Khyra
Sie befand sich auf dem Heimweg zu ihrer Herberge. Das Ende des Tuniers beschäftigte sie immer noch. Es war genauso wei erwartet, die Sa´kagé waren die Herren, nicht der König. Doch was ihr wirklich zu denken gab war, wer die dritte Partei gewesen war, jene, die die Prinzessin gerettet hatte. Und ob sie vielleicht auch für ihre Pläne gefährlich werden konnte.
Doch darauf hatte sie momeentan noch keine Antwort, und es gab auch niemanden den sie fragen konnte. Der Retter der PPrinzessin gehörte weder zum König noch zu den Fürsten der Schatten.
Sie erreichte die Herberge und dachte einen Moment lang darüber nach, bei Kohaku vorbei zu schauen. Doch sie schüttel den Kopf über sich selbst. Das kam nicht in Frage, sie konnte nicht, nicht nachdem was ihr letzte nacht klar geworden war. Und nicht bei dem was sie morgen zu tun gedachte.

Leaf
Sie beobachtete, wie ihr Meister sich von Mhysa verabschiedete und dann zum Kamin ging, um ein kleines Feuer zu machen. Seine Haltung machte deutlich, das er sich Sorgen machte, und das tat er selten so offensichtlich. Er blieb so sitzen, und sie wagte es vorerst nicht, ihn in seinen Gedanken zu unterbrechen. Die Minuten zogen sich dahin, schließlich brach sie das Schweigen doch.
"Meister?" fragte sie leise. Sie hatte so viele Fragen und wusste nicht, wo sie anfangen sollte. Also beließ sie es bei dem einen Wort und hoffte, den Rest er würde er selbst erklären.

Leaf
Als er sie ansah dachte sie erst, er würde sie anfahren, ihn nicht zu fragen. Doch zu ihrer Überraschung durfte sie fragen, was sie wollte. Nachdenklich legte sie den Kopf in den Nacken, ihre Frage sollte wohl überlegt sein. Dann öffnete sie den Mund.
"Warum habt ihr euch den Sa´kagé widersetzt? Ich dachte ihr haltet nicht viel vom König?" wollte sie dann wissen udn sah ihn aufmerksam an. Ihre Augen blieben kurz an der Flasche hängen, dann blickte sie wieder in sein Gesicht.

Leaf
Sie nickte langsam. Von der Bedrohung durch Khalidor hatte sie bereits gehört, und sie verstand, warum die Taten des Grauen den König noch schwächer dastehen ließen. Das brachte sie auf ihre zweite Frage.
"Wer ist der Graue wirklich gewesen? Er war nicht nur ein Bote oder? Er gehört zu den Sa´kagé nicht wahr?" Offenbar passte die Situation ihrem Meister überhaupt nicht, denn er trank weiter, eine ganze Menge sogar.
Schließlich kam sie zu ihrer wichtigstens Frage.
"Ihr wart unsichtbar. Nicht durch die Schatten, sondern richtig." Es war eine Feststellung.

Khyra
Oben in ihrem Zimmer musterte sich einen Moment in den matten Spiegel hinter der Wachschüssel, bevor sie begann, sich zu entkleiden. Nachdem sie sich frisch gemacht hatte krabbelte sie ins Bett, denkte sich zu und starrte dann noch eine ganze Weile in die Dunkelheit. Sie hatte in letzter Zeit nur selten allein geschlafen, und kurz überlegte sie, doch zu Kohaku zu gehen. Dann verwarf sie den Gedanken sofort wieder, drückte ihn von sich weg. Nein, nein und nochmals nein. Morgen musste sie absolut bei der Sache sein.
Schließlich schlooss sie die Augen, doch es dauerte lange, bis sie einschlief.

Leaf
Abermals nickte sie, mit ihrer Vermutung hatte sie also recht gehabt. Wer sich so benahm, konnte nur einer der Fürsten sein. Das er ihr nicht sagen wollte, um wen es sich genau handelte war ihr klar gewesen, trotzdem war sie ein wenig enttäuscht. Sie hätte es gerne erfahren.
Seine Antwort auf Ihre zweite Frage war noch enttäuschender und sie schon die Unterlippe ein Stück vor.
"Ich hatte nicht vor es irgend jemandem zu erzählen." Antwortete sie beinahe gekränkt. Dachte er das wirklich von ihr oder war es nur eine weitere seiner vielen Vorsichtsmaßnahmen?
"Wie habt ihr das gemacht? Bitte erzählt es mir. Ich kann damit umgehen, wirklich! Es gibt doch ohnehin niemanden, dem ich es erzählen könnte, und ich hätte dazu doch auch gar keinen Grund!" Versuchte sie ihn zu überzeugen, obwohl sie ahnte das es aussichtslos war.
Mit der linken Hand legte sie den anderen Arm vorsichtig auf ihren Schoß, da das hängen lassen begann weh zu tun. Sie wollte das Blint ihr vertraute, immerhin tat sie das auch. Und wenn sie ehrlich war, wollte sie die Unsichtbarkeit auch lernen.

Freya
Sie sah zu dem Lord als dieser ihr eine frage stellte. Einen Moment überlegte sie. "Ich denke.. Ihr könnt am besten einschätzen, welcher Ort momentan sicherer ist. Daher würde ich euch die Entscheidung überlassen. " Antwortete sie ihm. Man hätte ja gesehen was passierte, wenn man ihr die Wahl überließ. Hatte sie sich doch neben jemanden gesetzt, welcher nicht gutes im Schilde geführt hatte und sie hatte ihn auch noch nett gefunden. Sie hoffte nur das es ihrem Vater und ihrer Mutter auch gut ginge, dass sie es ebenfalls unbeschadet heraus geschafft hatten. Am meisten sorgte sie sich aber im Moment um ihren Bruder. Sie hatte ihn nach den Vorfall nicht mehr sehen können, nichtmal wie er geflohen war oder ob er entführt wurde, oder diesem grauen hinterher war.
Kurz atmete sie durch. "Es sollte reichen wenn eine Wache mich begleitet. "Sagte sie an den Lord gewandt. "Ihr solltet lieber meinen Bruder suchen gehen. " fügte sie hinzu. Das leben ihres Bruders Aleine war in den Augen der jungen Frau um einiges wichtiger als ihr eigenes. Immerhin war er der Thronfolger, wenn ihrem Vater was passierte musste er die Pflichten übernehmen. Freya sah sich nicht in der Lage dies zu tun.