Darf Khyra ihn ganz schnell und gemein außer Gefecht setzten? 🙈

Nalanya
Sie überlegte kurz. Auf seine Kleidung hatte sie nun bei weitem am wenigsten geachtet.
"Keine gute Kleidung." verneinte sie dann. "Aber er war nicht so herunter gekommen wie zum Beispiel einige der Kinder. Außerdem war er sich seiner Sache ziemlich sicher. Er wirkte nicht, als würde es nur spielen. Vielleicht keine hohe Position, aber zum mindest überhaupt eine."

Khyra
Einen Moment musterte sie ihn mit verengten Augen. Er zog keine waffe, also erwartete er vermutlich, das sie es auch nicht tat. Na toll. Er war ohnehin sowohl größer als auch stärker als sie. Was sollte das werden, eine Schlammschlacht? Dieser Gedanke ließ sie beinahe schmunzeln.
Sie trat ebenfalls in die Mitte des Platzes und nährte sich ihm dann vorsichtig, da sie nicht wusste, wie schnell er war. Die Hände kampfbereit erhoben und auf jede Bewegung von ihm lauernd, kam sie noch nährte. Dann machte sie einen Satz nach vorne und schlug zu. Er blockte den Schlag und griff nun seinerseits an, doch sie beöfrderte sich mit einer schnellen Drehung außerhalb seiner Reichweite. Seine Schläge zu blocken wäre dumm gewesen, vermutlich hätte sie sich irgendwas gebrochen.
Langsam kam sie wieder näher, dann folgte der gleiche Baluf wie zuvor. Sie schlug nach ihm, jedoch eher halbherzig, und wich dann seinem Konter aus. Doch diesmal duckte sie sich, griff eine Hand voll Schlamm und schleuderte sie ihm mitten ins Gesicht. Ohne abzuwarten, das er es sich aus den Augen wischen konnte, schnellte sie vor und trat heftig zwischen die Beine. Allerdings nicht so sehr, das er bleibenden Schaden davon trug. Wäre schade drum gewesen.

Nalanya
Neugierig hob sie die Augenbrauen.
"Er hat Kontakte bei den Sa´kagé?" fragte verblüfft. Das hätte sie nicht gedacht. Sie hatte erwartet, das es ziemlich schwer sein würde diese organisation zu infiltrieren.

Khyra
Mit einem kleinen, triumphierenden Lächeln erhob sie sich und klopfte sich den Matsch von den Händen. Er hatte sich gut unter Kontrolle, doch man sah ihm trotzdem an, das es weh tat. Es tat ihr nur ein wenig leid, immerhin hatte sie so ihre Chancen, diese Stelle zu bekommen, in kurzer Zeit vervielfacht. Die anerkennung auf seinem Gesicht hätte sie zu gern Raschin in den Hintern geschoben, verkniff sich jedoch eine Bemerkung dazu, während ihr gegenüber noch anwesend war.
"Das freut mich." bemerkte sie. "Mein Name ist Ashina."

Raschin
Hatte sich zum Zugucken an den Rand des kleinen Platzes gestellt und beobachtete die Szene. Khyras schneller ärgerte ihn zwar, verwunderte ihn aber keineswegs. Sie war schon immer eine gute Kämpferin gewesen und hatte keine Probleme mit großen, starken Männern. Ihre Größe und weniger Muskelkraft machte sie mit Tricks wieder wett. Raschin musste leider zugeben, dass sie verhältnismäßig schlau war.
Nur mit Mühe konnte er ein Augen verdrehen unterdrücken. Das würde ihre Arroganz nur noch mehr entfachen.
Für Kohaku empfand er ein bisschen Mitgefühl, wenn man das bei Raschin sagen konnte. Er hatte nie eine Chance gehabt, dafür war die Ausbildung, die sie erlebt hatten, einfach zu gut

Nalanya
"Oh, Verzeihung." entschuldigte sie sich. Sie wollte nicht aufdringlich wirken, deshalb fragte sie nicht weiter nach, was für Leute das waren. Falls der Magier es ihr erzählen wollte, würde er das schon tun.
Sie wusste nicht einmal, warum sie diese Sache derart beschäftigte. Cenaria war schließlich nicht ihr Land, und auch sonst verband nichts mit diesem Flecken Land. Und trotzdem riskierte sie es, ihre Identität zu verlieren, indem sie über die begegnung sprach.

Khyra
"Ovra. Ashira Ovra." antwortete sie und setzte ein entschuldigendes Lächeln auf. Sie hatte nicht damit gerechnet, das ihr "Nachname" dafür von bedeutung sein würde. Auch ließ sie die Vorstellung, dann den gesamten Nachmittag ihrem Bruder hinterher laufen zu müssen, beinahe aufstöhnen, doch sie ließ sich nichts anmerken. Stattdessen nickte sie.
"In Ordnung. Heute Abend also." sagte sie mit einem breiten Lächeln.

Raschin
Fast hätte er vergessen ein Lächeln aufzusetzen. Schnell verbesserte ich dies. Schließlich musste ich wie ein Freund wirken, der sich freute, dass seine Freundin gesiegt hatte.
Fröhlich wirkend schlenderte ich zu Khyra und klopfte ihr freundschaftlich auf die Schulter. "Klasse, Ashira."
In Gedanken musste er kotzen. Das sie bestanden hatte, würde sein Leben eindeutig erschweren, aber daran konnte man nun mal nichts machen. Er musste das beste draus machen

Nalanya
Sie folgte seinem Blick mit den Augen, wusste jedoch nicht, warum er sich so freute.
"Was ist los?" fragte sie und versuchte von ihrer Position etwas zu erkennen.
"Was ist das?" Auf den ersten Blick sah es aus wie ein einfaches Blatt Papier, sah man mal von den starken magischen Schwingungen ab, die davon ausgingen.

Khyra
Sie wandte den Kopf und sah zu Raschin hoch. Ihr Grinsen war genauso freundlich wie seins, nur ihre Augen funkelten vor Hohn.
"Danke Ghandir. Ohne dich wäre ich gar nicht so weit gekommen." erwiederte sie und sah dann wieder zu Kohaku.
"Ja, bis heute Abend." sagte sie nickend und musterte ihn nocheinamal von oben bis unten. Ihr Grinsen wurde ein wenig anzüglich.
"Keine weiteren Fragen."
Dann drehte sie sich um und verließ zusammen mit Raschin den kleinen Platz. Das lief alles ganz hervorragend.

Raschin
Der Brechreiz verstärkte sich in seinem Kopf nur noch mehr. Er bemerkte den Blick von ihr zu diesem Kohaku. Ein zweites Mustern. Beim AAbwenden zog er eine Augenbrauen fragend nach oben. Und schon nach den 1. Paar metern fiel seine freundliche Maske in sich zusammen.
Wieder auf der Straße meinte er spöttisch:"Den Satz 'ohne mich hättest du es gar nicht geschafft' solltest du öfter benutzen. Es wäre ausnahmsweise mal etwas Wahres aus deinem Mund."

Leaf
Der Blutjunge zeigte keine Reaktion, und im ersten Moment dachte sie, er hätte sie nicht gehört. Dann begriff sie, das er sie einfach ignorierte. Die Schmerzen in ihren Oberschenkeln mischten sich inzwischen mit einer eigenartigen Taubheit. Sie war so sehr damit beschäftigt, alles daran zu setzen, auf den Beinen zu bleiben, das sie der plötzliche Angriff umso unerwarteter traf.
Sie riss das Holzschwert hoch und wollte nach hinten ausweichen, doch ihre Beine gehorchten nicht sondern knickten einfach weg, als hätte jemand die Fäden einer Puppe durchgeschnitten. Das Schwert des Blutjungen krachte mit solcher Wucht gegen ihr eigenes, das ihr die flache seite gegen die Stirn schlug, da die Kraft fehlte, um dagegen zu halten. Wie ein Sack Kartoffeln ging sie zu Boden und blieb benommen liegen.

Khyra
Als er fragend die Augenbrauen hob, tat sie das gleiche.
"Was guckst du denn so blöd?" wollte sie wissen, sobald sie außer Hörweite waren. Auch ihre Freundlichkeit war verschwunden.
"Ich schätze für dich brauche ich wohl ein Schild, damit du Ironie erkennst, hm?" erwiederte sie trocken und stapfte weiter.
"Diesen Satz öfter zu benutzen wäre mit Lügen gleichzusetzen, und das tue ich ohnehin schon oft. Es mag deine Schuld sein, das ich hergeschickt wurde, weil du einfach zu unfähig bist, aber ich wäre auch allein bis hier her gekommen. Das bisschen Zeit, das es mich gekostet hätte, hätte ich liebend gern in Kauf genommen."
Das er sich traute, überhaupt darauf zu sprechen zu kommen. An seiner stelle hätte sie dieses Thema nicht einmal angeschnitten, so konnte sie ihm wunderbar vorhalten, das er versagt hatte.