RE: The Curse of New Orleans
in Play 08.08.2019 23:05von Monoru • Schattens persönlicher Dämoni | 1.623 Beiträge
Ogoun
Nun zog er die Augenbraue hoch als er sie erneut als Angeber bezeichnete. "Extravagante Auftritte also?" Er lachte spöttisch. "Würde ich sowas mögen, hätte ich das hier getan." Seine Augen brannten nun etwas stärker und rötlicher als er seine Magie anwendete um das Blut ihrer beiden Körper zu kontrollieren und sie somit zu einer Verbeugung zwang. Natürlich konnte er nicht besonders viel oder lange Magie gegen seinen Priester anwenden aber für derartige Spielereien reichte es. Und für den Effekt verzauberte er Ben einfach gleich mit. Schließlich löste er die Magie wieder, sodass beide sich wieder aufrichten konnten. "Wenn du mich nochmal Angeber nennst, lasse ich dich knien." murrte er nun, auch wenn doch ein amüsierter Unterton in seiner Stimme mitschwang. Zusätzlich zu dem Ernst in seiner Stimme. Immerhin ließ sich ein Loa seines Ranges auch nicht gerne ständig verspotten, zumindest nicht wenn man nicht mit einer Gegenreaktion rechnete. "Außerdem.." Er stellte sich Diara in den Weg. "Wo willst du überhaupt lang? Wenn du Zugfahren willst, geht es da entlang." Er zeigte mit dem ausgestreckten Finger in eine Richtung und schnaubte leise.
Benjamin
Ich war froh, dass Diara es mir nicht übelnahm, dass ich sie für verrückt gehalten hatte. Wenn sie es ja sogar selber so gesehen hätte. Dann musste ich mir ja keine Vorwürfe machen. Über ihren Kommentar zu dem Loa wollte ich schon leicht grinsen und etwas erwidern, als ich wie von Geisterhand nach vorne in eine Verbeugung gezwungen wurde. Kurz darauf war die Spannung weg und weil mein Seesack nach vorne gekippt war, musste ich erstmal meinen Körper abfangen, sonst wäre ich erstmal im Dreck gelandet. "Du meine Güte.", ächzte ich und rappelte mich wieder auf. Ich ordnete meine Jacke und den Sack und lief dann Diara nach. "Wir müssen da lang.", sagte ich, natürlich nicht ahnend, dass Ogoun das Diara auch noch sagte.
I'm headed straight for the castle. They've got this kingdom locked up. And there's an old man sitting on the throne. That's saying I should probably keep my pretty mouth shut
RE: The Curse of New Orleans
in Play 10.08.2019 21:32von Schatten • Owner of this Shit | 19.989 Beiträge
Nero
Kalfu kam rasch seiner Aufgabe nach und Nero sah über das Schwein hinweg zu den anderen Männern. "Noch jemand, der testen will, wie gut die beiden Damen im Bett sind? Nein? Schön." Er ließ einmal die Finger knacken und ließ dann die Magie los. Seine Augenfarbe normalisierte sich und er nickte Kalfu kurz zu. "Gut gemacht, Kumpel. Lass ihn laufen. Soll er doch sehen, wie er das rückgängig macht." Kurz grinste der Bocore schelmisch, wie ein ungezogener Schuljunge, bevor er wieder ernst wurde. Immerhin stellte das Mädchen eine wichtige Frage. "Nun, ihr seht nicht so aus, als hättet ihr viel Geld... Und ich steh nicht so auf den Scheiß mit 'Ich bekomme dein Erstgeborenes' und so. Also würde ich vorschlagen, eine von euch zahlt den Preis für die Geister und ihr bietet mir etwas an, um mich davon zu überzeugen, euch zu helfen. Aber das ist nichts, was man in dieser schäbigen Schenke besprechen sollte. Lasst uns in meinen Laden gehen, dann können wir bei einem Glas Whisky.." Sein Blick fiel nochmal auf die beiden jungen Damen. ".. oder vielleicht doch besser einer Tasse Tee die weiteren Details besprechen." Der Necromancer kehrte an den Tresen zurück und leerte sein Glas, welches er eher unsanft auf dem Tresen abstellte, bevor er zu den beiden Frauen sah. "Einverstanden?"
I've never claimed to be a good boy. That lad is long dead. Cause I got stuck in the wars, Grace. Ones with bullets and ones in my head. But you made it so easy to let go. Now I'm all alone and the shots are deafening. So I walk with the Devil! My rivals best be careful cause when you're already dead there's no gun to your head. You're finally free! I shook hands with the Devil. Oh this town best be careful. Cause when you're already dead there's no rope for your neck. You're finally free. Yeah I walk with the Devil. - Karliene
RE: The Curse of New Orleans
in Play 11.08.2019 16:04von Bloody • Fleißiges Schreiberlein | 411 Beiträge
Tamina
Der unheimliche Typ trat an uns heran und machte sowohl den fremden Bocore als auch Lyra und mich von der Seite an. Zunächst rutschte ich in mich zusammen, als er plötzlich meine Schwester mit einem widerlichen hungrigen Blick anschaute, brodelte auch in mir der Beschützergeist auf und funkelte den Typen aus bösen braunen Augen an. Auch Lyra meldete sich zu Wort, wurde dann allerdings von dem dunkelhaarigen, weißen Mann unterbrochen. Den dieser mischte sich nun auch mit ein und stellte sich direkt vor den Mann. Seine Worte waren ungeheuerlich und auch was gleich drauf folgte, ließ die Spucke in meinem Mund trocken werden. Meinte er das ernst?? - Ja, meinte er, denn plötzlich sprach er einen der mächtigsten Loa an und ohne mit der Wimper zu zucken, verwandelte der Bocore den Mann in ein echtes Schwein. Erschrocken stieß ich einen überraschten Ton aus, rieb mir die Augen, um mich zu vergewissern, dass es nicht nur ein Traum war. Sprachlos sah ich den Mann an, welcher uns soeben verteidigte und zermaterte mir den Kopf, ihm je richtig dafür danken zu können. Er hatte es jedoch geschafft, dass ich etwas Vertrauen in ihn setzte und auch Lyra schien begeistert, jemanden gefunden zu haben, der uns bei der Suche helfen könnte. Lyras Frage war demnach passend, da mir nicht ein viel, ihn irgendwie bezahlen zu können und auch der Bocore schien dies zu wissen. Sein Angebot ließ mich rätseln, aber mit einem Kopf Nicken bestätigen, so hüpfte ich von meinem Stuhl und griff nach meinem kleinen Koffer. "Einverstanden...", stimmte ich zu und lächelte vorsichtig. Der Mann war mir noch immer nicht geheuer, aber für die Aktion gerade eben, waren wir ihm etwas schuldig. Mir bereitete es dennoch Bauchschmerzen, nicht genau zu wissen, was er mit dem Preis für die Geister meinte und hoffte daher sehr, nicht mit Blut oder ähnlichem zahlen zu müssen. Ich nahm Lyras Hand in meine "Zeigen Sie uns den Weg, wo wir in Ruhe reden können, Sir.", wandte ich mich nun an den Mann und sah diesen auffordernd an.
RE: The Curse of New Orleans
in Play 11.08.2019 21:27von Ryhannon • Drei Engel für Schatten | 1.751 Beiträge
Diara
Kurz liessen Ogouns Worte Diara fragend zu dem Loa sehen, als eine fremde Kraft auch schon von ihrem Körper Besitz ergriff und sie in eine Verbeugung gezwungen wurde. Die lockigen Haare vielen der Mambo ins Gesicht weshalb sie für einen Moment blind war und sich erst als die Kraft verschwunden war, sich wieder aufrichten konnte und sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht bliess, während sie ihre Arme verschränkte und den Loa beleidigt ansah. "Ich wusste ja gar nicht, dass du so eine Spassbremse bist, Ogoun", meinte sie halb ernst und trotzdem auch irgendwie amüsiert. Das bestätigte ja wirklich nur, dass er ein Angeber war! Diara strich ihre Kleidung glatt und sah kurz zu Ben, welcher offenbar auch von dem Kriegsloa beherrscht worden war. "Alles in Ordnung?", fragte sie nach und sah ihn kurz prüfend an. Erst dann sah sie wieder zu Gou. "Ist aber nicht sonderlich nett, deine Mitreisenden so zu behandeln! Vor allem nicht bei jemandem, der nichts dafür kann! Ich meine, bei mir ists eigentlich nicht so.. wobei.. doch! Eigentlich solltest du deine Priesterin auch nicht so behandeln!", schalt sie Ogoun und schnaubte leise.
Sie setzte sich wieder in Bewegung und stapfte in die gleiche Richtung wie zuvor, als sie von ihrem unsichtbaren Begleiter aufgehalten wurde. Sowohl er als auch Benjamin wiesen sie auf die richtige Richtung hin und kurz blinzelte das Mädchen. "Natürlich! Weiss ich doch", murmelte sie als und stapfte nun in die angegebene Richtung.
RE: The Curse of New Orleans
in Play 14.08.2019 20:03von Schatten • Owner of this Shit | 19.989 Beiträge
Nero
Die ältere Schwester ergriff nun ihrerseits das Wort und stimmte zu, ihn zu begleiten. Ein zufriedenes Lächeln glitt über seine Lippen und er knallte einige Scheine auf den Tresen, ohne genau nachzuzählen, ob das überhaupt passte. Der Wirt erhob jedoch keinen Einspruch und so wandte sich der Necromancer zum Gehen, wobei er elegant seinen Zylinder aufsetzte. "Folgt mir." wies er die Mädchen an und duckte sich leicht, um nicht mit dem Hut an der Tür hängen zu bleiben, als er in das morgendliche Elend von New Orleans Hafengebiet trat. Schweigend führte er die Mädchen durch die raue Gegend, stadteinwärts, bis sie langsam in etwas gehobenere Viertel kamen. Ein leises Summen kam über Neros Lippen, während er gemächlich durch die Straßen wanderte, die beiden Mädchen schon wieder halb vergessend. Schließlich erreichten sie sein Ladenlokal. Aus seiner Manteltasche holte Nero mit seiner üblichen Eleganz den Schlüssel und schloss auf, woraufhin gleich der Duft von Kräutern und Rum aus dem ersten Raum quoll. Sie kamen in einen länglichen Raum, dessen Wände komplett von Regalen verdeckt wurden. In diesen fanden sich etliche Kräuter, Federn, Gläser mit fraglichen Inhalten und einige Schrumpfköpfe. Nero hängte seinen Mantel an den Kleiderständer neben der Tür, ebenso wie seinen Zylinder. Das nun sichtbare weiß seines Hemdes ließ seine Haut noch blasser wirken und verlieh ihm einen leicht gespenstischen Eindruck, während er nach und nach die vielen Kerzen anzündeten, die die Regale an der Unterkante säumten. An der Kopfseite des Raums befand sich ein Durchgang, welcher mit einem Vorhang verhangen war. Nero ging darauf zu, blieb aber nochmal stehen, als ihm einfiel, dass die beiden Mädels ja noch da waren. "Setzt euch. Ich hole euch gleich." merkte er an und deutete auf zwei Ohrensessel, welche mit edlem grünen Brokat überzogen waren. Dann verschwand er hinter dem Vorhang im eigentlichen Ritualraum. "Also Kalfu, was brauchen wir, um jemanden zu finden, der vielleicht nicht gefunden werden will?" fragte er den Loa, während er sich in dem kreisrunden Raum umsah. Sein Platz, ein großes, dunkelrotes Sitzkissen auf einer etwas erhöhten Stufe, war soweit fertig. Aus einer Kiste neben dem Durchgang kramte er zwei grüne Sitzkissen und legte sie vor seinen Platz. Dann sah er sich auf dem Boden um, wischte alte Bannkreise fein säuberlich mit einem Tuch weg und zeichnete neue hin.
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Kalfu
Der schwarze Junge saß solange auf dem Schwein und lauschte dem Gespräch bis die Menschen sich entschieden die vier Wände zu verlassen. Die Gesichter der beiden Mädchen amüsierten ihn, als der Mann plötzlich zum Schwein wurde und es kam dazu, dass Nero neue Kunden erhielt. Er stieg, als die Gruppe das Gebäude verließ, von dem Schwein herunter und ließ es laufen, wohin auch immer dessen Schicksal führte. Vermutlich ins nächste Schlachthaus, zumindest hoffte es Kalfu. In der Zeit in der Nero zum Laden ging, lief Kalfu mehr still und abweisend hinter der Gruppe her und kümmerte sich um seine anderen Aufgaben, nämlich Petros in die Welt lassen. Erst als Nero am Laden ankam und die Tür öffnete, kehrte Kalfu in die Gegenwart zurück und betrat das Haus. Während sich der Bocore noch mit den Kundinnen unterhielt, verschwand Kalfu bereits im Hinterzimmer und wartete auf den Zylindermann, der kurz darauf auch schon ankam. Der Loa seufzte leicht, denn die Suche nach lebenden Personen gehörte nicht unbedingt zu seinen Lieblingszauber, geschweige waren sie besonders spannend. " Was fragst du mich? Du weißt es doch selbst! Im besten Falle etwas, was der gesuchten Person gehört oder das Blut einer von beiden oder direkt von beiden. Scherben eines zerbrochenen Spiegels, um dessen Seele zu finden. Wasser mit dem Blut versetzt, um die Verbindung zu stärken. Vielleicht legst du noch ne Karte hinzu, damit sie etwas in den Händen haben " der Loa lächelte verschmitzt, dachte danach kurz nach "[color=#dc143c] wenn sie kommunizieren wollen, sollten wir noch Knochen dazu schmeißen " seine folgenden Worte klangen bedauernd " bedauerlich, dass die Suche von lebenden Menschen so unspektakulär ausfällt. Es macht mehr Spaß, wenn man irgendwelche halbtoten Tiere oder Köpfe hinwerfen kann seufzte der dunkle Loa. Geister heraufzubeschwören war ohnehin wesentlich spannender. Immerhin suchten sie die Person mithilfe von schwarzer Magie und nicht mit der ekelhaft aufrichtigen, dann sähe das Ganze nochmal langweiliger aus. Kalfu hatte genau den richtigen Meister, aber normalerweise riefen ihn ohnehin keine aufrichtigen, weißen Priester an.
Einen kurzen Moment dachte der schwarze Junge nach " ach und wenn du schon dabei bist, kannst du mir gerne noch ein Glas mit Rum und Schießpulver machen " grinste der Loa. " Für den Rauch nimm am besten Thymian und Lavendel, sollte für Geschwister am Besten passen. "
RE: The Curse of New Orleans
in Play 21.08.2019 15:34von Monoru • Schattens persönlicher Dämoni | 1.623 Beiträge
Lyra
Auch Lyra stimmte wie ihre Schwester zu und zögerte nicht dem Mann mit dem riesigen Zylinder zu folgen. Sie schritten durch die Straßen und aufmerksam sah Lyra sich um. Sie kannte das Elend, auch wenn das Elend der Straßen ein anderes war als das innerhalb der Sklaverei. Doch eines hatten sie alle gemeinsam: sie kämpften täglich ums Überleben und ein vor allem, ein besseres Leben. Zumindest für die Hoffnung darauf, was auch nun der Antrieb der beiden Schwestern war. Ihren Bruder zu finden und ein neues Leben zu beginnen. Die Gegend änderte sich und mit ihr verschwand das Elend um gehobener bekleideten Personen und argwöhnischen Blicken Platz zu machen. Lyra ignorierte diese, auch wenn es sie insgeheim doch wütend machte. Schließlich erreichten sie scheinbar das Lokal und ein würziger Duft schwang ihnen bereits entgegen. Fasziniert sah sich die ehemalige Sklavin um und konnte nicht widerstehen das ein oder andere Glas oder Relikt sachte mit den Fingern zu berühren. Der Bocor wies sie an sich zu setzen und Lyra warf einen kurzen Blick zu ihrer Schwester ehe sie seinen Worten Folge leistete und sich auf einem der Sessel niederließ. "Ist das nicht spannend hier, Tami? Ich wollte schon immer mal Voodoorituale in Aktion sehen." Bei ihren auf der Farm waren diese strikt verboten worden, auch wenn Lyra einige kannte welche dennoch Talismane besaßen und Zeremonien abhielten. "Und wenn wir damit noch unseren Bruder finden, umso besser" fügte sie hinzu und drückte kurz die Hand ihrer Schwester.
Benjamin
Noch einmal überprüfte ich, ob meine Kleidung saß, dann sah ich zu Diara und lächelte beruhigend. "Ja, alles in Ordnung. Halb so wild.", wiegelte ich ab und folgte ihr dann nachd m sie die richtige Richtung eingeschlagen hatte. "Weißt du denn, wann der nächste Zug nach New Orleans fährt?", fragte ich sie. Es wäre vielleicht gut zu wissen, ob wir uns beeilen mussten.
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RE: The Curse of New Orleans
in Play 25.08.2019 20:54von Ryhannon • Drei Engel für Schatten | 1.751 Beiträge
Diara
Diara rollte mit den Augen und stemmte die Hände in die Hüfte, nachdem sie wieder angehalten hatte. "Ich habe dich aber nicht als Petro, sondern als Rada gerufen. Also gewöhn dich dran", gab die junge Mambo zurück und ein sowohl belustigtes als auch herausforderndes Glitzern lag in ihren Augen, bevor sie sich wieder in Bewegung setzte und auf Bens Aussage hin nickte. Bei seiner Frage zögerte sie allerdings. "Ehm", meinte sie langgezogen, was natürlich schon einmal verriet, dass sie keine Ahnung hatte. Wie auch? Sie hatte bis gestern noch nicht mal einen Loa an ihrer Seite gehabt, geschweige denn gewusst, wohin es ging. Sie wusste noch nicht einmal wie viel Uhr jetzt war. "Um halb?", sagte sie schließlich zögerlich, auch wenn es sich mehr wie eine Frage als wie eine Aussage anhörte.
RE: The Curse of New Orleans
in Play 27.08.2019 09:41von Monoru • Schattens persönlicher Dämoni | 1.623 Beiträge
Ogoun
Ogoun rollte nur leicht mit den Augen, auch wenn seine Mundwinkel kurz amüsiert zuckten. Die Herausforderung in ihrem Blick war ihm nicht entgangen. Das Mädchen schien doch Feuer zu haben, auch wenn es von ihrer Unerfahrenheit augenscheinlich etwas gebremst wurde. So oder so könnte die Reise doch interessanter werden, als gedacht denn die Mambo unterschied sich deutlich von jedem Priester, den der Loa des Krieges sonst so hatte. Bei ihrer unsicheren Äußerung bezüglich der Uhrzeit unterdrückte er sich erneut ein Augenrollen, schwieg aber und ging wie gewohnt mit verschränkten Armen neben der Gruppe her.
Benjamin
Ich fragte mich, wann ich mich daran gewöhnen würde, dass sie mit jemanden sprach, den ich gar nicht sah. Es war immer wieder ein komisches Bild. Wie ich es mir eigentlich hätte denken können, wusste Diara darüber nicht Bescheid, was mir ein Schmunzeln entlockt. "Dann sollten wir das herausfinden." Es dauerte dann nicht lange und wir standen im Bahnhof. "Dann nehme ich an, dass du auch keine Fahrkarte hast. Soll ich mich mal erkundigen?"
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RE: The Curse of New Orleans
in Play 27.08.2019 14:13von Schatten • Owner of this Shit | 19.989 Beiträge
Nero
Während der Loa sprach, machte Nero sich daran, die Dinge zusammenzusuchen, die Kalfu aufzählte. Scherben hatte er noch keine, das war allerdings kein Problem. Der Bocore legte einen Spiegel neben seinen Platz, bevor er sich daran machte, Thymian und Lavendel in kleine gläserne Fläschchen zu stecken und anzuzünden. Diese stellte er im Kreis um die Sitzkissen herum. Natürlich hatte Nero gewusst, was zu tun war, doch er gab Kalfu gerne das Gefühl, gebraucht zu werden. Dann war der Bengel erträglicher. Und immerhin wusste Nero um seinen Geisteszustand. Einen Ritualteil zu vergessen konnte übel ausgehen, sodass er sich lieber absicherte. Auch eine Karte warf er zwischen die Sitzkissen und machte sich dann daran, die Kerzen zu entzünden, die noch nicht brannten. "Deinen Rum findest du im Schrank, Kalfu." murmelte Nero, wohl wissend, dass der Loa ihn eh nicht aus der Flasche bekam, solange er nicht klar als Opfergabe deklariert wurde. Das zeigte auch das Lächeln des Priesters, welcher Kalfu damit ein wenig auf den Arm nehmen wollte. Schließlich schob er den Vorhang zum Vorraum zurück und sah die beiden Mädchen an. "Kommt rein." wies er sie an und deutete auf die Kissen. "Setzt euch. Aber passt auf, dass ihr keine der Linien verwischt." Dann drehte er sich zum Schrank um, holte die Flasche mit dem Rum für den Loa raus und goss etwas davon ein Glas. Der Geruch von Schießpulver mischte sich unter den brennenden Lavendel, als er das Glas auf ein kleines Tischchen am Rand stellte. "Da hast du deinen Rum, Kalfu." Rasch murmelte er ein paar französisch klingende Worte, um den Rum als Opfergabe zu deklarieren und setzte sich dann auf sein Kissen. "Gut, ich muss möglichst viel über euren Bruder wissen. Wie sah er aus? Was wollte er hier? Was war sein Ziel? Wann habt ihr ihn zuletzt gesehen?" Eigentlich waren die Fragen unnötig, doch der Priester wusste gerne, mit wem er es zu tun hatte - und das war nunmal eine einfache Möglichkeit an Informationen zu kommen.
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RE: The Curse of New Orleans
in Play 27.08.2019 19:05von Bloody • Fleißiges Schreiberlein | 411 Beiträge
Tamina
Das Endziel ihres Weges, dem wir dem eigenartigen Mann folgten, war ein Voodoogeschäft, mit allerlei Kram, was das Herz eines jeden Voodoo Gläubigern höher schlagen ließ.
Noch etwas unsicher, ob dieser Weg und diese Chance wirklich richtig war folgte ich dem Mann und meiner Schwester in den Laden und hatte sofort den Geruch verschiedenster Kräuter und Gewürze in der Nase. Fasziniert sah ich mich selbst etwas neugierig um, bevor uns der Bocore anwies uns auf gemütlich wirkende Sessel zu setzen. Alles wirkte so edel und nobel, schick und mit einer Menge Stil ausgestattet. Ich sah meine Schwester etwas tadelnd an, als sie die Gläser in die Hand nahm und neugierig beäugte
"Lass das stehen Lyra, das gehört uns nicht und wenn wir es kaputt machen, dann stehen wir noch tiefer in seiner Schuld als eh schon. ", wies ich meine kleine Schwester zurecht, auch wenn ich insgeheim selbst daran arbeiten musste, einige Dinge selbst zu bestaunen. Wehmütig nickte ich dann auf ihre Worte zustimmend. "Das wäre wirklich ein riesen Schritt.", stimmte ich meiner Schwester zu auch wenn in mir immer noch Unbehagen seine Runden drehte. Der Mann war mir nicht vertrauenswürdig, zumindest noch nicht, aber meiner Schwester vertraute ich und wenn sie eine Person für ungefährlich hielt, würde ich daran arbeiten es ihr gleich zu tun. Nach einer kurzen Dauer, in welcher der Bocore in einem Nebenraum verbrachte, sah ich mich von meinem Sitzplatz weiter um, einige bekannte Kräuter zum Heilen von Wunden erkannte ich in dem Sammelsurium von Texturen und Fläschchen. Als sich der Mann dann plötzlich wieder an uns wandte und uns nun in den anderen Raum hinein ließ.
Unzählige Kerzen hellten den Raum auf mysteriöse Art und ein Kreis war mitten auf dem Boden gezeichnet worden, bedächtig folgte ich seinen Anweisungen und machte einen großen Schritt über die weiße Linie, ehe ich mich dann dahinter auf das Kissen setzte. Andächtig folgte ich den Bewegungen den Mannes und beobachtete ihn ganz genau, wie er ein Glas mit Rum fülle und es neben sich stellte. Es roch eigenartig nach Lavendel und dem Alkohol, was meine Sinne etwas benebelte und ich zu meiner Schwester sah, als uns der Mann nach unserem Bruder fragte. "Sein Name ist Matou, er müsste jetzt 28 Jahre alt sein, ist sehr groß und hat lange Haare, so wie wir und ähnlich wie Lyra, als dicke Knoten geflochten. Er ist vor unserem Besitzer auf der Plantage geflohen, um sich hier auf dem Festland ein neues Leben auf zubauen und meine Schwester und mich zu sich zu holen und unsere Eltern", meine Stimme versagte bei den letzten Worten und Tränen ließen mein Sichtfeld verschwimmen. Ich wandte mich von dem Mann ab und strich die feuchten Tränen von meiner Wange, sah traurig zu meiner Schwester, damit sie weiter drehen konnte, nickte ich leicht auffordernd.
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