Thea
"Okay, ihr könntet Feuerholz sammeln, die Beete harken und euch nochmal umsehen." schlug sie vor. "Ich wollte mich nochmal umsehen, kann dann aber Feuerholz mitbringen." schnappte Tommy sich direkt die eine Aufgabe.

Thea
Nachdenklich sah sie Sola an. "Ja, du hast wohl Recht. Mein dreitägiger Selbstverteidigungskurs hilft hier wohl auch nicht weiter. Aber Tommy, das ist keine Einladung, uns zu verdreschen, okay?" Der Ex-Marine verdrehte die Augen und murmelte etwas von wegen "gewaltätig, "Maul stopfen" und "Klappe halten" in seinen Haferbrei. Thea sah wieder zu Sola. "Aber wir haben doch gar nicht genug Waffen für alle, oder?"

Thea
Langsam nickte sie. Solas Einwand war durchaus berechtigt. "Okay, dann lass uns das heute Nachmittag angehen, Wenn wir die Arbeit erledigt haben."

Thea
Als Sola aufstand, folgte sie ihr und nahm den Eimer zur Hand, mit dem sie die Pflanzen gossen. Sobald Sola geharkt hatte, goss Thea Wasser auf die aufgewühlte Erde. "Wie ist es eigentlich so da drinnen? Ihr habt bisher nie wirklich was erzählt."

Tommy
Als die Damen gingen, stand auch Tommy auf, stellte seine Schale neben das Feuer und ging wortlos in Richtung des Waldes davon. Nachdenklich musterte er die Bäume, den Boden und die näher kommenden Wände der Lichtung.

Thea
Auf Solas Antwort hin hielt Thea mit dem Gießen inne. "Irgendwann werde ich da rein müssen. Von der Lichtung gibt es keinen anderen Ausweg. Und dann bin ich lieber vorbereitet als ins kalte Wasser zu springen." konterte sie entschieden. Schließlich wollte sie nicht auf ewig hier festsitzen. Langsam setzte sie ihre Arbeit fort. Sola hatte nicht das Recht, sowas vor ihr geheim zu halten. Es betraf sie schließlich alle.

Thea
Eine Weile schwieg Thea und nur das Kratzen der Harke unterbrach die Stille auf der Lichtung. "Dann ist es wohl umso wichtiger, dass wir euch dankbar sind für jeden Tag, den ihr da reingeht und nach einer Lösung für uns alle sucht." meinte sie und sah Sola mit einem ehrlichen, dankbaren Lächeln an. "Ohne euch würden wir vermutlich hier drinnen versauern oder umkommen."

Tommy
Zum Mittag war der Ex-Marine wieder am Lager. Er hatte einiges an Holz herangeschafft und dabei nochmal die Grabsteine angeschaut, die er im Wald und an der Mauer gefunden hatte. Während Thea das Essen zubereitete, kritzelte Tommy mit einem Stock auf dem Boden herum und malte Muster in den Sand. Zahlreiche Namen hatte er heute erfahren und ihm war eine Besonderheit aufgefallen. "Sie waren immer zu viert..." murmelte er irgendwann und blickte auf. "Vor uns waren immer Vierergruppen hier. Scheinbar in Abständen von einigen Jahren. Die Grabsteine sind alle gleichmäßig weit verwittert. Es scheint hier Regelmäßigkeiten zu geben." Nur zwei Grabsteine hatten gefehlt, um das Muster zu vervollständigen. Doch Tommy ahnte bereits, wer diese Leute waren. Der Mann, den sie tot im Krabblernest gefunden hatten und der mysteriöse Fremde, der ihnen im Nebel begegnet war.

Tommy
"Wenn ich das nur wüsste. Wenn ich nicht genau wüsste, dass das eigentlich unmöglich ist, würde ich sagen, es hat was mit diesem komischen Spiel in den Kellern von Abstergo zu tun. Andererseits hatte Daniel ja schon gesagt, dass das nicht möglich ist. Vielleicht hat uns das Teil einfach nur geschockt und wir wurden entführt. Als Strafe für unser Schnüffeln, oder so." erzählte Tommy. Das Ganze nahm ihn mehr mit, als er zugab, was dieser Wortschwall auch zeigte. Er wollte wissen, was dahinter steckte! Nicht, dass er mit der Situation an sich nicht klar kam, doch diese Ungewissheit regte ihn auf.