Josefina
In ihren Gedanken versunken ritt sie durch die belebten Straßen der Stadt. Nach Hause wollte sie noch nicht. Sie ritt im Trab an ihrem Elternhaus vorbei Richtung Vandenbrücke. Bevor sie die Brücke erreichte ritt sie in eine Seitenstraße. Dort lebte der alte Gelehrte, der ihr Bücher auslieh. Sie Band die Zügel von Kalypso an einen Pflog und ging dann zu den Steingebäude. Sie spielte an einem ihrer Zöpfe und dachte immer noch über die komische Begegnung mit dem Reiter nach.

Josefina (Anknüpfung)
Der Gelehrte öffnete ihr die Tür und begrüßte die junge Dame freundlich. Sie durfte eintreten und wurde gefragt welches Anliegen ihr Besuch hat. Freundlich antwortete sie ihm:" Ich habe gerade ein wenig Zeit und würde gerne in ihre Bücherstube gehen." Der alte Herr lächelte und amüsierte sich über ihre Wissbegierde. Mit einem Nicken ging Josefina in das Zimmer mit dem Wänden voller Bücherregalen. Hier fühlte sie sich wohl, es war still und niemand war da. Einen Moment suchte sie nach einem der Wälzer über Cenaria- Citys Geschichte. Josefina hatte schon viel in diesem Buch gelesen und hat sich immer über die verrückten Ereignisse gewundert. Sie setzte sich an den Tisch im Raum und schlug das Buch auf. Schnell fand sie ein Kapitel über einigen gefürchteten Attentäter, die schon vor vielen Jahren geschrieben wurde. Ihre Mutter verschweigt ihr alles in diese Richtung, vielleicht möchte sie ihre Tochter beschützen. Josefina ist aber zu neugierig dafür und gerade möchte sie unbedingt wissen was es mit dem unheimlichen Herrn auf sich hat. Ohne eine Miene zu verziehen las sie das Kapitel. Die Assassinen wurden nicht schlecht beschrieben und hinterher war sie sich ziemlich sicher das der Mann den sie getroffen hat zu irgend so einer Attentäter-Gruppe gehört. Nun war ihr das ganze schon unheimlich. Sie durfte mit niemanden darüber sprechen, hatte der gruselige Herr gesagt. Ihre grauen Augen schweiften vom Buch weg und sie beschloss den Gelehrten zu Fragen was er über Attentäter in Cenaria City weiß. Josefina stellte das Buch zurück und sprach schüchtern wie immer mit dem Gelehrten. Dieser erzählte ihr ein bisschen was und als sie sich schließlich verabschiedete war sie etwas verwirrt. Das neue Wissen musste sie erstmal verarbeiten und in einen sinnvollen Zusammenhang bringen. Sie ging langsam zu ihrer Stute und band sie los. Sie führte die Stute auf den Weg und ging einfach in eine Richtung los. Die kleine Straße war fast leer. Die grauen Augen auf den Boden gerichtet und ab und zu aufschauend ging sie die Straße entlang. Irgendwie kam ihr das alles unwirklich vor...sie soll einen Attentäter bei etwas beobachtet haben und jetzt nicht Tod sein...

Josefina
Das hunge Mädchen ging schließlich doch nach Hause. Unterwegs wurden ihr ein paar mal seltsame Blicke zu geworfen. Sie ignorierte das. Kalypso lief brav neben ihr her wöhrend sie die meiste Zeit auf den Boden starrte. "Wir holen den Ausritt so schnell wie möglich nach meine Süße." flüsterte Josefina ihrer Stute ins Ohr bevor sie diese in den Stall brachte. Josefina war schon auf halben wege in die Bücherstube als ihre Mutter die rief. Sie verdrehte die Augen, schaute ob man die Hose unter dem Rock nicht sah, drehte sich um und ging in die Kochstube. "Was gibt es Mutter?" fragte sie höflich, aber leicht distanziert. Josefinas Mutter beauftragte sie zum Markt zu gehen und die Sachen zu besorgen, die sie heute früh nicht bekommen hatten. Etwas missmutig ging Josefina mit einem Weidenkorb los. Ihr Bruder tobte mit ein paar Nachbarskindern und Holzschwertern herum. Sie lächelte ihm kurz zu und war schon neidisch. Den Weg zum Markt verbrachte sie damit immer wieder leide Aufzusagen was sie besorgen musste. Es verkürzte den Weg und lenkte vor allem ab. Am Markt war es wie eigentlich immer voll und sie schlängelte sich durch die Menschen. Sie mochte das gar nicht.

Josefina
Während sie an einem Stand frische Milch einkaufte, hörte sie mit einem halben Ohr einem Redner zu.Von den Sa'Kagé hatte sie tatsächlich mal gehört oder gelesen. Wieder jemand war ermordet worden. Die fragte sich abermals warum sie nicht Tod war, wenn es tatsächlich einer der Blutjungen gewesen war den sie getroffen hatte. Hatten die Attentäter eine List mit Namen? Das Mädchen schüttelte leicht den Kopf, bezahlte die Milch und ging weiter. Obwohl sie es schon auswendig konnte sagte sie wieder die Sachen auf die sie besorgen sollte. Das lenkte sie zumindest von dem Redner, den ganzen Leuten und ihren durcheinanderwirbelnden Gedanken ab. Zügig machte Josefina sich auf den Weg an das Ende des Marktes, dort waren nur wenig Stände und es herrschte kein gedrängel.

Josefina
Aus dem nichts wurde sie in eine Gasse gerissen. Sie stieß überrascht einen erstickten Laut aus. Ihr Herz begann zu rasen. Mit einer Hand am Hals wurde sie an die Wand gedrückt. Josefina sah den Mann an und wollte Schlucken, das ging durch den Druck auf ihren Hals allerdings nicht. Der Mann Trug dieselbe Robe wie der Reiter, der Attentäter. Ihre Augen waren weit geöffnet und als sie in die stahlgrauen Augen des Mannes sah, wusste sie das es vorbei war. Angst, nein Panik erfüllte sie und sie zuckte zusammen. Ihre Gedanken überschlugen sich. Die Gasse war leer, ein Schwert war auf ihr hämmerndes Herz gericht, die stahlgrauen Augen sahen sie hart an, ihr Atem ging schnell und flach. Abermals wanderten ihre sturmgrauen Augen hoch zu den Augen des Mannes. Das Mädchen war starr vor Angst. Wissen tut dir nicht gut, die Worte hallte in ihrem Kopf wieder.... Der Gelehrte...
Doch nur eins wollte das Mädchen gerade: Nicht sterben. "Bit tte, töt..tte mich nicht." flüsterte sie flehend. Den Blick konnte sie nicht von den Augen des Mannes lösen.

Josefina
War eigentlich logisch, dass er sie nach den paar einfachen Worten nicht gehen ließ. Dennoch ließ der Herr sein Schwert bei seiner Frage etwas sinken. Das schüchterne Mädchen brachte einen Moment kein Wort heraus. Josefina wusste einfach keinen guten Grund, warum der Blutjunge sie laufen lassen sollte. Wegen ihrer Familie? Unbeeindruckend. Es schockierte sie das es einen Befehl gab sie zu beseitigen. Wie konnte sie ihren Tod verhindern, was hatte sie denn schon zu bieten? "Ich..ich kann ihnen Silber geben oder vielleicht ein neues Pferd..... aber weswegen wollt ihr mich beseitigen....töten?" fragte das Mädchen leise den Herren. Sie hatte immer noch viel Angst. Angst vor dem Tod. Trotz des ganzen war sie irgendwie neugierig. Immernoch starrte sie mit ihren sturmgrauen Augen, die voller Angst waren den Mann an.

Josefina
Ihr Hals tat von dem Druck weh. Der Blutjunge beantwortete ihre Frage nicht und käuflich war er anscheinend bei seinen Opfern auch nicht. Josefina flüsterte ängtlich ohne dem Herrn in die Augen zu sehen:"Ich..ich kann ihnen..nii.chts geben....... Sie scheinen nichts zu brauchen was ich hätte..." Sie wollte nicht sterben...nicht so... Das Mädchen versuchte einen klaren Kopf zu bekommen und fing an nachzudenken.

Freya
Sie war ein wenig abgelenkt von den Eindrücken hier. Erst als die Köchin auf sie und Logan zugelaufen kam konnte Freya sich wieder mehr Fokussieren und sah die freundliche Dame höflich lächelnd an. Sie schien sehr begeistert über ihre Anwesenheit zu sein, obgleich sie nicht zu wissen vermochte wer Freya war. Eine Tatsache die Freya an sich nun sehr gut fand. Sie fiel nicht gerne als DIE Prinzessin auf, da war sie doch lieber die adrette junge Dame.
Amüsiert schmunzelte Freya und veneigte sich zur Vorstellung gegenüber der Köchin leicht. "Freut mich euch kennen zu lernen.", sagte sie freundlich und verkniff sich ein kichern als sie sah wie rot die Dame geworden wurde. Als diese dann aber wieder das Wort erhob musste sie doch leise kichern als sie Logan einfach nur als Jungspund betitelte. "Habt Dank für dieses Angebot. Ich werde gerne darauf zurück kommen, wenn es wirklich passieren sollte das der Lord meinen Worten kein Gehör schenkt. " versprach sie der Köchin und sah dann zu Logan als dieser wieder redete. Die Stimmung hier war wirklich ziemlich locker, was Freya gut gefiel.
Bevor Freya antworten konnte hatte die Köchin schon gesagt, das das Essen bereits fertig sei, sodas Freya kaum noch ablehnen konnte. Leicht lächelnd nickte sie also. "Ein wenig." fügte sie hinzu.

Josefina
Das kluge Mädchen versuchte so gut wie möglich das Schwert zu ignorieren und nachzudenken. Der Blutjunge hatte gesagt ihr Wissen sei nicht gut für sie... das sie mächtige Feinde hatte, wahrscheiblich deswegen. Dabei hatte sie nie über das was sie weiß gesprochen... außer mit dem Gelehrten. Das war aber in dem Moment nicht von Bedeutung. Die junge Dame kam aus Todesangst auf eine etwas für sie seltsame Idee. "Waarten Sie." sagte sie etwas lauter als sonst, obwohl der Mann sich nicht rührte. Leise, aber ohne zu stottern fuhr sie fort:" Sie sollen mich wegen meines Wissens umbringen.... aber haben sie selber all das Wissen? Oder brauchen sie es einfach nicht..." Dies waren eher ihre Gedankenfetzen. Josefina atmete einmal ein und schlug dann leise vor:"Ich könnte ihnen mit meinem Wissen behilflich sein.." Vorsichtig sah sie dem Blutjungen wieder ins Gesicht entweder war sie gleich Tod oder hatte sich selbst an einen Blutjungen verkauft, oder eher versklavt.