Raschin
Sein Pferd brachte er wieder zu einem Verbündeten der Khalidori, bei dem schon einige andere standen. Im Labyrinth fiel es zu stark auf und Raschin spielte immer noch die arme Faust.
Anschließend ging er wieder ins Labyrinth und machte sich auf den Weg zu Khyra. Dass sie ihr eigenes Zimmer hatte, war unglaublich gut. Nicht nur dass er sie dann weniger ertragen musste, auch dass sie dort alleine waren. Das machte das Reden über ihre Pläne sehr gut möglich.
Bei ihr angekommen betrat er das Zimmer ohne vorher anzuklopfen.
"Guten Tag, Khyra", begrüßte Raschin sie. Seine abgeschlossene Rache ließ ihn sogar verhältnismäßig höflich zu seiner Schwester sein.

Leaf
sie verfolgte mit den augen, wie er begann, sich die paste aus den Haaren zu waschen und hörte ihm dabei genau zu.
"Also muss ich treffer landen." wiederholte sie. "Muss ich meine gegner dafür verletzen oder reicht eine Berührung." Sie hatte noch weitere Fragen. "Wer nimmt alles daran teil? Soll ich die anderen knapp oder eindeutig besiegen?"
Die junge Frau musterte seinen Hinterkopf und, als er sich umdrehte, sein Gesicht. Für sie sah er nicht viel anders aus, aber das lag vermutlich daran, das sie sein Gesicht inzwischen ziemlich gut kannte.
Nachdem er er von dem Fass zurück getreten war, spülte auch sie ihre Haare aus und rubbelte sie dann mit dem Handtuch trocken. Ein Blick in den spiegel ließ sie die Zähne zusammen beißen. Sie sah furchtbar aus! Jedes einzelte Haar war nun tiefschwarz, und zusammen mit den blauen Augen hätte sie fast als Khalidori durchgehen können.
"Meister...! Das ist grässlich..!" ächzte sie unglücklich und strich mit den Fingern durch die strähnen.

Khyra
Sie hörte schritte auf der Treppe, und ehe sie reagieren konnte, wurde auch schon die Tür aufgestoßen. Das es ihr bruder war, der so ungebeten herein platzte, wunderte sie gar nicht. Mit einem verärgerten Schnauben drückte sie das Handtuch vor die brust und hob das nasse Gesicht, wobei einige Strähnen daran kleben blieben.
"Fürs Anklopfen bist du zu dämlich, hm?" fragte sie ärgerlich und richtete sich auf. Er wirkte erstaunlich gut gelaunt, beinahe berauscht. Sogar seine Pupillen waren ein wenig geweitet, wie sie feststellte.
"Hast du was genommen?" wollte sie wissen.

Leaf
Sie steckte den Rüffel bezüglich der Treffer mit einem Nicken ein und bereute, überhaupt gefragt zu haben. Es hätte ihr klar sein sollen.
Auch seine Tirade ließ sie ohne Widerworte über sich ergehen, auch wenn sie mit jedem wort ein bisschen kleiner wurde. Gerade seine Aussage, sie wäre dann nutzlos, tat weh.
"Verzeihung." murmelte sie, wandte sich von dem Spiegel ab und ließ ihre Haare los. Wortlos räumte sie das Handtuch weg, stellte dann aber doch noch eine frage.
"Soll ich einfach meine normale Kleidung anziehen?" fragte sie, sah dabei jedoch nicht an.

Raschin
Ihre Verärgerung prallte an seiner guten Laune ab. "Anklopfen ist reine Zeitverschwendung, wenn man nach ein paar Sekunden eh eintreten darf. Und wenn du was zu verbergen hast, kannst du auch einfach die Tür abschließen", wehrte er mit einem Schulterzucken ab.
Und natürlich merkte Khyra auch, dass seine Stimmung vollkommen anders war als sonst. Auf ihre Frage musste er grinsen-eine Premiere, denn es war ohne viel Bösartigkeit. "Könnte man so sagen. Nur waren es keine richtigen Drogen."

Leaf
Sofort kam zu ihrer Nervosität auch noch Aufregung dazu. Eine Robe! Eine richtige Robe, und auch wenn diese nur geliehen war, so freute sie sich doch sehr darüber. Ein Funkeln trat in ihre Augen. Sie nickte beinahe eifrig.
"Ja, ich werde gut darauf aufpassen!" bekräftigte sie. Sie würde nicht zulassen, das der Blutjungenkluft eine Klinge auch nur zu Nahe kam, dachte sie und stand dann auf. Es war schon früher Abend, und ihr Meister hatte sie entlassen, also würde sie die Zeit wirklich für Schlaf nutzen.
"Ja mache ich. Gute Nacht Meister." antwortete sie, schnappte sich ihr Zeug und verschwand dann in ihrem Zimmer, die Tür wie üblich leise hinter sich schließend.

Khyra
Sie seufzte.
"Sich mit dir zu Unterhalten ist eine Zeitverschwendung." bemerkte sie trocken, zog sich flink ihr wams über und rieb sich dann Gesicht trocken. Mit leicht geröteten Wangen sah sie wieder zu ihm. Seine Worte und sein Grinsen ließen sie die stirn runzeln. Sie wusste, das er einen ziemlichen Hang zur Grausamkeit hatte, und eine zerfledderte Leiche irgendwo erregte immer unangenehm viel Aufmerksamkeit.
"Was war es dann?" fragte sie und musterte ihn.

Nalanya
Sie erkannte die Bestürzung auf dem Gesicht des jungen Lords, als er zu dem Bett eilte, auf dem sie lag. Trotz ihres üblen Zustands freute es sie irgendwie, das den beidne ihr Wohl so sehr am Herzen lag. Leider machte Logan es ihr nicht leicht und bemerkte ihre körperlichen gegebenheiten nicht, da er ihr nur ins Gesicht sah.
Sie sah kurz zu Ethan als dieser sprach, dann wieder zu Logan zurück. Ja sie musste es ihm sagen, doch irgendwie blieben ihr die Worte im Hals stecken.
"Ich... also... wisst ihr..." krächzte sie und sah hilfesuchend abermals zu Ethan. "Es gibt da etwas..." Mühsam hob sie einen Arm, auch wenn dies mit Schmerzen verbunden war, und machte eine unbestimmte Handbewegung über ihrem Oberkörper. Auch seine frage ging sie gar nicht erst. Sie wollte nicht einmal daran denken.

Raschin
"Das kann ich nur zurückgeben", erwiderte er.
Kurz überlegte Raschin, ob er es ihr wirklich sagen sollte, aber eigentlich musste er so eine tolles Geschehnis nicht verheimlichen. Besonders wenn damit auch noch wichtige Neuigkeiten mit zusammenhingen. "Erinnerst du dich noch an diese Magae, die mir diese Narbe verpasst hat?",er tippte an seine linke Wange,"an der habe ich mich heute gerächt." Raschin hegte keine Zweifel, dass seine kleine Schwester wusste, was er mit seiner Rache meinte.
"Dabei habe ich herausgefunden, dass wir von einem Blutjungen beschattet werden, der von Logan Gyre beauftragt worden ist. Sie hat ihm wohl von mir erzählt", fügte er ernster hinzu

Khyra
Mit zusammengekniffenen Augen hörte sie ihm zu. Sie wusste, was er unter Rache verstand, und die Frau tat ihr beinahe leid. Mit hoher wahrscheinlihckeit war sie nun tot, und es würde kein einschlafen gewesen sein.
"Na, ich hoffe, du hattest deinen Spaß." bemerkte sie. Sie selbst hatte nur wenig für Qualen udn Folter übrig, doch zu ihrem bruder passte es perfekt. In ihrer Achttung stieg er deswegen nicht gerade.
"Ein Blutjunge ja?" wiederholte sie mit zusammengebissenen Zähnen. "Scheiße. Er hat vermutlich die Hälfte der Informationen, die wir bekommen, ebenfalls gehört. Der herr der Fäuste und die Herrin der wonnen, das müssen wir so schnell wie möglich erledigen. Sobald wir das geschafft haben, ist der Stein ins Rollen gebracht, und der Blutjunge kann mit seinen Infomationen nicht mehr viel anrichten. Bis dahin nehmen wir nur so wenig Kontakt wie möglich zu unseren Spionen auf." überlegte sie fieberhaft, die Stirn gerunzelnd. Verdammt, das machte alles noch komplizierter.

Raschin
"Natürlich hatte ich den", bestätigte er mit einem Grinsen, das aber schnell wieder verschwand. Als Zustimmung nickte er. "Wie weit bis du mit dem Herrn der Fäuste? ", fragte er. Am besten erledigten sie ihren Auftrag in den nächsten paar Tagen. Wenn der Blutjunge schlau war, würde er sonst irgendwann erahnen können, was sie vorhatten und das wäre verdammt schlecht.