Solana

Sie musste lachen. "Wieso denkt man das immer gleich?" Fragte sie. "Nein, fangen aus ausfragen du Hühnchen." Grinste sie. Sola fand langsam Gefallen daran Thea ein bisschen aufzuziehen. Mir ihr machte es auch einfach Spaß, weil sie sich immer drüber aufregte.

Solana

"US Soldaten in einer gefährlichen dunklen Gasse zu begegnen ist das beste was dir passieren kann." Grinste Sola, was man bestimmt zweideutig verstehen konnte nur war es nicht zweideutig gemeint. Soldaten wurden zu Manieren und Hilfsbereitschaft erzogen. Bei ihnen konnte man sich genauso sicher fühlen wie bei Polizisten.

Solana

"Na jetzt haben sich alle freiwillig gemeldet für eine Wache, also hast du freie Auswahl." Murmelte Sola und sah dann zu Daniel, der verabschiedend die Hände hob und dann mit Thea in der Hütte verschwand. "Ich werd mich auch hinlegen. Wir sehen uns dann morgen. Fröhliche Nachtwache." Grinste sie, ehe sie sich in ihre Decke eingerollt zur Hütte begab.

Solana

Als der Morgen anbrach wachte Sola wie gewohnt auf. Tommy hatte Wache gehalten und stand vermutlich schon in den Startlöchern, also raffte sich der Ex Ranger auf und machte sich auf den Weg nach draußen. Es war schon etwas spät, was ihr die Tore verrieten, die such gerade öffneten. "Morgen." Grinste sie Tommy an, der an der ausgebrannten Feuerstelle stand und vermutlich schon auf sie wartete. In der Woche, die sie sich hier schon aufhielten, schien Sola sich komplett an die Situation gewöhnt zu haben. Sie nahm alles für Selbstverständlich, wie ihren Alltag Zuhause. Das Einzige Zeichen, dass sie von sich gab, dass sie ihr Zuhause doch veemisste, waren die Markierungen am Eingangstor, zu dem sie jeden Tag eine Hinzu fügte, wenn sie das Labyrinth betrat. Daran konnte man auch ablesen wie lange sie schon hier waren - mittlerweile war es knapp über eine Woche.
Sola griff nach dem Gewehr, dass sie immer zur Nachtwache da ließ und ihren Waffengürtel, den sie sich prepariert hatte mit Messern, und ihren Bogen. Sie hatten in den letzten Tagen zwar Munition auf Vorrat sammeln können, aber noch hatten sie nicht genug, als dass sie doch lieber auf den Bogen zurück griff.

Solana

Sie nickte zustimmend. Wie immer, zog sie im Vorbeigehen den Stein über die Mauer am Eingang und setzte auch heute die tägliche Markierung. Das Labyrinth hatte sich erneut verändert und diesmal ging es auch wieder in eine vollkommen andere Richtung los. Sola hatte angefangen die Efeureben an den Wänden zu beobachten. Diese Viecher saßen einfach biel zu oft dort. Ihre Ablenktaktiken mit Steinewerfen und leise Laufen hatten sich auch gebessert. Sie wussten mittlerweile wo der tote Winkel der Monster war, in dem sie sich vorbei schleichen konnten und teilweise ihre Verhaltensweisen, wenn sie entdeckt wurden. Das andere grüne schleimige Monster war gegen die großen etwas kniffeliger zu umgehen. Sie sahen eindeutig besser als die Krabben und waren um einiges schneller, obwohl sie auch nur die Größe eines Menschen besaßen. Mittlerweile konnten sie die beiden ähnlich klingenden Monster auch am Geschrei unterscheiden, aber es gab immernoch zu viel was sie nicht wussten und vor allem wurde es jedes mal brenzlich, wenn es eines von ihnen auf sie abgesehen hatte und man musste nur hoffen, dass man nicht mit ihren Scheren, Klauen und Zähnen konfrontiert wurde.

Solana

SOla befand sich hier in einer ähnlichen Überlebenssituation wie in jeder anderer, die sie mit ihren Kameraden im Feld erlebt hatte. So groß der Schock im Nachhinein für sie auch gewesen war, der sich auf ihre Psyche ausgewirkt hatte. Die Einzelnen Missionen hatte sie meistens mit Bravur und Freude gemeistert. Sie wusste sich in solchen Momenten zurecht zu finden, die Stimmung aufzulockern und die Motivation zu schüren. Das Labyrinth war für sie nichts anderes. Sie hatte sich darauf einstellen können und man konnte fast meinen, es ersparte ihr ihre lästigen Zusammenbrüche, von denen sie seit dem Anfang keine mehr gehabt hatte.
Sola nickte zustimmend. "Ekelhaft." maulte sie und rieb sich einmal kurz über die Nase. "Also entweder ist hier irgendwo der Fressplatz der Viecher, oder jemand verscharrt hier Leichen." begann die Mexikanerin wieder zu witzeln auf ihre alte gewohnte Art. Aber so ekelhaft es auch riechen mochte, die beiden waren es gewohnt, dass solche unappetitlichen Erkundungstouren meistens doch etwas wissenswertes hervor brachten, wie zum Beispiel den Lagerraum damals oder die unheimliche Gestalt im Schwefel, der sie allerdings kein zweites Mal begegnet seien und Sola sich deshalb auf eine Einbildung festgesetzt hatte.

Solana

"Sieht der dem Typen ähnlich, den du damals gesehen hast?" fragte Sola und sah Tommy dabei an. Dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder der Umgebung zu. "Wir wollten nicht hier sein. Wo Blut ist, gibt es auch Monster. Lass uns verschwinden." murmelte sie und zog Tommy leicht am T-Shirt zurück. Sie hatten es schon mal erlebt, dass diese Dinger ihre "Beute" hüteten, ob es sich dabei um alten Kram handelte, den sie verschleppt hatten oder um den Tierkadarver, den sie bei ihrer letzten Begegnung vor einigen Tagen mit einem Krabbenvieh gesehen hatten, spielte keine Rolle. Die Dinger waren einfach extrem territorial.