Khyra
"Wollen wir hoffen, das sie ein Mensch ist." bemerkte sie trocken und bekam eine Gänsehaut im Nacken. Dann blickte sie sich in dem verwüsteten Raum um.
"Lass uns gehen, wer weiß, ob es nicht nochmal zurück kommt. Sollte dies der Fall sein, will ich überall sein, nur nicht hier." sagte sie und gemeinsam verließen sie das Haus durch die Hintertür. Nachdem sie einigen Abstand zwischen sich und den Ort gebracht hatten, blieb Khyra nocheinmal stehen.
"Hast du in Mhysas Gedanken etwas über den Aufenthaltsort des Lehrlings erfahren können?"fragte sie. Sie mussten schnell handeln, bevor entweder Mhysa den Blutjungen warnte oder aber eine Nachricht des Gottkönig kam, und sie außer ihrem schitern nicht hatten, das sie wertvoll machen würde.

Raschin
Er konnte Khyra nur zu gut verstehen und rappelte sich auf. Unter dem stechenden Schmerz seines Körper konnte er ein kleines Aufstöhnen nicht unterdrücken, aber Raschin folgte seiner Schwester ohne Klagen. Seine Arm hielt er so gut es ging in einer ruhigen Stellung, aber gegen den stechenden Schmerz in seinem Rücken konnte er nichts tun und bei jedem Schritt brannte die Prellung am Rücken wieder auf.
Auf ihre Frage hin schüttelte er den Kopf. "Nein. Sie war regelmäßig bei Mhysa für Unterricht, aber wo sie herkam, weiß ich nicht." Raschin bedauerte es ehr, dass er es nicht herausgefunden hatte. Aber er fügte noch hinzu:"Aber ich würde vermuten, dass Durzo Blint niemanden verrät, wo er wohnt. Das wäre nun wirklich zu leicht. "

Khyra
Sie strich sich mit beiden Händen übers Gesicht. Sie hatte nicht erwartet, das Raschin auch das herausgefundne hatte, doch sie hatte es zum mindest gehofft. Offensichtlich ohne Erfolg.
Langsam ließ sie die Hände sinken und blickte ihren Bruder an.
"Verdammt." enfuhr es ihr. "Wie zur Hölle sollen wir sie dann finden? Wie du schon gesagt hast, es ist ja nicht so, das man Blint mal eben nach seiner Adresse fragt." Ihnen brannte die Zeit unter den Nägeln, und das machte sie enorm nervös. Den Zustand ihres Bruder ignorierte sie, fieberhaft nach einer Lösung suchend.

Raschin
Er war zu mitgenommen, um eine gute Idee zu entwickeln. "Mir würde nur einfallen, sich nach ihr umzuhören und sie zu beschatten. Oder hast du eine Idee für eine Falle?", schlug er vor. Raschin merkte selber, wie lasch diese Idee war, aber nach dem vergangenen Ereignis....
Ausnahmsweise versuchte er mal nicht, seine Schwächen zu verstecken. Normalerweise hätre er sie niemals so gefragt, aber jetzt konnte er niemandem etwas vorspielen und Lust hatte er dazu auch nicht

Khyra
Sie schüttelte den Kopf, ihr Schädel war wie leer gefegt. Sie hatte nicht einmal den Ansatz einer Idee.
"Nein." Antwortete sie. Sie staunte ein wenig, das er so offensichtlich Schwäche zeigte,doch ausnahmsweise stach sie nicht gleich in die Lücke. Stattdessen seufzte sie.
"Lass uns gehen und einmal darüber schlafen. Wenn wir wieder klar denken können, fällt uns sicherlich etwas ein." Schlug sie matt vor.

Leaf
Sie schlief immernoch auf den Tisch gelehnt, als ihr Meister herein platzte. Erschrocken zuckte sie zusammen und hob ruckartig den Kopf. Verschlafen blinzelte sie schnell und versuchte, sich in der Situation zurecht zu finden. Erst langsam fiel ihr wieder ein warum sie eingenickt war. Die Worte des Blutjungen alarmierten sie zwar, doch trotzdem verschränkte sie die Auge und schob die Unterlippe vor. Dabei rührte sie sich keinen Zentimeter.
"Wart ihr ohne mich bei dem Auftrag? " Wollte sie verletzt wissen und starrte ihn bohrend an. Ihre Sachen konnte sie immernoch packen. Wenn er ihr eine Antwort gegeben hatte.

Leaf
Wie immer schrumpfte sie, trotz ihrem Ärger, unter seinen Worten in sich zusammen. Mit einem leisen Grummeln zog sie die Schultern hoch, sie glaubte ihm nicht wirklich, und schlich dann in ihr Zimmer. Ihre wenigen Habseligkeiten waren schnell zusammengeräumt und sie trat wieder in den Hauptraum, nahm sich zwei Langdolche auf sein Geheiß hin. Dabei sah sie die ganze Zeit eingeschnapppt zu Bden, sagte jedoch nichts weiter. Erst als sie mit allem fertig war sah sie wieder an.

Leaf
Sie griff ebenfalls nach ihrem Umhang und streifte ihn über, immernoch schweigend. Als er meinte, sie solle seine Handlungen nicht kritisieren, murmelte sie etwas unverständliches und folgte ihm leise hinaus. Sie wusste nicht, ob er ohne sie bei den Auftrag gewesen war, aber was hätte er sonst so lange tun sollen?
Bei seinen nächsten Worten zuckte sie trotzdem zusammen und warf ihm einen weiteren verletzten Blick zu. Dann tat sie was er sagte, kleidete sich und wurde wenig später zu einem undefinierbaren wabernden Fleck. Sie war froh, es vorhin noch ausreichend geübt zu haben. Dann folgte sie dem Blutjungen, da sie wusste, worauf sie achten musste, war es für sie nicht unmöglich.