Nalanya
Sie runzelte die Stirn und dachte kurz über die Worte des jungen Lords nach.
"Ja ich verstehe. " sagte sie dann. "Allerdings plant Khalidor vermutlich ohnehin einen Krieg, wenn der Gottkönig versucht, unbemerkt seine eigenen Söhne in die Stadt zu schmuggeln. Es kann sich ja dabei nur um Spione handeln. Ich bezweifle, das der Ursuul wirkliche Pläne hat, vermutlich schickt er nur möglichst wichtige Informationen weiter. Vielleicht kümmert er sich auch um hohe Persönlichkeiten, falls er die Möglichkeit hat, aber das ist nicht sicher. " kurz schwieg sie, dann sprach sie weiter.
"Und was einen Angriff auf den Khalidori angeht, wenn ihr es geschickt anstellt erfährt der Gottkönig vielleicht gar nicht, wer dahinter steckt. Es könnte jeder in der Stadt gewesen sein, das Westufer ist nicht ungefährlich. Und nur so könnt ihr verhindern, das der Ursuul eventuell Schaden anrichtet."
Sie sprach einfach ihre Gedanken aus. Sie war kein Stratege, sondern so erschien es ihr einfach logisch. Sollte Logan Gyre daraus machen was er wollte, letztendlich blieb es sowieso seine Entscheidung.

Nalanya
"Warum sollten sich die Leute denn nicht gegen eine Invasion wehren?" Fragte sie verwirrt. "So etwas wäre doch in keinem Fall in ihrem Interesse. Es würde nur Tod und Elend bringen, das muss doch auch dem einfachsten Handwerker klar sein."
Es erschien als absolut unmöglich, sich nicht gegen Angreifer wie die Khalidori aufzulehnen, besonders da die meisten über deren grausame Kultur Bescheid wussten.

Khyra
Dabei offenbar nicht allzu gesprächig war, schwieg sie ebenfalls und folgte seinem Blick zu dem Sethi und den Männern, die ihn umringten. Anscheinend diskutierten sie heftig, denn nicht nur der Seemann wirkte aufgebracht, auch die Söldner steigerten sich immer mehr in Rage.
Kohaku begann sich langsam die Kaimauer hinauf zu bewegen, also folgte sie ihm, dem Blick unauffällig weiter auf die Streithähne gerichtet. Deren Auseinandersetzung erreichte gerade eine neue Stufe. Inzwischen schrien und brüllten sie derart laut, das die Passanten so klug waren und wenn möglich einen Bogen schlugen. Plötzlich zog einer der Söldner einen kurzen dicken Dolch und drückte die Klinge dem Sethi an die Kehle. Er sagte etwas leises, was seine Kollegen zum lachen brachte.
Ohne zu Kohaku zu sehen, schmunzelte sie.
"Das ist dann wohl unser Einsatz." Es war eine Feststellung, keine Frage, doch sie wartete trotzdem, bis er sich in Bewegung setzte. Sie wäre schon längst dagewesen, doch vorzustürmen schien an ihrem ersten tag nicht sonderlich klug zu sein.

Leaf
Sie wandte den Kopf wieder dem Buch zu. Warum sollte sie das Bild beschreiben? Mhysa konnte doch selber sehen, was darauf war. Doch sie sagte nichts dazu und nahm einfach an, das sie wusste was sie tat.
"Also... da ist ein Reiter. Auf einem Pferd. Das Pferd ist weiß, und die beiden befinden sich anscheinend in einem Wald. Der Reiter hält eine Lanze mit einem Banner daran hoch..." Sie stockte und suchte nach weiteren Details.
"Er trägt einen eigenartigen Helm und eine schwere Rüstung. Beides sieht teuer aus..." Abermals schwieg sie, doch mehr fiel ihr nicht auf. Abermals schaute sie zu Mhysa hoch.

Nalanya
Sie schwieg. Das es so schlimm war, hatte sie nicht gewusst. Natürlich,sie war bereits im Labyrinth gewesen, doch irgendwie hatte sie angenommen, das Westufer würde sie Zustände dort wieder ein wenig ausgleichen. Anscheinend war dem nicht so.
"Ich verstehe. " Antwortete sie trocken. Das war ziemlich schlecht, weniger für sie selbst, als für Cenaria als Land. Nicht nur eine äußere bEdrohun, sondern auch eine die von innen kam, sollte sie Gelegenheit dazu bekommen.
"Weiß euer König davon?" Sie hatte schon ein paar Dinge über Aleine Gunder gehört, und er schien ein durch und durch unsympathischer, egoistischer Mann zu sein.

Nalanya
Es wirkte nicht so, als würde Logan Gyre viel von dem König halten. Sie schüttelte den Kopf.
"Ihr braucht euch nicht entschuldigen, immerhin habt ihr mir den Zutritt erst möglich gemacht. Natürlich is t Cenaria nicht mein Land, doch da ich ohnehin auf eigene Faust hier bin, ist es kein Problem. Die Schule mischt sich vermutlich ohnehin nicht ein." Immer dieses höfliche Gequatsche ging ihr furchtbar auf die Nerven, sie war einfach nicht der Typ dafür. Aber manchmal war es eben nötig.

Nalanya
Der Ceuraner ging voran und sie blieb kurz hinter ihm und hielt zwei Schritte Abstand, als der Kampf begann. Sie wollte erst einmal beobachten, außerdem hätte sie in den Gewusel ohnehin keinen Platz gehabt.
Offenbar hatte Kohaku im Bezug auf seine Fähigkeiten mit dem Schwert nicht gelogen, er war tatsächlich sehr gut, wie sie zugeben musste. Alle seine Bewegung wirkten leicht und waren präzise abgestimmt, und vor allem aber lag viel Kraft dahinter.
Die Söldner hatten sie noch nicht einmal bemerkt.
Nachdem die Axt den einen getroffen hatte, sammelten sie sich wieder und standen Kohaku nun alle auf einer Seite gegenüber, da dieser nach hinten ausgewichen war. Und damit wandten sie ihr alle den Rücken zu, während sie Kohaku von vorne sah.
Ehe die Männer einen weiteren Angriff auf den Ceuraner beginnen konnten, zog sie eine Schmale Klinge und war mit drei schnellen Schritten bei ihnen. Ganz hinten stand der Typ mit der Axt, und ehe er oder die anderen sich umdrehen konnten, hatte sie ihn unsanft an den Haaren gepackt, seinen Kopf nach hinten gezogen und ihn mit zwei gezielten Tritten in die Kniekehlen auf die Knie befördert. Seine Freunde wirbelten zu ihnen herum, doch sie schüttelte nur den Kopf, ein gefährliches Schmunzeln im Gesicht. Die Klinge drückte sich tief in seine Kehle, und seinen Kopf hatte sie an den Haaren gepackt.
"Ah ah ah, ihr bleibt schön da stehen. So langsam reicht es, findet ihr nicht? Einer von euch ist verletzt, und wenn ihr jetzt etwas blödes macht, ist einer von euch tot. Ich würde mir das an eurer Stelle ge Bau überlegen." Sie blickte kurz zu Kohaku. Um den Rest sollte er sich kümmern, sie wusste nicht wie es jetzt weiter gehen sollte. An seiner Stelle hätte sie alle vier einfach getötet.

Leaf
Sie runzelte die Stirn und dachte angestrengt nach. Dann fiel es ihr ein.
"Ein Soldat. Oder ein Ritter." Antwortete sie und sah Mhysa an, wobei ein kleines Lächeln auf ihrem Gesicht erschien.
"Was steht unter dem Bild?" Wollte sie dann wissen. Aus irgendeinem Grund erschien es ihr wichtig, die Geschichte zu dem Bild zu kennen.