Raschin
Nach einiger Zeit kam er endlich am Gasthaus, das Khyra bewohnte, an. Wie immer ging er ohne Umschweife zu ihrem Zimmer. Vor ihrem Zimmer hörte Raschin leise Stimmen, konnte aber nichts verstehen. Wer war bei ihr? Eigentlich hätte sie allein sein sollen. Das wäre das Beste, wo die Sa'Kage doch vermuten konnte, dass der Herr der Fäuste durch eine gewisse Ashira ermordet war. Wurde sie gerade etwa verhört? Wollte sie jemand festnehmen? Auch wenn er für seine Schwester kein Fünkchen Zuneigung aufbringen konnte, war sie doch Teil der Mission und es würde die Mission erheblich gefährden, wenn man sie gefangen nehmen würde.
Raschin legte die Hand auf den Griff seines Schwertes, hielt die Vir griffbereit und platzte ins Zimmer.
Sein Blick huschte durch den Raum, bereit für jede Gefahr, aber er entdeckte nur Khyra und Kohaku. Sich küssend. Sanft.
Es widerte ihn an. Khyra spielte die Liebe zu dieser Faust außergwöhnlich gut, aber das war ja schön und gut, aber..."Was macht der denn hier?", fragte er scharf, während er die Tür schloss, jedoch den vernichtenden Blick nicht von seiner Schwester abließ. Kohaku ignorierte der Edeling einfach. Seine maßlose Verärgerung war ihm deutlich anzuhören. Dieser Mann war eine Bedrohung, denn er wusste von ihrem Treffen bei dem Sa'Kage. Und anstatt ihn zu beseitigen, knutschte sie ihn?! Sein Blick machte deutlich, dass seine Frage eher gelautet hätte, warum Kohaku verdammt nochmal nicht tot war.

Khyra
"Ich weiß nicht wonach es dabei geht. Vielleicht gibt es Götter wirklich und sie entscheiden es. Wer weiß. " Sie überlegte kurz. "Ich glaube ich wäre es. Aber ich habe nie eine Ausbildung erhalten."
Sie erwiederte den Kuss und wollte noch etwas sagen, als im nächsten die Tür aufflog.
Sie zuckte zusammen und fuhr herum, als sie ihren Bruder entdeckte, trat Wut auf ihre Züge.
"Das sollte ich wohl eher dich fragen." Fauchte sie erbost und setzte sich auf. "Immerhin bist du gerade in mein Zimmer geplatzt." Das konnte nicht wahr sein, was wollte er hier, einen ungünstigen Zeitpunkt hätte er sich nicht aussuchen können. Eigentlich hatten sie sich erst morgen wegen der Herrin der Wonnen treffen wollen.

Leaf
Unter dem Blick des Blutjungen wurde der Knoten in ihrem Bauch immer größer und als er ihr etliche antwortete, zeichnete sich einen Moment Bestürzung auf ihrem Gesicht ab. Dann senkte sie den Kopf und blickte zu Boden. Sie glaubte ihm. Und es tat weh, mehr, als der Schlag auf ihr Schienbein. Deutlich mehr.
"Ich verstehe." Murmelte sie tonlos. Er war wohl gestern abend wirklich h betrunken gewesen. Wie hatte sie annehmen können, er würde sie loben?
"Und jetzt?" Fragte sie leise.

Raschin
"Ich hab dir doch schon erklärt, was ich vom Anklopfen halte!" Sie lenkte vom Thema ab, diese Hure!
"Erklär mir das jetzt! Sofort!", befahl er mit einem gefährlichen Unterton. Er würde es so oder so erfahren, mit Gewalt oder ohne, war ihm egal.
Was fiel ihr eigentlich ein?, dachte er Wütend. Ich hoffe, sie hat dafür eine gute Erklärung.

Khyra
Vor Zorn begannen ihre Augen zu funkeln.
"Was bildest du dir ein?!" Zischte sie und verengte die Augen zu Schlitzen. "Hier herein zu stürmen und eine Erklärung von mir zu verlangen? Falls du es nicht mitbekommen hast, ich bin gerade beschäftigt. Diese Art der Beschäftigung mag dir fremd sein, aber das bedeutet nicht, das ich das gleiche Problem habe!!" Sie stand auf, auch ihr Bein sie nicht ganz tragen wollte. "Es gibt nichts, das ich erklären müsste! Was denkst du, womit es ein Problem geben sollte??"

//lass mit dem Rest auf San arbeiten ;)

Freya
Sie sah ihn überrascht an. Er wirkte so als hätte er die Verletzung vollkommen vergessen und seine Aussage bestätigte Freyas Vermutung. Sie lächelte leicht und verkniff sich ein kichern. Irgendwie kam ich das schon bekannt vor. "Immerhin eine annehmbare Idee meiner Seitz an dem heutigen Tage. " bemerkte sie amüsiert und wandte sich dann wieder zur Tür um den Taubenschlag zu verlassen. "Kommt mit. " sagte sie freundlich während sie ein paar Schritte vor ging, bevor sie dann doch wartete bis er wieder neben ihr war.

Freya
Sie schmunzelte verschwiegen. "Ist auch nicht so leicht. Immerhin hatten wir noch nicht oft das Vergnügen einer Unterhaltung." sagte sie schlicht. Doch auch wenn es anders gewesen wäre, so hätte Freya vermutlich nicht all zu oft frei ihre Meinung geäußert. Das sie ihre Gedanken und meist auch ihre Meinungen und Ansichten für sich behielt hatte Freya sich wohl von ihrer Mutter abgeschaut. Diese war eine sehr verschwiegene Frau, jedoch nicht weil sie dumm war. Das wusste Freya ganz genau. Es war gesünder sich zurück zu halten.
Einen Moment überlegte sie und verharrte dabei kurz, lief dann aber unbeirrt weiter, bis sie schließlich die gewünschten Räumlichkeiten erreichten.

Leaf
Ach, jetzt schickte er sie auch noch weg. Na schön, von so einer Lektion wie eben brauchte sie ohnehin nicht mehrere an einem Tag.
Mit einem stummen Nicken fing sie den Beutel auf und holte ihren Umhang aus ihrem Zimmer, dann ging sie zur Tür. Kurz davor zögerte sie noch einen Moment. Sie hatte ihn eigentlich fragen wollen, wie sie seiner Meinung nach auf den Brief reagieren sollte, denn sie war sich absolut nicht sicher. Doch nach dem Geschehen eben wäre es wohl besser, den Blutjungen nicht daran zu erinnern.
Als öffnete sie die Tür und zog sie fest hinter sich zu.

Raschin
Seine Tarnung war in diesem Zimmer vollkommen egal. Sein Vorgesetzter hätte sich eigentlich zu den anderen Leichen im Plith gesellen sollen und wenn es nach ihm ging, würde er das in den nächsten Minuten auch werden. Also was sollte man ihm dann vorstellen?
"Misch dich nicht in Angelegenheiten ein, die dich nichts angehen!", fuhr Raschin Kohaku an. Sein Blick starrte nur kurz in seine Augen und sprang dann wieder zu Khyra, die inzwischen aufgestanden war. Es war nicht schwer zu sehen, dass man sie am Bein getroffen hatte.
Aber auch wer jetzt furchtbar wütend und war nah dran, die Kontrolle zu verlieren irgendetwas zu zerstören. Vorzugsweise ein Gesicht von einem der beiden. Aber er durfte nicht die Kontrolle verlieren! Kurz nahm er sich zusammen und prügelte den aufkochenden Zorn wieder in ein Gefäß. Er war immernoch wütend, aber er ließ es nicht zu, dass es ihn kontrollierte. Sein Gesicht verwandelte sich in einen kalten Ausdruck und mit seinen Augen durchbohrte er seine Schwester.
Ohne auf sie einzugehen, sagte er noch einmal:"Erklär es mir. Und duweißt genau, was ich meine. " Dieses Mal sprach er ruhig, was aber nur den Anschein machte. Man konnte seinen Zorn mit einem lauernden Raubtier vergleichen, wartend, dass die beute einen Fehltritt machte, um sogleich diese zu zerfetzen.

Khyra
Sie wusste in dem Moment, als Raschin Kohaku derartig anfuhr, das er seine Tarnung nicht mehr aufrecht hielt. Das war schlecht, das war mehr als schlecht, denn es bedeutete, das er davon ausging, Kohaku würde es niemandem mehr weiter erzählen können. Und das war nur möglich, wenn er tot war.
Doch sie war nicht weniger wütend als ihr Bruder. Schon allein, dass er sich derart aufspielte, trieb sie zur Weißglut. Doch das er so ruhig sprach, war gemein kein gutes Zeichen.
Mit hocherhobenen Kopf starrte sie zurück und erwiederte seinen Blick, ohne zu blinzeln.
"Wie schon gesagt, es gibt nichts zu erzählen. Ich habe nicht vor, ihn zu töten, dafür ist er zu nützlich. Einige der Fäusste sind geblieben, und Kohaku war so freundlich, mir seine Unterstützung anzubieten." antwortete sie mit blitzenden Augen. Ihre Stimme wurde zu einem Knurren.
"Und jetzt beweg deinen Arsch hier raus!"

Raschin
Ihrem Befehl ging er natürlich nicht nach, trat sogar noch einen weiteren Schritt auf sie zu, dass sie nur einen Schritt auseinander waren. "Ach, bist du also schon so schlecht, dass du die Hilfe eines Ceuraners brauchst?", spottete er. "Und woher weißt du, dass er dich nicht verrät? Vielleicht hast du ihn ja mit Vögeln verführt, aber das heißt noch lange nicht, dass er nicht wie ein Hündchen zu den Sa'Kage läuft! " Seine Hand lag immernoch an seinem Schwert, bereit Kohaku selbst zu erschlagen.
"Und inwiefern sollte diese Faust nützlich sein?", fragte Raschin abschätzig. Er bezweifelte, dass das der Wahrheit entsprach.