Nalanya
Sie erwiderte sein Lachen und drückte dann leise die große Flügeltür auf. Es war stockfinster.
Mit einer kleinen Handbewegung zügelte ein kleine Flamme in ihrer Handfläche hoch und warf eine warmen Schein auf die vielen Regale.
"Stimmt, haben wir wirklich nicht. " Antwortete sie mit einem Schmunzeln und ging zu den großen Lesetisch hinüber und zündete die Kerzen darauf an. Dann stemmte sie die Hände in die Hüften.
"Na dann. Suchen wir nach zwei der wahrscheinlich größten magischen Artefakte, die es je gegeben hat." unwillkürlich grinste sie ihn an.

Khyra
Ein bitteres Lachen brach aus ihr hervor und presste die Lippen zusammen, bevor es in einem Schluchzen enden konnte.
"Ja klar, den haben wir. Wir krallen uns Durzo Blints Lehrling und erpressen ihn damit. " Sie merkte selber, wie absolut schwachsinnig das klang. "Und dann hoffen wir, das der Gottkönig Gnade walten lässt und uns glaubt, das der "Nachtengel " die Herrin der Wonnen gerettet hat." Sie schloss die Augen und versuchte ruhig zu atmen.

Leaf
Sie bekam nur eine halbe Kartoffel herunter, dann war ihr so übel, das sie b sich weigerte, noch weiter zu essen. Mit wackeligen Knien und immernoch heftigen Kopfschmerzen stand sie auf und stellte den Teller auf dem Tisch ab. Es war still in den Haus.
Ein wenig verwirrt schlich sie aus ihrem Zimmer um zu sehen, wo der Blutjunge und Mhysa geblieben waren. Als sie die beiden in einem Bett liegen sah, bekam sie kullerrunde Augen, dann grinste sie breit und schlich genauso lautlos wieder zurück.
Müde kletterte sie zurück ins Bett und schloss die Augen.

Nalanya
Eine Mischung aus belutigtem Schnauben und Prusten entfuhr ihr bei Ethans Worten. Es war so gut wie unmöglich, genauere Hinweise auf die Artefakte zu finden, von den ewigen Geschichten und Legenden einmal abgesehen. Aber versuchen konnte man es ja mal.
Sie trat zwischen die Regale und begann, auf gut Glück einige der Bücher herauszuziehen, hauptsächlich solche, die augenscheinlich alt waren. Dann blätterte sie darin, überflog die wichtigen Passagen und klappte sie wieder zu, um sie zurückzustellen.

Khyra
Immernoch an ihn gedrückt, schnaubte sie leise.
"Nein, nicht einmal den geringsten. Ich habe jede Möglichkeit in Erwägung gezogen, und keine davon erklärt irgendwas." Sie klang genauso frustriert und hilflos, wie sie sich fühlte. Ein weiteres Kopfschütteln folgte.
"Nein, kannnst du nicht. Es sei denn, du könntest die Herrin der Wonnen töten und uns am besten nebenbei noch Blints Lehrling herschaffen." antwortete sie unglücklich.

Ich beschleunige das ganze gesuche mal ein wenig ^^
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Nalanya
Es dauerte drei Stunden, bis sie auf das erste brauchbare Buch stieß. Bis dahin war auch ihre anfänglich Motivation etwas gewichen und stattdessen breitete sich eine matte Müdigkeit in ihr aus.
Sie hielt den Wälzer hoch, lief zu Ethan hinüber und drückte ihn ihm in die Hand.
"Seite 231." sagte sie mit leisem Triumph in der Stimme und einem müden Lächeln.

Khyra
"Nein, das hatte ich auch nicht erwartet. Es war auch nicht wirklich ernst gemeint." antwortete sie leise und genoss trotz ihrer mieserablen Laune seine Nähe, schlang die Arme um ihn.
"Ich weiß nicht wie sie aussieht. Raschin weiß es, aber wir sidn nicht dazu gekommen, uns darüber auszutauschen. Ich weiß nur das es ein Mädchen ist und ihr Name Leaf lautet."

Leaf
Normalerweise wachte sie von alleine auf, spätestens aber, wenn ihr Meister sie weckte oder in dem Hauptraum herum wuselte. Heute jedoch lief sie einfach weiter, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, so erschöpft war sie noch. Die Stimmen der beiden reichten nicht aus, um sie aus dem Schlaf zu reißen und so blieb sie liegen, unter der Decke so einer Kugel zusammengerollt.

Raschin
Am Abend war er schließlich in seinem Haus angekommen. Natürlich besaß Raschin ein eigenes Haus, das er zwar kaum besuchte, um bei den Fäusten nicht aufzufallen, aber es war für Notfälle, wie diese. Es lag sehr weit abseits in der Stadt, war aber trotzdem verhältnismaßig gut. Der Weg war anstrengend gewesen und erleichtert hatte der junge Mann den Schlüssel herausgekramt. Nach diesem Tag wünschte er sich nichts weiter als ein gemütliches Bett, indem er am liebsten für immer schlafen würde. Nach dem...Ereignis dieses Abends wäre das wundervoll. Träume, selbst Alpträume wären um ein Vielfaches besser, als das Fiasko heute dem Gottkönig zu gestehen. Verzweifelt schüttelte Raschin den Kopf. Daran wollte er sich nicht erinnern und sein Oberarm, mit dem er aus übermüdeter Unachtsamkeit gegen die Tür gestoßen hatte, nur allzu deutlich. Er konnte sich gerade so einen Aufschrei unterdrücken und mit zusammengebissenen Zähnen und Tränen in den Augen trat er ins das Haus.
Der Edeling machte sich nicht die Mühe, eine Kerze anzuzünden, sondern schloss das Haus ab, stellte die Falle ein und verschwand so schnell wie möglich in dem Schlafzimmer. Sehnsüchtig sah er zum Bett, machte sich aber erst daran, seinen Arm zu schienen, bevor er erschöpft ins Bett sank. Nach den vielen Monaten in dem Quartier der Fäuste kam ihm diese einfache Schlafstätte wie ein teures Himmelbett vor. Sein geprellter Rücken protestierte fast gar nicht und seufzend versuchte er einzuschlafen-was sich als nicht einfach erwies. Trotz seiner Erschöpfung flossen seine Gedanken wie ein reißender Fluss und ließen seinen geist nicht zur Ruhe kommen. Nach einiger Zeit schlief Raschin dann doch ein. Träume über den Nachtengel verfolgten ihn. Das Antlitz des Todes das ihn anblickte und ihm das Gefühl gab, bis in sein tiefsten Inneres zu sehen. Die Augen, die ihn durchdrangen. Seine spielenden Muskeln, die nur so vor tödlicher Kraft und Schnelligkeit trieften. Der Dolch, der immer näher auf ihn zukam...
Mit einem Jaulen sprang Raschin auf. Beim Herumwälzen hatte er sich auf seinen verletzten Arm geworfen und ein stechender Schmerz pulsierte nun durch seinen Oberkörper. Seine rechte Hand wanderte zu der angeschwollenen Stelle und bei dem leichten Druck, den die Finger ausübten zog Raschin die luft ein und konnte die Schmerzestränen nur schwer wegblinzeln.
Er sah nach draußen. es war noch stockduster, aber nach dem Schreck konnte Raschin nicht mehr schlafen. So schnell es ben mit nur einem Arm ging zog er sich an und verschwand nach draußen. Er schätzte die Zeit auf irgendwann nach Mitternacht.
Der Prinz machte sich auf den Weg zur Vandenbrücke, wo er seinen Hengst holte und aufstieg. Leichttrabend versuchte er so schnell wie nur möglich die Stadt zu verlassen sowie seinen Arm und seinen Rücken zu schonen. Die Bewegung tat seinem Rücken und seinem Kopf, der wieder anfing zu pochen, aber nicht sehr gut und vor Schmerz biss er sich auf die Zunge, was ihm ein Fluchen entlockte.
Der Schmerz und diese ganze Situation machte ihn wütend. Um sich abzulenken verfluchte er diese Stadt, seinen Vater, sein Pech, die ganze Welt und ganz besonders diesen verdammten Nachtengel. Sensibel wie der Rappe unter ihm war, reagierte er mit noch weiter ausholenden Tritten. Der Schwarze fürchtete sich zurecht vor Raschins Wutanfällen, die ihm schon manchmal auf dem armen Tier ausgebrochen waren.
Nach einiger Zeit, einiger unterdrückten Pein, traf er bei seinem Ziel ein. Es war eine unscheinbare Hütte, gut versteckt im Wald. Raschin trat nach einem lauten Klopfrhytmus ein und nach einer Minute hetzte ein kleiner Mann in den Raum. Ehrfürchtig verneigt der Hexer sich, machte aber mit den vom Schlaf zerzausten Haar und der schnell übergeworfenen Robe keine gute Figur. Raschin sah ihn zornig an. Er war immer noch wutentbrannt, nicht wegen dem jungen Mann, aber das war egal. Der Edeling zischte:"Heile!" und deutete auf seinen Oberarm.
Der Khalidori war im ersten Moment verwirrt, Raschin schlug ihm hart ins Gesicht und danach verstand der erschrockene Mann. Er heilte ihn schleunigst. Der Hexer war schwach, aber er konnte heilen und das war gut genug. Er lebte abseits von der Stadt, um mit seinen Vir nicht auf sich aufmerksam zu machen.
Die Schmerzen des Prozesses konnte Raschin besser verarbeiten. Auf sowetwas war er vorbereitet und konnte deswegen einen einigermaßen klaren Kopf bewahren. Die Sonne schimmerte am Horizont als Raschin ohne ein dankbares Wort aus der Unterkunft verschwand und wieder zurück in die Stadt ritt. Ohne die Schmerzen konnte er um einiges besser denken, was die Sache nicht schöner machte. Seine Gedanken machten ihn wutentbrannt.
Der junge Mann kannte keine reine Verzweiflung, nur Zorn und Wut und seine Hilflosigkeit spiegelte sich in diesen Gefühlen wieder. Heute würde niemand gerne mit ihm zu tun haben und dass auch noch, wenn er sich unbedingt mit den Spionen treffen musste. Raschin musste sich unbedingt etwas einfallen lassen, bezüglich seines Problems.

Nalanya
Sie lachte leise.
"Nun ja, laut dem Autor dieses Schinkens ist Iures schon seit siebenhundert Jahren verschollen. Das können wir also vergessen. Coruch dagegen tauchte in der Geschichte immer wieder vereinzelt auf, auch wenn erst im Nachhinein klar wurde, das es sich dabei um das magische Schwert hatte. Das letzte Mal, als es jemand zu Gesicht bekommen hat, war es im Besitzt eines Magier der grünen Schule, der ganz offenbar darauf aus war, dessen Macht zu erforschen und mit den gewonnenen Kenntnissen die Verzauberung der Waffen zu perfektionieren." erzählte sie und ihre Augen funkelten.
"Und stell dir vor, ich gehöre nicht mal zu der grünen Schule." fügte sie stichelnd hinzu.


Khyra
Langsam hob sie den Kopf und blickte ihn überrascht an. Auf den Gedanken war sie noch gar nicht gekommen, doch es klang durchaus plausibel. Vor allem würde es erklären, warum Kagé das Tunier so einfach für sich entschieden hatte.
"Das muss es sein.." bemerkte sie aufgewühlt und ließ den Kopf wieder sinken, konnte aber nicht wirklich still liegen.
"Nur macht das die Situation in keinem Fall besser." fügte sie unglücklich hinzu. "Es ist noch schwerer, an einen so gut ausgebildeten Lehrling heran zu kommen. Scheiße!!" Sie fühlte sich völlig hilflos, und das machte ihr Angst, denn dagegen konnte sie nichts tun.

Nalanya
Es überraschte sie ein wenig, wie sehr ihre Worte Ethan zu freuen schienen, doch irgendwie wa r seine Heiterkeit ansteckend. Bei seinen Worten lachte auch sie auf.
"Tja, es ist auf jeden Fall praktisch. Obwohl ich ehrlich zugeben muss, das ich noch nie etwas davon gehört habe. Die Höchsten müssen das mehr als gut unter Verschluss gehalten haben, wenn es wirklich dort ist, ich habe nicht einmal Gerüchte darüber gehört." Gab sie zu bedenken und zuckte leicht mit den schultern.

Khyra
Sie seufzte und schloss die Augen wieder.
"Ich weiß es nicht. " Murmelte sie. " Ich weiß allgemein nur wenig über Blutjungen und ihre Fähigkeiten. Wir können es nur hoffen, und eine Falle ist auch die einzige Möglichkeit, an sie heran zu kommen." Sie zog die Decke über sie beide.
"Aber ich will jetzt nicht weiter darüber nachdenken. Lass uns schlafen."
// sprung? ^^