sind wir hier?" fragte sie ungläubig und sah die Wände hinauf, welche komplett aus Glas bestanden. Hinter einer jeden Scheibe war ein anderes Exponat zu sehen.

Tommy
Während der Spruch der zweiten Frau an ihm völlig abprallte, schien er das Mädchen doch zu tangieren. Tommy hatte noch nie solch eine Abscheu in einem Gesicht gesehen, wie in dem Moment, als das Mädchen die Frau von Kopf bis Fuß scannte. "Besser eine große Klappe als deinen Modegeschmack.", konterte sie daraufhin herablassend. Tommy schüttelte verständnislos den Kopf über ihr Verhalten. Er fand eher, dass die ältere Frau sehr gut aussah, was er jedoch nicht zugeben würde. Stattdessen ging er zur Tür und lauschte. "Wie wärs, wenn wir alle leise sind? Die Lady hat Recht, da sind Wachen auf dem Flur und wir dürfen ganz sicher nicht hier sein." flüsterte er und trat ebenfalls von der Tür zurück. "Versteckt euch!" Die Schritte auf dem Flur kamen immer näher und Tommy wich zurück. Schnell huschte er in einen Gang und versteckte sich hinter einer äußerst alten Kiste. Die Tür flog auf und zwei Wachmänner traten in den Raum. "Mir war, als hätte ich Stimmen gehört..." meinte der eine, während der andere mit der Taschenlampe im Lager hin und her leuchtete. Hofffentlich hatten sich alle gut genug versteckt.

Thea
Erschrocken weiteten sich ihre Augen, als die Frau sie plötzlich packte und zwischen zwei Kisten drückte. Ihr ganzer Körper zitterte und Schweiß sammelte sich in ihrem Nacken. Na super, dann würde sie gleich sicher müffeln. Als die Wachleute dann nach einer halben Ewigkeit verschwunden waren, stand Thea langsam wieder auf. "Dankeschön." murmelte sie kaum hörbar. Auch wenn es ihr schwer fiel, es sich einzugestehen, aber die Frau hatte ihr gerade den Hintern gerettet. Sie sah, wie die Kante wieder aus dem Seitengang kam. "Glück gehabt..." murmelte sie kaum hörbar. "Wir sollten wieder gehen." setzte sie nun etwas lauter hinzu und ging auf die Tür zu. Doch der Typ hielt sie fest. "Du wartest, bis ich hier fertig bin. Sonst verpfeifst du uns noch." murrte er. Zickig riss sie sich los. "Wollt ihr noch hierbleiben?" fragte sie den Nerd und die Frau mit den guten Reflexen. "Ich hab ja kein gutes Gefühl bei der Sache."

Tommy
Als der Nerd rief, dass er IT-Krma gefunden hatte, wurde Tommy hellhörig. Das Zeug konnte man besser verkaufen als die Einzelstücke hier. Also warf er dem Mädchen noch einen scharfen Blick zu, bevor er der hübschen Lady zu der Tür führte. Vorsichtig ging er an ihr vorbei und lief die Treppe hinab in den düsteren Raum. "Du bist also der Nerd von uns, ja?" fragte Tommy und sah sich an, was der andere gefunden hatte. Es waren ne Menge Bildschirme, Konsolen und Rechner. Eine Konsole erregte sein Aufsehen. Sie war an einen großen Fernseher angeschlossen. Über den Korpus des Geräts verliefen zahlreiche Linien. Vorsichtig pustete er den Staub herab. "Krass." Ohne groß nachzudenken nahm er das Teil aus dem Regal. Plötzlich leuchteten die Linien rot auf und ein Bild erschien auf dem Fernseher. Tommy versuchte, die Kabel aus dem Gerät zu zupfen, doch sie hingen darin fest. Das Bild auf dem Fernseher flimmerte und ein Schriftzug erschien. 'Abstergo Industries' stand dort geschrieben, dicht gefolgt von 'The Game'. Erneut zog Tommy an den Kabel, doch es gelang ihm nicht die Kabel herauszuziehen. Schnell stellte er es zurück auf das Regalbrett. "Das Scheißteil geht nicht aus." brummte er und fluchte leise. "Selber Schuld, wenn man alles meint anfassen zu müssen." bemerkte das Mädchen spitz, die ihnen scheinbar gefolgt war. Gelassen nahm sie den Controller in die Hand und drückte auf eine Taste. Als nichts geschah, drückte sie nochmal. Und nochmal. "Verdammt, das geht wirklich nicht aus!" stellte sie entsetzt fest.

Tommy
Skeptisch wich er ein paar Schritte zurück. "Ich trau dem Braten nicht. Man sollte eigentlich bei jedem Gerät den Stecker ziehen können." kommentierte er das Geschehen. Als der Kerl ein Menüfeld öffnete, sah Tommy ihn an. "Du willst doch jetzt nicht wirklich spielen, oder?" fragte das Mädchen verblüfft. Tommy konnte sie verstehen. Wie der Kerl dazu jetzt die Nerven haben konnte... "Ich finde, wir sollten abhauen, solange es noch geht. Das fällt doch niemandem auf, ob das Ding an ist oder nicht." schlug er vor und wollte sich in Richtung Tür bewegen, doch irgendetwas hinderte ihn daran. Es war wie Fesseln, die seine Füße an Ort und Stelle hielten. 'Okay, jetzt wird's gruselig...' dachte er, weigerte sich aber, den anderen von seiner Sorge zu berichten. "Ich.. Ich kann mich nicht bewegen..." verkündete das Mädchen plötzlich und klang dabei ein wenig panisch. Es ging also nicht nur ihm so.