#226

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 05.03.2016 19:14
von Sagittaire • Teil der Crew, Teil des Schiffs | 2.667 Beiträge

Raschin
Bereitwillig erzählte er die Geschichte von Ghandir:"Nach dem Tod meiner Mutter, da war ich 15, bin ich mit einem Händler gereist. Ich habe ihm geholfen, dafür hat er mir ein bisschen Essen gegeben und mich mitgenommen. Er wollte nach Cenaria und da ich keine andere Idee hatte, kam ich mit. " Um diese Geschichte erscheinen zu lassen, gab es sogar einen echten Händler, der vom Gottkönig bezahlt wurde, dass er mitmachte. Also müsste sie wirklich überaus gute, und unglaublich gründliche Nachforschungen machen, um eine Fehler zu entdecken. Dass Ghandir ursprünglich aus einem anderen Land kam, erschwerte es zudem noch mehr.
Ja, Raschins Plan war wirklich sehr gut. Da musste er sich schon selbst auf die Schulter klopfen.

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#227

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 06.03.2016 22:00
von San • Urgestein | 9.129 Beiträge

Lyvianne
"und ihr seid lieber der cenarischen Sa'Kagé beigetreten, als bei dem Händler in die Lehre zu gehen " Es war keine Frage, sondern eine Feststellung. Sie sagte es so ruhig und sachlich, dass man ihrer Stimme keinen Moment entnehmen konnte, was sie dachte.
In ihren Augen passte es nicht ganz zusammen. Nur die verzweifelten oder gierigen schlossen sich den Fürsten der Schatten an. Ersteres schien Ghandir nicht gewesen zu sein. Also war er letzteres. Das konnte zwar auch bedeuten, dass er sehr darauf bestrebt war, seine Aufgabe gut zu erfüllen, da er sonst kaum mit Lohn rechnen konnte. Aber Ehrgeiz war auch gefährlich.


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#228

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 06.03.2016 23:21
von Sagittaire • Teil der Crew, Teil des Schiffs | 2.667 Beiträge

Raschin
Er nickte. "Genau. Er war zwar gut zu mir, aber ich konnte mir kein Leben als Händler für mich vorstellen", fuhr er fort. Ghandir konnte nicht so gut mit Menschen. Während er als pflichtbewusste Faust nach Gefahren Ausschau hielt, zuckte sein Blick immer wieder zu ihrem Gesicht unter der Kapuze. Natürlich unauffällig, wie er es in seinem Unterricht gelernt hatte. Jedwede Form von Informationseinholung war wichtig, besonders das Spiel der Mimik und Gestik. Um Leute einschätzen zu können, sei es Freund oder Feind. Oder besonders um das herauszufinden.
Aber diese Frau machte es Raschin wirklich schwer. Ausgerechnet eine Frau! Das frustrierte ihn zutiefst. Ihre Miene, die durch den Schatten ihres Gewands fast unkenntlich war, war so unbewegt nichtsaussagend, genau wie ihr Körper. Abgesehen von ihrer Schönheit, die es ihm schwer machte, sich nur auf die Aufgabe des Beobachtens zu konzentrieren.
Sonst fiel es ihm leichter dem Zauber einer Frau abprallen zu lassen, aber durch den langen Entzug vom Genuss der Gesellschaft von einem Weib, hatte er Probleme damit.
Die Bordelle besuchte er nicht, da er fürchtete, dass seine Vir in einem unbedachten Moment an die Oberfläche dringen würden. Manchmal passierte ihm das.

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#229

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 07.03.2016 11:18
von San • Urgestein | 9.129 Beiträge

Lyvianne
"jedem das seine "sagte sie leise und mehr zu sich selbst. Vermutlich konnte das Leben als Händler was Spannung Betraf nicht mit dem einer Faust mit halten... Sie sah sich ein wenig nachdenklich um, als sie ihrem Ziel näher kamen." wartet hier "sagte sie zu Ghandir. Es war zwar noch ein Stück, welches sie zurück legen musste aber weit war es nicht und die Faust musste nicht unbedingt mit bekommen, wo genau sie hin ging. Nicht, weil man diese Information gegen sie verwenden könnte, sondern weil Ghandir sich dann vermutlich zusammen reimen könnte, wer sie war. Was entweder dafür sorgen könnte, dass er seine Aufgabe noch ernster nahm, so wie es eigentlich sein sollte. Oder aber, dass er sie ausspionieren würde.


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#230

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 07.03.2016 11:57
von Neemie (gelöscht)
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Leaf
Höchst zufrieden mit sich selbst, das sie das Messer so unauffällig und ohne weitere Schwierigkeiten erlangt hatte, setzte sie sich kurzerhand am Rand des Kartes auf einen leeren Sack und genoss den kleinen Glücksmoment. Er hielt zwar nicht lange an, doch es war immerhin etwas.
Dann beschäftigte sie sich wieder mit dringerenden Problemen.
Die Bedingung Blints´s verlangte, das keiner aus der Gilde mitbekam, das Henk tot war und sie daran schuld war. Also konnte sie seine Leiche nicht einfach irgendwo liegen lassen, sollte sie es überhaupt soweit schaffen. Vergraben war in der Stadt so gut wie unmöglich, und ehe sie den fetten Jungen aus den Straßen geschleift hatte, würde sie ganz sicher irgendjemand bemerken.
Angestrengt dachte sie nach, bis es ihr schließlich wie Schuppen von den Augen fiel. Der Plith. Darin lagen bereits so viele Tote, das ein weiterer nicht einmal auffallen würde.
Nur ein kurzes Stück von dem Schlafquatier ihrer Gilde entfernt lag ein ehemahliges Bootshaus. Es war klein und halb verfallen, daher hielt sich dort nie jemand auf. Es wäre also perfekt. Keiner der Gilde würde sie sehen und Henks Leiche würde auf ewig in dem schlammigen Fluss versinken.
Das letzte Lächeln war inzwischen aus ihrem Gesicht verschwunden, stattdessen wirkte sie genauso ängstlich und unglücklich wie zuvor. Es war unmöglich. Irgendwas musste schief gehen, wie zur Hölle sollte sie eine Faust töten? Und dann auch noch mit so einer kleinen Waffe?
Mit einem bitteren Blick streifte sie das Messer in ihrer Hand und jegliche Freude über den gelungenen Diebstahl verschwand. Langsam stand sie auf, steckte es weg und lenkte ihre Schritte dann in Richtung Plith, wobei sie einen großen Bogen um das Gildenhaus schlug. Vielleicht trieb sie ja in dem Bootshaus entwas auf, das ihre Chancen wenigstens ein bisschen verbesserte.


zuletzt bearbeitet 07.03.2016 11:58 | nach oben springen
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#231

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 07.03.2016 18:30
von Sagittaire • Teil der Crew, Teil des Schiffs | 2.667 Beiträge

Raschin
Wenn er nicht Ghandir die brave Faust spielen würde, hätte er jetzt etwas gesagt. Sie gefragt, wie lange sie brauchen würde oder ob er solange hier stehen bleiben musste, bis sie wieder kam. Aber Raschin nickte nur. Was nicht heißen sollte, er würde hier wirklich stehen bleiben. In Gedanken überlegte er, wie er es am besten anstellen sollte, herauszufinden, wo diese Frau hinging. Sie hatte sein Interesse geweckt: 1. sie war eine Frau und war 2. eine mächtigere Frau, die warum auch immer Wein vom Ostufer bekam. Die schloss er aus ihrer Haltung an ihrer Ausstrahlung. Leute, die anderen Leute untergeben waren, traten nicht so selbstbewusst auf, so ohne Zweifel, dass jeder Befehl ohne Widerrede befolgt wurde. Zwar war es in ihrem Fall nicht so leicht gewesen, weil sie diese Macht nicht so offen zeigte, wie es z. B. Adlige taten, aber eine paar Hinweise hatte ich trotzdem gefunden. Eigentlich war besonders diese Tatsache, dass sie es nicht protzend zeigte, sehr darauf verweisend. Sie war klug und das war an diesem Ort ein wichtiges Gut, um aufzusteigen.
Auf jeden Fall würde er ihr folgen.

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#232

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 07.03.2016 18:36
von Neemie (gelöscht)
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Der Weg zum Bootshaus dauerte nicht lange. Trotz des Umwegs den sie gehen musste kannste sie genug Abkürzungen, um innerhalb von zwanzig Minuten dort anzukommen.
Von außen sah es noch genauso aus wie immer und es war niemand außer ihr zu sehen. Vorsichtig spähte sie durch die kaputte Tür und drückte sie mit einem Knarren vollständig auf.
Licht fiel durch das löchrige Dach und warf helle Flecken auf den sandigen Boden. Der Gebäude war zur Hälfte in den Plith hinein gebaut worden, wo es von morschen Holzpfeilern gehalten wurde. Eine breite Rinne durchzog den Boden in der Mitte und gab dem Blick auf das tiefe, schnell fließende Wasser nur einen halben Meter darunter frei.
Der Boden war mit dünnen Binsen und Stroh überzogen, überall lagen Trümmerhaufen und Holzstücke. In einer Ecke stapelten sich, wie sie wusste, gut unter Holz und Stroh versteckt mehrere Mühlsteine, die offensichtlich mal Teil eines Geschäfts gewesen waren, jedoch niemals abgeholt wurden.
Etwas unsicher blieb Leaf kurz in der Tür stehen, dann bewegte sie sich auf die Rinne zu und blickte über den Rand. Sie wusste dass das Wasser sehr tief war, immerhin mussten Boote und kleine Schiffe an dieser Stelle schwimmen können, und der Boden war aufgrund des dreckigen Wassers ohnehin nicht zu sehen.
Sie erhob sich wieder und sah sich prüfend um. Das Messer konnte sie nicht von vorneherein mitnehmen, also musste sie es hier lassen und dafür sorgen, das Henk sich on der Nähe befand, sobald sie es brauchte. Also begann sie, Binsen und Stroh zu einem großen Haufen zusammen zu schieben. Es kostete sie einiges an Zeit, doch schließlich klopfte sie dem Haufen zurecht, sodass er halbwegs unauffällig aussah, und legte das Messer an dessen Rand auf den Boden, bedankt von einigen Halmen. So kam sie gut heran, doch es war nicht zu sehen.
Zufrieden damit klopfte sie sich die Hände ab und ließ den Blick nocheinmal schweifen. Unwillkürlich blieb er an dem Haufen liegen, unter dem die Steine versteckt waren. Sie lief hinüber, räumte unter einiger Anstrengung den Schutt beiseite und rollte dann den kleineren der Steine ächzend und schnaufend bis zu der Kante der Rinne. Dann ging es wieder zurück, um den anderen Stein wieder zu bedecken. All das kostete sie zwei Stunden Arbeit, und in dieser Zeit litt die neue Kleidung mehr als ihr lieb war. Doch so brauchte sie wenigstens nicht zu erklären, wie sie an neue saubere Kleidung gelangt war.
Zu guter Letzt trieb sie ein kurzes Stück Seil auf, welches sie ebenfalls unter dem Binsenhaufen versteckte.
Nach einem letztes Blick in die Runde machte sie, das sie dort wegkam, bevor sie noch jemand erwischte. Die Tür lehnte sie vorsichtig an und kehrte dann zum Gildenhaus zurück. Mit jedem Schritt wurde der Klumpen ihrem Magen größer.

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#233

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 07.03.2016 18:50
von San • Urgestein | 9.129 Beiträge

Lyvianne
Einen Moment blickte sie Ghandir an. Ihr Gefühl sagte ihr, dass ihm nicht zu trauen war. Und sie hatte gelernt auf ihr Gefühl zu vertrauen. Sie wandte ihm den Rücken zu und ein feines Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Natürlich dachte sie nicht direkt, dass er ihr folgen würde. Aber sie hatte ohnehin vor gehabt, ein paar Umwege in Kauf zu nehmen, zu ihrer eigenen Sicherheit. Sie bog um die Ecke und ging ein wenig die Straße entlang, ehe sie ihren Blick kurz nach rechts und links huschen ließ, als würde sie nach Verfolgern Ausschau halten und betrat dann den Kräuterladen durch den Hintereingang. Der Verkäufer war reichlich verdutzt, als sie aus seinem Lagerraum in den vorderen Teil des Ladens ging und sie merkte, dass er ärgerlich wurde. Deshalb schob sie die Kapuze leicht zurück. Erkennen trat in seine Augen und er schloss hastig wieder den Mund. ,,Was kann ich für euch tun?" fragte er höflich und sie sah sich kurz um. ,,Gebt mir den Umhang dort und bewahrt meinen auf, bis ich zurück komme" sagte sie freundlich. Ohne wirklich auf eine Antwort zu warten, nahm sie sich den alten, mehrmals geflickten Umhang der an einem Haken an der Wand hing und reichte dem Verkäufer ihren eigenen, den er schweigend in einen Schrank legte und die Tür schloss. Zufrieden zog Lyvianne den neuen Umhang über. Von hinten war sie nun nicht mehr als sie selbst zu erkennen und die Kapuze hatte sie ebenfalls wieder tief ins Gesicht gezogen. So verließ sie den Laden diesmal durch die Vordertür und änderte auch bewusst ihre Gangart, von dem normalerweise so selbstbewussten Schritt, zu dem schnellen, mit gesenktem Blick, eines eingeschüchterten Mädchens. Sie schenkte dem Bordell, welches ihr eigentliches Ziel war, keinen Blick, sondern umrundete es. Als sie sicher war, dass die Gasse menschenleer war, klopfte sie leise gegen die scheinbar undurchlässige Steinmauer. Prompt wurde diese geöffnet und mit der Hoffnung, jegliche Verfolger - sei es nun jemand der Sa'Kagé oder doch ein Spion der Adligen - abgeschüttelt zu haben, betrat sie das Bordell.


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#234

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 07.03.2016 20:06
von Sagittaire • Teil der Crew, Teil des Schiffs | 2.667 Beiträge

Raschin
Sie ging und er beobachtete sie wachsam. Wenn jemand ihn darüber fragen würde, konnte er sagen, dass er einfach solange wie möglich für ihre Sicherheit sorgen wollte.
Sie bog ab. Er wartete ein paar Sekunden und machte sich dann auf den Weg. Raschin hielt die Frau zwar für klug, aber nur an dem Maßstab für Frauen, dafür, dass sie sich vielleicht umschauen würde, dass sie nur verschwand, um wiederzukehren und zu sehen, ob er so vertrauensvoll war und hier blieb oder dass sie einen raffinierten Plan ausheckte, war für ihn undenkbar.
Also folgte er ihr, hielt dabei seinen Blick gesenkt. An seine Augen erinnerten sich die meisten Leute, was in manchen Momenten, wo er Leuten das Fürchten lehrte, sehr nützlich, aber wenn man in der Masse verschwinden wollte, war es eher hinderlich.
Während des Weitergehens in der Gasse, bemerkte er noch wie sich eine Tür schloss. Es war wahrscheinlich, dass die Frau es gewesen war. Schlechterweise gab es kein Schild an dem Raschin erkennen konnte, was das für ein Haus war, also bestand durchaus die Möglichkeit, dass ein Wohnhaus war. Einfach Reingehen war also nicht drin.
In der Nähe stand ein Mann, etwas älter als er und eher schlaksig. Seine Haltung ließ daruf schließen, dass er irgendein Diener, Arbeitnehmer oder so war. Halt ein niedriger Rang, wo man Befehle entgegen nahm.
Auf diesen ging Raschin nun zu und fragte ihn, wer denn in diesem Haus wohnte und ob jemand es gerade betreten hatte.
Misstrauisch antwortete der Mann:" Warum wollt Ihr das wissen?" "Ach, ich suche meine Schwester. Wir haben ein paar Probleme, aber sie will einfach nicht mit mir sprechen." Es war wirklich eine grottenschlechte Ausrede, dass fand der Mann anscheinend auch und blickte ihn weiter misstrauisch an. Zum Glück hatte der junge Mann sich locker neben den Fremden an die Wand gelehnt.Er berührte ihn an der Hand, die aus dem Umhang herausragte, so, dass man es auch wie Zufall aussehen konnte.
Seine Gedanken verrieten dem Magier, dass er ihn für einen Vergewaltiger hielt. Das interessierte ihn wenig, eher fand er die Tatsache gut, dass er tatsächlich jemaden gesehen hatte, jemanden in einem eher guten Umhang, aber leider null Ahnung hatte, wen Raschin hier in diesem Haus vorfinden würde. Menschen dachten wirklich viel in ein paar Augenblicken.
Schnell hatte der Mann sich nämlich aufgerichtet und hatte so die Verbindung abgebrochen, aber er hatte ja schon alle Informationen, die er brauchte. "Ich weiß von nichts", erklärte der Mann ihm und hastete davon. Man merkte, wie gespannt er war, ob Raschin ihm folgen würde. Aber dieser blieb unentschlossen stehen. Das Haus zu betreten, barg die hohe Gefahr, dass seine Identität aufflog oder er jedenfalls große Probleme bekommen würde. Seine Mission würde er stark gefährden und der Gottkönig würde ihn bei einem Fehlschlag garantiert bestrafen.
Ärgerlich biss er die Zähne zusammen, aber entschloss sich dazu, es lieber zu lassen. Er würde seine Spione beauftragen, dieses Gebäude zu identifizieren. Das würde evtl. auch schon reichen. So schnell würde er aber nicht herausfinden, wer diese Frau war und was sie wollte. Er war zunehmend wütend.
Trotzdem kehrte er um und postierte sich wieder an den Punkt, wo die Frau ihn verlassen hatte.

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#235

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 07.03.2016 21:38
von San • Urgestein | 9.129 Beiträge

Lyvianne
In dem Bordell angekommen streifte sie ihre Kapuze nach hinten und übergab Kor den Beutel mit dem Geld, welchen Durzo mir gestern vorbeigebracht hatte. Da es mehr als vereinbart gewesen war, könnte so an die Mädchen, die etwas abbekommen hatten und die Männer die den Störenfried hinaus geworfen hatten eine kleine Summe zu ihrem Lohn gezahlt werden. Kor bedankte und verabschiedete sich, um sich sofort darum zu kümmern, den Schaden wieder ungeschehen zu machen. Währenddessen redete Lyvianne mit ein paar der Mädchen, gerade mit den jüngeren, die zwar wunderschön, aber noch nicht sehr lange dabei waren. Sie tröstete die, deren Augen sich mit Tränen füllten und bestärkte diejenigen, die Zweifel hatten. Würde es nach Lyvianne gehen, würde sie niemals eines der Mädchen dazu zwingen hier zu bleiben. Doch das musste sie auch gar nicht. Alle wussten, dass sie hier zumindest in Sicherheit waren und wenn ihnen Ungerechtigkeit wider fuhr, würde man die Verantwortlichen bestrafen. Das war mehr, als die Straße zu bieten hatte und für Lyvianne die einzige Möglichkeit, wenn schon nicht die Unschuld, dann wenigstens das Leben der Mädchen zu bewahren.
Nach einiger Zeit kehrte sie , auf dem gleichen Weg, über den sie gekommen war, wieder zu Ghandir zurück, der noch dort stand, wo sie ihn gelassen hatte. Natürlich hatte sie auch nicht vergessen, auf dem Rückweg wieder ihren eigenen Umhang anzuziehen.


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#236

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 07.03.2016 21:53
von Sagittaire • Teil der Crew, Teil des Schiffs | 2.667 Beiträge

Raschin
Es dauerte einige Zeit, bis die Frau wieder kam. Für ihn war das nicht so gut, da er so seinen Gedanken nachhängen konnte, die sich sehr stark über dieses Weib ärgerten, die ihm das Leben schwer machte. Ihm, einem Sohn Ursuuls, einem Prinzen der Khalidori, ein Anwärter als Gottkönig! Erst demütigte sie ihn und dann hatte er noch nicht einmal irgendwelche Informationen finden können. Wenn sie wüsste, wer er war, würde sie das niemals wagen! Und wenn doch, konnte er einfach das tun, was ihm gerade vorschwebte. Aber nein! Er steckte an diesem Ort fest, den er abgrundtief hasste, als jämmerliche Faust, der sich wie ein Sklave unterwerfen musste!
Als sie dann kam, konnte er bei seiner Begrüßung nur mühsam die Frustration verstecken. "Milady." Höflich nickte Ghandir ihr zu. Raschin hätte sie lieber ein bisschen gefoltert, als sich wie seine Rolle zu spielen

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#237

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 07.03.2016 22:09
von Neemie (gelöscht)
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Leaf
Der Nachmittag war beinahe vorüber als sie wieder bei der Gilde ankam. Vor Aufregung und Angst waren ihre Hände Schweißnass und zitterten leicht. Henk sah sie schon weitem. Er lehnte zusammen mit einem anderen Jungen draußen an der Wand und schien heftig zu diskutieren. Das Mädchen schluckte hart.
Sie hatte unterwegs in eine Fensterscheibe geguckt. Sie hatte immernoch Blutergüsse und ihre Gesicht war auf einer Seite noch leicht verfärbt, doch trotzdem sah sie nicht aus, als hätte sie gestern Abend jemand bis aufs Blut zusammengeschlagen. Und wie sollte sie ihm erklären, wer ihn und seinen Kollegen bewusstlos geschlagen hatte? Sie würde lügen müssen und konnte nur hoffen, das er nicht klug genug war, um näher nachzuhaken.
Langsam nährte sie sich den beiden, von den anderen Kindern waren nur eine Handvoll zu sehen, und diese hielten sich von der Faust fern.
Henk entdeckte sie erstaunlich schnell und sein Gesicht nahm beinahe augenblicklich einen wütenden Ausdruck an. Auf ihrem dagegen stand reine Angst. Er stapfte auf sie zu.
Das Mädchen hob abwehrend die Hände und wich einen Schritt zurück, bevor er sie abermals schlagen konnte.
"I-ich nehme dein Angebot an...!" Presste sie mit zitternder Stimme hervor. "Ich kriege bis morgen keine sechs Münzen zusammen..."

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#238

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 07.03.2016 22:10
von San • Urgestein | 9.129 Beiträge

Lyvianne
"Ghandir "erwiderte sie die Begrüßung und setzte sich ohne ein weiteres Wort in Bewegung. Sie war sich sicher, dass es dem jungen Mann nur recht war, wenn sie so schnell wie möglich wieder bei sich zuhause war, damit er schlafen gehen konnte. Ruhig, aber doch zügig lief sie die Gasse entlang, als eine ihr vertraute Gestalt von der Seite auf sie zu kam. "Kohaku" sagte sie, fast ein wenig erleichtert die Faust zu sehen. Ihn kannte sie nun schon länger. "Mylady... Ich bin euch heute zugeteilt" sagte er, recht knapp wie es nun mal seine Art war. Richtiges vertrauen würde sie es nicht nennen, aber es war doch mehr, als einem fremden wie Ghandir gegenüber, an den sie sich nun wandte. "Ihr könnt euch ausruhen gehen" sagte sie und entließ ihn somit aus seiner Schicht.


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#239

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 07.03.2016 22:27
von Schatten • Owner of this Shit | 20.146 Beiträge

Henk
Seit er von dieser seltsamen Gestalt so vermöbelt wurde, war Henks Hass, aber auch sein Begehren auf Leaf nur noch gewachsen. Er hatte sich als Ziel gesetzt, sie zu brechen. Sie so zu brechen, dass sie nie wieder zu ihrem alten Ich finden würde. Der dicke Junge hatte sich schon so viele Pläne zurechtgelegt und war nun kurz davor, sie in die Tat umzusetzen. Doch dafür musste er das Mädchen erstmal finden. Seit gestern Nacht war sie spurlos verschwunden, nichtmal Schritte zeigten, wo sie sich hinbegeben hatte. Solange sie nicht da draußen verreckt war, sollte es ihm jedoch egal sein. Ein gehässiges Grinsen trat auf seine Lippen, als er das Gildenhaus verließ und über sein Revier blickte. Er hoffte der Herr der Gilden wäre einverstanden mit der Art und Weise, wie er die Gilden führte. Immerhin brachte er viele brauchbare Ratten hervor. Am Rande seines Sichtfeldes tauchte eine Gestalt auf. Es war Leaf. Mit einem siegessicheren Grinsen ging er auf das Mädchen zu. "Hey, Leafi, hast du deine Abgabe dabei?" fragte er dann und schlug mit der rechten Faust in die fleischige linke Hand. Seine Jungs umringten ihn. "Ich ziehe sie für dich vor."


“Why is it, my shadow-striding friend, that we don't fear dreams? We lose consciousness, lose control, things happen with no apparent logic and abiding by no apparent rules.... We don't fear dreams, but we do fear madness, and death terrifies us.” - Dorian Ursuul
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#240

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 07.03.2016 22:30
von Sagittaire • Teil der Crew, Teil des Schiffs | 2.667 Beiträge

Raschin
Den ganzen Weg musste er seinen Ärger und seine Wut zügeln. Sie würden ihm nur erschweren sich auf seine Aufgabe zu konzentrieren. Erleichtert bemerkte er die Faust namens Kohaku. Raschin kannte ihn nicht, aber war sich nucht sicher, ob er ihn nicht vielleicht doch schon einmal gesehen hatte, aber er kannte kaum jemanden, was ihn zutiefst frustrierte. Endlich konnte er schlafen und sich nicht mehr 'freundlich' und brav benehmen. Er hatte das Gefühl ein dressierter Hund zu sein.
"Ich wünsch Euch noch einen schönen Tag, Milady", verabschiedete er sich seinen bösen Drachen hinter einer höflichen Maske versteckend. Damit wandte ich mich ab und hastete zu meiner Unterkunft, die ich mit anderen Fäusten teilte.

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