Lyvianne
Sie schwieg, auch wenn sie Hu am liebsten selber geantwortet hätte. Aber durzo wusste sich durchaus selbst zu verteidigen, auch mit Worten, und außerdem würde es nur merkwürdig erscheinen, wenn sie sich auf einmal ein mischte.
Sie betraten einen weiteren Raum und es erforderte ihre ganze Selbstbeherrschung, dass ihr ihre Gesichtszüge nicht entgleisten. Zu sehr erinnerte es sie an den vorangegangenen Abend, an dem sie selbst ebenso auf einen Stuhl gefesselt worden war und ebensolche Schmerzen litt. Es war kein Mitleid was sie empfand, schließlich hatte genau diese Frau ihr das angetan. Wenn jemand es verdiente, dann sie, selbst wenn sie nur eine Mitläuferin war. Sie verdiente es zu erfahren was passierte, wenn man sich mit den Sa'Kage anlegte. Dennoch fiel es der Herrin der Wonnen schwer sich der Erinnerungen zu erwehren, die dabei hoch kamen. Als Negan das Wort erhob, hatte sie zum Glück einen guten Grund den Block abzuwenden und den Herrn der Fäuste zu betrachten. Auch wenn er gut darin war seine Emotionen zu verstecken, bemerkte sie doch die schwache Wut und auch so etwas wie Unsicherheit, die in seinem Blick aufflackerten. "Shinga, Mhysa... Welch eine Ehre dass ihr mich aufsucht. womit kann ich euch helfen?" Es war so ein grotesker Widerspruch, diese höflichen, fast freundlichen Worte, während direkt daneben zwei Menschen gefoltert wurden.

Lyvianne
Durzo riss sie mehr aus ihrer Konzentration als es hätte tun sollen und sie zuckte leicht zusammen. Doch da Jorg zu den gefangenen sah und Negan aufgrund der Worte des Shingas sichtlich verärgert war, würde außer Durzo vermutlich niemand es bemerken... Und Hu Gibbet, welcher Sie scharf ansah. Sollte er glauben was er wollte... Sie dachte über Durzos Worte nach und nickte dann leicht. "es ist egal ob sie sterben, aber wenn sie es tun bevor wir die Informationen haben, haben wir verloren. Also tu es" sagte sie leise.

Kohaku
Er hatte alles schweigend beobachtet. Es konnte nichts Gutes bedeuten, dass der Shinga und die Herrin der Wonnen her kamen. Und im Begleitung von Durzo Blint. Der Mann war eine lebende Legende. Kohaku hatte ihn noch nie von so nahen gesehen.
Vielleicht würde er nicht mehr solche Schmerzen erleiden müssen und Khyra auch nicht, aber Schmerzen waren etwas das er kannte, dem er entgegen halten konnte. Was Blint mit Ihnen vor hatte würde sie vermutlich zum reden bringen, ob sie versuchten sich zu wehren oder nicht. Als alle den Raum verließen, spannte er sich unwillkürlich an. Ein Fehler, denn seine geprellten Rippen protestieren und obwohl er die Zähne zusammen biss, entfuhr ihm ein leises Keuchen.

Lyvianne
Sie belächelte es nur, als Negan und Hu ihre Waffen zogen, sobald sie den Raum verlassen hatten. "das wird denke ich nicht nötig sein" sagte sie ruhig. Negan schien zu wissen, dass er jetzt nichts herausfordern sollte, denn er steckte sein Schwert langsam wieder weg.

Kohaku
Er beobachtete jeden Schritt des Blutjungen. Aber selbst wenn er nicht gefesselt gewesen wäre, hätte er sich kaum gegen ihn wehren können, als dieser ihm und Khyra irgendein Kraut verabreichte. Er kannte ein paar wenige Kräuter, aber dieses gehörte leider nicht dazu. Es blieb ihm nichts anderes übrig als zu Schlucken. Er machte sich innerlich gefasst auf was auch immer als Wirkung folgen würde.
Er schloss einen Moment die Augen, aber als kein weiteren neuen Schmerzen kamen, hob er sein Lider wieder. Die Dunkelheit störte ihn nicht, es war sogar angenehmer für seine Augen nachdem er Stunden in dem Kerker verbracht hatte. Am. Rande seines Sichtfelds glaubte er so etwas wie blaues Licht zu sehen. Dann wurde ihm klar,was die Wirkung des Krautes sein musste. Es erzeugte Halluzinationen. Er lachte rau auf. "du denkst mit solchen psycho Spielchen erfährst du was?" fragte er leise. Trotz seiner Worte, ging sein Puls in die Höhe, als eine Gestalt vor ihn trat. Furchterregend war gar kein Ausdruck. Nur mit Mühe rief er sich in Erinnerung, dass das nicht echt war. "ich hab nichts zu gestehen, außer den Fehler gemacht zu haben auf diese Frau herein zu fallen und mich in Sie zu verlieben" blieb er stur bei seiner Geschichte. Es war keine richtige Lüge, den bis vor ein paar Tagen hatte es noch gestimmt.

Kohaku
"wie wäre es mit Gerechtigkeit? "sagte er leise. Die Gestalt, die nun tatsächlich so etwas wie einen Waffe, ein Schwert in der Hand hielt ließ er so gut es ging nicht aus den Augen. Auch wenn es ihn ermüdete aus dieser Position auf dem Stuhl den Blick so aufrecht zu halten.
Als die Gestalt mit den Schatten verschmolz, atmete er kurz auf. Es war natürlich noch nicht vorbei, aber es war angenehm, diese Gestalt nicht mehr ansehen zu müssen. Nachtengel, rief er sich in Gedächtnis, so hatte sie sich selbst bezeichnet. Dann wandte er seinen Blick zu Khyra.
Dieser Anblick war für ihn persönlich sogar noch schlimmer, als der des Nachtengels. Wie sie da vor Schmerzen gekrümmt in ihrem Stuhl saß, ohne dass er ihr helfen konnte... Es mochte sein, dass sie den Herr der Fäuste getötet hatte, aber dieser war kein guter Mensch gewesen. Und all die schrecklichen Dinge bei der Herrin der Wonnen hatte nicht Sie getan, sondern ihr Bruder. Wenn wirklich so etwas wie Gerechtigkeit in dem. Wesen steckte, selbst wenn es um Einbildung war, musste es das doch sehen.

Kohaku
"Nichts "sagte er leise, den Blick zunächst auf die Klinge an Khyras Hals gerichtet. Furcht machte sich mit jedem Herzschlag tiefer in seinem Körper breit. Auch als diese Kreatur in seine Augen sah, machte es das nicht besser. Wie hypnotisiert, erwiderte er, starrte er zurück. Wer könnte hoffen unter diesem Blick mit einer Lüge davon zu kommen? Aber kohaku war gut darin geworden, nichts zu verraten ohne direkt zu lügen. Und außerdem war es diesmal die Wahrheit. Da Khyra selbst keine Idee gehabt hatte, wie es nach dem gescheiterten Attentat auf die Herrin der Wonnen hatte weiter gehen soll, wusste Kohaku über zukünftige Pläne nichts. Dennoch... irgendwas in diesen harten Augen Zwang ihn weiter zu reden, selbst wenn die Kreatur nicht explizit nach vergangenen Vorhaben gefragt hat.
"ich wusste nicht, dass der Herr der Fäuste zum Sterben verdammt war" murmelte er, ein Teil von ihm wissend, dass er gerade zu gab, dass Khyra es getan hatte. Aber das war bereits bekannt. "sie hat mich ausgenutzt um an ihn heran zu kommen und als ich es Begriff, war es zu spät" sagte er leise.
Es hatte ihn tatsächlich irgendwie belastet, auch wenn der Herr der Fäuste nicht sein Freund gewesen war. Aber er hatte ihn aufgenommen und ihm Schutz geboten. Vermutlich fühlte Kohaku sich deshalb schuldig ihn unbewusst verraten zu haben. Darüber dass er über den Plan mit Mhysa bescheid gewusst hatte, sagte er nichts. Es war nicht so ein... Drang darüber zu reden, denn die Herrin der Wonnen lebte noch, und da Kohaku nicht wusste, was Raschin ihr angetan hatte, fühlte er sich nicht schuldig. Wäre sie tot, wäre es etwas anderes. Die Herrin der Wonnen galt als Unnachgiebig, eine der höchsten in den Rängen der Sa'Kage. Aber er hatte auch Gutes über sie gehört, mehr Gutes als über all die anderen zusammen.