Raschin
Vor Wut schäumend knirschte er mit den Zähnen. Leider traute Raschin Kohaku keine unglaublichen Dummheiten zu, was der Fall gewesen wäre, wenn er versucht hätte, ihn zu belügen. Aber vielleicht dachte er das auch..."Würdest du da dafür deine Hand ins Feuer legen?", fragte er nach. Apropos Feuer, langsam wurde ihm wirklich heiß und er fing anzuschwitzen. Raschin biss die Zöhne zusammen und versuchte seine Schwäche zu verstecken. Diese verfluchten Verräter!

Raschin
"Dass meine Schwester dir vertraut, heißt nicht, dass ich es tu", erwiderte er. Mal sehen, wie Kohaku auf diese Information reagierte. Am liebsten wäre er auf ihn zugegangen und hätte ihn berührt, aber Raschin bezwifelte, dass er auch nur einen Schritt auf seinen wackeligen Beine schaffen würde. und auch wenn er es schaffte, war er zu schwach um zu verhindern, dass der starke Mann ihn wegschubste oder sonstiges, was wahrscheinlich dazu führen würde, dass der Edeling hinfiel.
Und diese Tatsache ließ ihn innerlich toben. Sein eines Bein gab schon fast nach, aber er konnte sich gerade so noch fangen, bevor er der Länge nach hingeschlagen wäre.
Zu Khyra presste er hervor:" Na gut. Ich mach das, aber gib mir verdammt nochmal dieses scheiß Mittel!" Wenn der Gottkönig das sehen würde, wie er sich von einer Frau und einer einfachen Faust herumschubsen ließ, würde er wohl auf der Stelle tot sein. So eine Unfähigkeit würde er nicht unbestraft lassen.

Raschin
Hmm, also hatte Khyra ihm so viel noch nicht erzählt. Mist!, dachte Raschin verärgert. So hatte er ihm noch mehr Infos geliefert. Aber ok, mit ein bisschen Verstand wusste er jetzt auch so, dass Raschin ein Khalidori war und Khyra erkannte man es meist schon beim 1. Blick. Und daraus konnte man schlussfolgern, dass sie evtl. verwandt waren...also war es nur ein geringer fehler, über den Raschin sich ärgern musste

Khyra
Sie verfolgte die kurze Unterhaltung zwischen den beidne Männern und freute sich boshaft, als sie mitbekam, wie sehr die ganze Lage Raschin in Rage versetzte. Betont langsam schlenderte sie zu dem bett hinüber und hob das Beutelchen auf, das immernoch an dessen Fußende lag. Genau langsam kehrte sie zurück.
"Freut mich, das zu hören." sagte sie mit einem grinsen und hielt ihm den beutel hin. "Ich hoffe, du hälts dich auch daran. Ansonsten gibt es nämlich noch viele andere Gifte, von denen ich weiß. Und einige davon töten dich nicht, lassen dich aber wünschen, es wäre so. Habe ich mich klar ausgedrückt?" Sie war froh, das Kohaku so viel geistesgegenwart besaß und entsprechend reagiert hatte. Vielleicht blieb ihr kleines Geheimnis so noch eine weile sicher.

Raschin
Dieses Grinsen hätte er Khyra am liebsten aus ihrem Gesicht gerissen, aber leider musste er ihr zugestehen, dass sie gut genug war, um ihre Drohung wahrzumachen. Gifte konnte man überall einsetzen und man bemerkte es meist erst, wenn es zu spät war. Eigentlich ganz nützlich, aber er hatte sich nie viel um diese Art von Tod gekümmert, um sich viel Wissen anzueignen.
"Ich habs verstanden"; zischte er mit zusammengekniffenen Augen und schnappte ihr das Beutelchen aus der Hand. Jedenfalls wollte er es wegschnappen, es sah aber eher nach einem zitternden, alten Mann, der nach etwas griff, aus. Über sein Ünvermögen knurrte Raschin.
Von dem Pulver mschte er sich etwas auf die Hand, was er daraufhin in seinen Mund machte und schluckte. Langsam merkte der Edeling wie sich sein Zustand verbesserte. Fast wäre er zusammengebrochen und das hätte er vor seiner Schwester nicht ertragen.
Zum Zeichen seiner Zustimmung ließ er die Vir wieder verschwinden. Aber irgendwann, ja irgendwann, würde er sich wegen dieser demütigung rächen. Irgendwann würde es soweit sein, schwor er sich

Khyra
Belustigt beobachtete sie, wie Raschin an ihren worten zu kauen hatte, um dann schließlich doch nach dem Beutelchen zu greifen. Die ganze Bewegung wirkte sehr unbeholfen, was sie zusätzlich amüsierte.
"wie schön." gab sie zurück und grinste breit, bevor sie ihm das Säckchen wieder abnahm und auf den Tisch legte. Als seine Vir verschwunden waren, deutete sie mit einem Kopfnicken zur Tür.
"Wenn du jetzt so freundlich wärst. wir waren gerade ziemlich beschäftigt, als du hier rein geplatzt bist, und ich würde gerne fortfahren. Unser treffen morgen bleibt trotzdem bestehen."Sie wussten es würde ihn zur weißglut treiben, wenn sie ihn einem unartigen Kind gleich hinaus schicken würde.

Nalanya
Ein leises Klopfen drang an ihre Ohren, darauf folgten ein paar noch leisere Stimmen. Immernoch halb schlafend seufzte sie tief und öffnete die augen dann ein Stück. Sie hatte tief geschlafen, so wunderbar tief, ohne auch nur einen einzigen Traum.
Immernoch von dem Tee benebelt blinzelte sie ein paar Mal träge, bevor sie in der Dunkelheit zum mindest Schemen ausmachen konnte. Irgendjemand stand in der Tür. Sie zuckte heftig zusammen, dann entspannte sie sich jedoch wieder, als sie Ethans Stimme erkannte.

Raschin
Ihre selbstgefällige Visage würde er zu gerne mal polieren und das mit seinen Fäusten. Oder mit einem Messer. Oder mit dem Feuer, das er bei der Magae angewendet hatte. Insgesamt würde er gerne das Gleiche mit ihr anstellen, aber noch schlimmer. Aber es gab leider viel zu viele Gründe dagegen und das frustrierte ihn zutiefst. Wenn sie in der nächsten nur einen einzigen Fehler machte, war sie dran, das wusste er. Vielleicht würde Raschin sie auch einfach bei der Ankunft des Gottkönigs verraten.
Bei ihrem Herausschicken schossen ihm die verschiendensten Idden in den Kopf, seinen Zorn an ihr auszulassen. Und es waren wirklich ausgefallenen, exotische dabei, die er keiner anderen menschenseele sonst antun würde. Wie viel Spaß ihm das machen würde...aber nein, jetzt durfte er es nicht. Irgendwann würde es bestimmt soweit sein. Mit einem hasserfüllten Blick starrte der Prinz sie an, die Zähne krampfhaft zusammengebissen.
Um nicht die Kontrolle zu verlieren und zu viel Blöße zu zeigen, sagte er kein Wort, sondern stapfte einfach nach draußen. An irgendwas oder irgendwen musste er heute noch seine Wut auslassen. Vielleicht würde sich ja irgendwer auf der Straße finden. Vielleicht eine dumme Gildenratte oder so.

Khyra
Schweigend beobachtete sie, wie ihr Bruder den Raum verließ. Er sagte zwar nichts, doch sein gesichtsausdruck sprach Bände.
Langsam wandte sie sich zu Kohaku um und hob bei seiner Aussage die Augenbrauen ein Stück.
"Ach, wirklich nicht? Stell dir vor, ich muss ihn schon mein halbes Leben ertragen." bemerkte sie trocken, aber mit einem kleinen Lächeln. Sie hoffte nur, das Raschin trotz seiner, wie sie wusste, machmal unbeherrschten Wut nichts dummes tat. Zum mindest nicht, bis die herrin der Wonnen tot war. Danach wäre es ohnehin beinahe egal.

Nalanya
"Schon okay." nuschelte sie. Ihre Zunge fühlte sich schwerer an als gewöhnlich, und alles wirkte, als wäre sie in einer trägen Blase gefangen. Sogar das denken fiel ihr schwer.
"Wie spät ist es...?" wollte sie wissen und blinzelte ein paar Mal, während sie zu ihm hochsah. Wenn es dunkel war musste es Nacht sein, doch ob Morgen oder abend konnte sie nicht sagen.