#61

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 27.02.2016 23:32
von Schatten • Owner of this Shit | 20.146 Beiträge

Jorg
Der Shinga verdrehte die Augen und wischte sich mit dem sowieso schon verdreckten Ärmel die Schminke aus dem Gesicht. Sofort wurde die Narbe sichtbar und er sah deutlich erwachsener aus. "Ich bin Honorous Ankrath, oberster Spion des Grauen." sprach er dann bestimmt. "Und ich verlange jetzt sofort Einlass, ansonsten setzt es was. Oder ich überlege mir, ob du nicht ne schöne Übung für einen Blutjungen wärst. Wobei das vermutlich eine Verschwendung von Talent wäre..." Der junge Mann schnaubte, langsam sichtlich genervt. Wenn er nicht sofort reingelassen werden würde, würde die "Gildenratte" den Wächter zusammenschlagen, und das ordentlich.


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#62

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 27.02.2016 23:36
von Neemie (gelöscht)
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Nalanya
Der Eintopf schmeckte köstlich. Es mochte vielleicht seltsam erscheinen, das sie als Magier, nachdem sie jahrelang in der Schule wahre Köstlichkeiten vorgesetzt bekommen hatte, an so etwas einfachem wie Eintopf ihre Freude hatte. Doch es war tatsächlich so, dass ihr diese schlichten und alltäglich Dinge häufig besser schmeckten. Vielleicht lag es daran, das sie damit aufgewachsen war.
Während sie löffelte und zwischendurch immer ein Stückchen Brot abrupfte um es in die Brühe zu tauchen, lauschte sie nebenbei den Gesprächsfetzen der anderen Gäste. Es waren die üblichen Themen, doch in diesem Moment genügte ihr das, denn sie hing ohnehin ihren eigenen Gedanken nach. Die Begegnung von eben beschäftigte sie, obwohl sie versucht hatte damit abzuschließen, noch immer. Ob sie Sa´kagé wohl viele änner wie den, den sie getroffen hatte, auf den Straßen hatten und so jeden auffällig aussehenden Fremden abpassen konnten? Oder war es nur Zufall gewesen?
Derart in Grübelein versunken brauchte sie kurz, bis sie bemerkte, das etwas nicht stimmte. Stirnrunzelnd hob sie den Kopf von der Schüssel und sah sich in dem vollen Schankraum um. Eine magische Präsenz erkannte sie schon aus der Entfernung, das war schließlich auch der Grund gewesen, warum sie im Labyrinth gewesen war. Doch diese Magie, die nun ein Kribbeln in ihrem Naken auslöste, war völlig anders als die der Kinder auf den Straßen Cenarias. Kindliche Magie war fein, ungeschliffen und eher mit einer flauschigen Wolke zu vergleichen, da sie weder benutzt noch trainiert war. Das, was sich nun auf sie zu bewegte, war das komplette Gegenteil. Ganz offensichtlich ein ausgebildeter Magier, und mächtig noch dazu. Sie hatte bisher noch nicht allzu viele starke Magier außer sich selbst kennengelernt, doch dieser hier schien ihr ebenbürtig zu.
Ihre Anspannung wuchs rapide. Um Zufall handelte es sich hier wohl kaum. Hatten die Sa´kagé jemanden geschickt? Inzwischen hatte sie aufgehört zu essen, ihr Blick klebte beinahe an der Tür, die Augen verengt. Ein paar Sekunden vergingen, dann öffnete sie sich und die Quelle der Magie betrat den Raum.
Langer Mantel, das Gesicht unter der apuze verborgen. Ohja, sehr vertrauenserweckend. Nalanya rührte sich keinen Zentimeter, jeden Nerv gespannt und breit, schon bei dem kleinsten anzeichen von Gefahr loszuschlagen. Aufgrund der Kapuze konnte sie das Gesicht der Gestalt nicht erkennen, doch es wirkte, als sehe sie zu ihr henüber.

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#63

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 28.02.2016 00:47
von Schatten • Owner of this Shit | 20.146 Beiträge

Durzo
Das Schiff war äußerst schlecht bewacht, sodass der Blutjunge ohne jegliche Anstrengung an Bord kommen konnte. Auch die Kajüte fand er sehr schnell. Dann jedoch stellte sich die Frage des Verstecks, welche sich außergewöhnlich leicht beantworten ließ. "Unter der Matratze? Wirklich?" murmelte der Blutjunge zynisch und nahm die Beutel an sich, bevor er sich wieder unbemerkt vom Schiff schlich. Sein Auftrag war erledigt, die Leiche eliminiert. Nun musste er sehen, dass er von hier entkam und Lyvianne das Geld brachte. Wie ein Schatten bewegte er sich durch die Stadt, unbehelligt von Wachen und Gesindel. Die, die ihn sahen, versuchten ihn auszublenden. Niemand wurde gerne Zeuge in einem Fall, in dem Blutjungen verwickelt waren. Dies war einfach darauf zurückzuführen, dass Hu Gibbet, ein weiterer Blutjunge in dieser zerschundenen Stadt, dazu neigte, sämtliche Zeugen auf genauso brutale Art und Weise zu töten wie die Leiche selber. Durzo verachtete Gibbet für die Blutbäder, die dieser immer veranstaltete. Das war weder professionell noch sauber, weil man einfach immer sofort wusste, dass Gibbet dahintersteckte. Außerdem war dies einer der Gründe, warum Blint als der beste Blutjunge der Stadt galt. Man konnte ihm keinen der Aufträge wirklich zuschreiben, da er niemals Spuren hinterließ, die auf ihn hingedeutet hätten. Über die Dächer erreichte er das Haus, in dem Lyvianne sich momentan aufhielt. Er sprang auf den Balkon und trat ein, ohne ein Geräusch zu verursachen. Die Schatten umarmten ihn noch immer und er stand eine Weile einfach so da und beobachtete die Herrin der Wonnen bei ihrer Arbeit. Schließlich räusperte er sich und löste sich aus den Schatten. "Ich habe den Auftrag erfüllt. Die Leiche ist tot." Aus dem Handgelenk warf ich einen der Geldbeutel zu ihr hinüber. Den zweiten würde ich für mich behalten. "Das sollte allemal für die Reparaturen ausreichen." Die Münzen klirrten beim Aufprall auf dem Holz ihres Tisches. Der Blutjunge zuckte nichtmal mit der Wimper, sondern kramte in einem Beutel und zog eine Knoblauchzehe heraus, welche er in den Mund schob und zerbiss.

Logan
Lord Gyre nickte bedächtig mit dem Kopf. "Ich fürchte, die Sa'kagé haben die Regierung bereits zu sehr zerrissen, als dass diese da etwas machen könnte... Also fällt das Land zurück in die Zeiten vor den großen Königen..." Logan knirschte verbittert mit den Zähnen. Wenn er König wäre... Direkt schlug er sich den Gedanken aus dem Kopf. Er war nicht König und würde es auch niemals werden. Seine Loyalität musste seinem Haus gelten und er würde nicht versuchen, es in den Untergang zu treiben indem er nach Macht strebte.


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#64

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 28.02.2016 08:48
von Sagittaire • Teil der Crew, Teil des Schiffs | 2.667 Beiträge

Raschin
überrascht riss er die Augen auf. Die Narbe ließ den Mann gleich viel glaubhafter wirken. Als er sich dann auch noch vorstellte, war er natürlich erst einmal beschämt und wütend über seine Beleidigung. *Wenn der wüsste*, beruhigte ich mich.
Aber beschämt war Raschin nicht sehr lange, mehr war er neugierig, was diese Person wohl alles wusste. Leider würde er ihn nicht fragen können und auch eine Berührung wäre unmöglich, ohne in große Schwierigkeiten zu geraten. Um sein Leben fürchtete er nicht,denn er hatte ja noch seine Vir, aber seine Tarnung würde garantiert auffliegen.
Er würde wohl nie denken wie eine richtige Faust. Er musste für sein Gegenüber wohl ein bisschen schauspielern. Was ihm überhaupt nicht gefiel.
Nach den Augenblicken des Denkens ließ er den Kopf sinken als beschämende Geste und seine Arme vergruben sich in seinen Taschen. "Oh, Mylord", Raschin hatte überhaupt keine Ahnung wie er den Spion ansprechen sollte, also nahm er das, was ihm als 1. Einfiel,"bitte vergebt mir meine Unhöflichkeit. Durch eure Maske saht ihr unglaublich nach einer Gildenratte aus, dass ich eure Autorität nicht erkannt habe. Ihrseid wahrhaft ein Künstler", entschuldigte sich die Faust. Sein Stolz musste sich fast übergeben. Diese Arschkriecherei! Ein Sohn des Gottkönigs entschuldigte sich bei einem Spion...am liebsten würde er dem Typen doch eine reinhauen, vor dem er sich so demütigen musste. Und noch vielen anderen, wie z. B. Seinem Chef, der ihn nicht ausreichend informiert hatte.
Die Faust trat immernoch beschämt von der Tür weg."Und natürlich dürft ihr eintreten."
Jedenfalls hatte er jetzt gute Informationen, wo er sich einmal umschauen musste. Das hier war wohl ein wichtiges Gebäude, wenn der Oberste Spion dort hinein ging.

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#65

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 28.02.2016 09:26
von San • Urgestein | 9.129 Beiträge

Lyvianne
Sie hatte sich schließlich von dem Fenster abgewandt und wieder an den Tisch gesetzt, auch wenn ihre mangelnde Konzentration es ihr nicht ermöglichte, noch etwas sinnvolles zu Stande zu bringen.
Sie war so in Gedanken versunken, dass sie ziemlich heftig zusammen zuckte als sich mit einem Mal jemand räusperte und wie aus dem Nichts aus dem Schatten trat. Ihre Hand fuhr zu dem Dolch, der mit einem Band an der Unterseite der Tischplatte befestigt war und ihr Puls hatte sich so schlagartig erhöht, dass das Rauschen ihres Blutes in ihren Ohren dröhnte. Sie brauchte eine Sekunde, um zu begreifen, dass es Durzo war und ihr somit keine Gefahr drohte. Langsam löste sie die Finger von dem Dolch ohne ihn zu ziehen. "Gut" sagte sie leise und griff nach dem Beutel mit dem Geld. Es war mehr als sie verlangt hatte. Entweder hieß das, der Mann hatte wirklich sehr viel Geld besessen, oder aber Durzo war ziemlich bescheiden geblieben, was seinen Anteil anging. Erneut konnte sie einen Anflug der Erschöpfung nicht unterdrücken. Schweigend blickte sie zu dem Blutjungen, während ihre Finger leise auf der Tischplatte klopfen, der Nachhall ihres Erschreckens. Merkwürdigerweise beruhigte sie der plötzliche Geruch nach Knoblauch, als Durzo sich eine Zehe davon in den Mund schob. "sollte es mir eigentlich Sorgen bereiten, wie ungehindert du mein Haus betreten kannst?" fragte sie schließlich. Anders erwartet hatte sie es zwar nicht, aber es war doch immer wieder beängstigend. Und sie hatte zur Zeit genug Sorgen, ihr lief die Zeit davon, als dass sie sich auch noch darauf achten konnte, nicht mit einem Mal vergiftet zu werden oder auf sonst eine Art und Weise getötet zu werden. Sie hielt in ihrem leisen, rhythmischen Trommeln der Finger auf Holz Inne und stand auf.

Ethan
"gibt es denn keine andere Möglichkeit? Irgendwas, dass wir tun könnten? " Mit 'wir' meinte er Logan und sich, aber natürlich auch den Graf. Es müsste doch irgendwie gehen... Man musste doch irgendwas gegen die Sa'Kagé machen können. Zugleich ahnte er, dass das nur Wunschdenken war. Sie waren einfach zu stark, zu mächtig und viel zu viele Leute arbeiteten für sie. Man konnte sie ja nicht einfach alle töten.


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#66

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 28.02.2016 12:14
von Schatten • Owner of this Shit | 20.146 Beiträge

Jorg
Der Mann schnaubte abfällig und schob sich schlicht und ergreifend mit einem "Mit Schleimen kommst du hier auch nicht weiter..." an dem seltsamen Wächter vorbei. Klar war, dass dieser hier nicht mehr allzu lange positioniert sein würde und dass Jorg einen anderen Ausgang nehmen würde, sobald er sich mit der Gildenratte traf.
Tatsächlich verging die Zeit viel schneller, sobald er sich seinen Unterlagen widmete. Als die kleine Sonnenuhr in dem unterirdischen Versteck, dessen Zugang gut versteckt und mehrfach gesichtert um Keller dieses Hauses lag, Nachmittag anzeigte, begann Jorg erneut, sich zu schminken und trat dann den nächsten Ausflug ins Labyrinth an, dieses Mal nutzte er jedoch den Ausgang, der zwischen mehreren Steinen am Ufer des Pliths versteckt war. Er ging den Abhang zwischen diesen Steinen hinauf und kletterte dann an einer flachen Stelle hinüber. Er wollte nicht zwingend durch den Plith waten, das war nicht so angenehm.
So schnell er konnte, ging er wieder zum Treffpunkt, wo die Gildenratte bereits wartete. "Hey, entschuldige bitte, dass ich so spät bin. Ich hatte noch ein paar Schwierigkeiten..."

Durzo
Ein schmallippiges Lächeln trat auf das Gesicht des Blutjungen. Er hatte sie nicht erschrecken wollen, doch sie war vermutlich einfach erschöpft. "Nun, wo ich rein komme, kommt auch meistens jeder andere talentierte Blutjunge rein. Aber letzten Endes könnte mich nichtmal ein Wächter aufhalten, wenn ich wirklich reinkommen will." Das war die Freiheit eines Blutjungen. Wenn er wollte, konnte Durzo überall hinein, ohne auch nur gesehen zu werden. "Du solltest jedoch ne bessere Waffe bei dir tragen als einen schlichten Dolch und dessen Position solltest du keinesfalls direkt verraten. Wenn du den Eindruck machst, du seist unbewaffnet, hast du wesentlich bessere Chancen." Ein vergiftetes Messer wäre durchaus eine Alternative. Der Blutjunge lief zu einem Regal und betrachtete die Dekoration. Ihr Trommeln auf dem Tisch machte ihn nervös, was er sich jedoch nicht anmerken ließ: Sein Blick wanderte zu ihr hinüber, als sie sich erhob. "Sonst noch etwas?" fragte Blint dann leise.

Logan
Der Graf seufzte schicksalsergeben. "Nein, nicht ohne euch der selben Mittel zu bedienen oder euch ins Visier der Blutjungen zu rücken..." gab der Graf zurück. Logan nickte leicht. Diese Ohnmacht machte ihn krank. "Wie lange dauert es noch, bis die Todesspiele eingeführt werden? Kann man da irgendwas drehen?" Graf Drake überlegte sehr lange. "Wir können es hinauszögern mit Hilfe eines Kompromisses. Ein Jahr vielleicht, vielleicht auch zwei. Aber mehr nicht. In der Zeit könnte sich aber viel ändern, das heißt man könnte versuchen es damit zu verhindern." Der junge Lord Gyre nickte erneut. Das war eine gute Möglichkeit - doch was würde es kosten? "Und was müssten wir dafür tun?" fragte er leise. "Es erfordert jede Menge Geld..."


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#67

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 28.02.2016 12:26
von San • Urgestein | 9.129 Beiträge

Lyvianne
,,Also willst du sagen, dass ich ohnehin nichts dagegen tun könnte, dass du hier einfach rein spazierst?" fasste sie zusammen. Bei Durzo war das nicht schlimm, ihm konnte sie wenigstens vertrauen... ,,Und was wäre deiner Meinung nach eine bessere Waffe?" fragte sie, ehrlich interessiert an seiner Meinung. Wenn sich einer mit so etwas auskannte, dann ein Blutjunge. Wobei sich auch wieder die Frage stellte, wie viel er ihr verraten würde. Aber da er schon solche Andeutungen machte und sie eigentlich darauf bauen konnte, dass er ihr helfen wollte, sollte es ihn kaum verwundern, dass sie nun diese Frage stellte.
Bei seiner Frage zögerte sie kurz, schüttelte dann jedoch leicht den Kopf. ,,Zumindest nichts, bei dem du mir helfen könntest" entgegnete sie leise. An einem anderen Ort als in ihrem Haus würde sie solche Sachen sicherlich nicht aussprechen. Und selbst hier könnte es immer noch sein, dass jemand sie belauschte... Doch nicht wenn Durzo dabei war. Der Blutjunge würde es sofort merken, wenn ein anderer anwesend wäre, oder ein Spion. Sie wusste selbst nicht genau, warum sie aufgestanden war. Vermutlich hatte sie nur einfach genug davon, herumzusitzen und sich mit Problemen rum zu schlagen, die sie ohnehin nicht lösen konnte. Auch wenn es unmöglich war, sie hinter sich zu lassen.

Ethan
,,Was für ein Kompromiss soll das sein?" fragte er nach. Er vertraute dem Grafen natürlich, aber gleichzeitig interessierte es ihn auch ziemlich, wie das ganze funktionieren sollte. Bei dem Wort Geld sah er zu Logan. Sie waren die zweitmächtigste Adelsfamilie in Cenaria. Eigentlich sollte Geld kein Problem sein. Nur ihre Mutter würde ein Problem sein.Sie würde niemals so etwas zu lassen.


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#68

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 28.02.2016 14:06
von Schatten • Owner of this Shit | 20.146 Beiträge

Durzo
Der Blutjunge griff an seinen Rücken und band eine Dolchscheide los, die sich an seinem Rücken unter der Robe befunden hatte. Das Metall war noch warm von seiner Körperwärme, als er es Lyvianne reichte. "Die Klinge ist vergiftet. Das Gift verfällt nicht, es sei denn es kommt mit Wasser in Kontakt. Ein minimaler Schnitt in die Haut genügt um deinen Gegner innerhalb von zwei Minuten eines grausigen Todes sterben zu lassen." Warum er es der Herrin der Wonnen gab, wusste er nicht. Vermutlich weil sie sowas wie Freunde waren, doch das wollte er sich nicht eingestehen. Ein Blutjunge hatte keine Freunde. Freundschaften waren Seile, die einen binden. Und Liebe ist die Schlinge... Folglich versuchte Blint, keinerlei emotionale Bindungen zu irgendwem zu haben, doch er war gescheitert. Lyvianne war ihm ans Herz gewachsen und er wollte nicht, dass sie starb. Diese Schwäche machte ihn angreifbar. Sollte es jemand herausfinden, wäre sie die erste, die starb. "Schwierigkeiten mit der Koordination?" fragte er dann mit tonloser Stimme. Sie würde wissen, was er meinte, schließlich kannte sie die innere Struktur der Sa'kagé deutlich besser als ich.

Logan
"Wir müssten eine Art Einleitungsturnier ausrichten... An dem alle teilhaben können. Wir könnten das so arrangieren, dass es nicht auf Leben und Tod geht, doch die Sa'kagé werden es nutzen um ihre Macht zu demonstrieren, auch wenn wir Magie verbieten, sodass wenigstens keine ausgebildeten Blutjungen antreten können. Würde so ein Durzo Blint oder Hu Gibbet da mitmischen, würde das nicht gut ausgehen, weder für uns noch für die anderen Teilnehmer." Der Kompromiss des Grafen schmeckte dem jungen Lord eher weniger, aber wenn das die einzige Chance war, die Todesspiele zu vermeiden, dann würde er es wagen. "Das heißt, wir müssten auch antreten?" fragte Logan. Der Graf nickte. "Zumindest einer von euch..." Logans Blick wanderte zu Ethan. Wollte er antreten oder war das Logan überlassen? Klar, wenn sein Bruder gerne wollte, würde er Platz machen.


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#69

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 28.02.2016 16:37
von San • Urgestein | 9.129 Beiträge

Lyvianne
Vorsichtig nahm sie die Klinge entgegen und schaffte es nicht ganz, einen verwunderten Blick zu Durzo zu unterdrücken, auch wenn er nur für einen kurzen Moment währte. Dann lächelte sie leicht. ,,Danke. Willst du etwas dafür?" Sie könnte sich vorstellen, dass das Gift nicht ganz billig war und auch der Dolch nicht unbedingt.Sie wollte nicht den Anschein erwecken ihn auszunutzen, aber wenn es ein Geschenk seinerseits war, wäre sie nur noch dankbarer. Es zeigte, dass sie ihm vielleicht nicht ganz gleichgültig war.
Bei seiner Frage nickte sie leicht. ,,Ich kann nichts gegen diese grässlichen Todesspiele unternehmen, ohne mich zu verraten" sagte sie leise. Durzo war tatsächlich der Einzige, mit dem sie darüber reden konnte. Er wusste, dass sie nicht mit allen Praktiken der Sa'Kagé einverstanden war und auch wenn sie es nie direkt gesagt hatte, ahnte er wohl und wusste genug über sie, dass sie nie eine der Neun hatte werden wollen. Alles was sie wollte, war, in Frieden leben zu kommen. Nur das wäre niemals möglich, solange die Sa'Kagé existierten.

Ethan
Er erwiderte Logans Blick. ,,Du bist der bessere Kämpfer von uns... aber selbst wenn es nicht auf Leben und Tod ist, könnten die Sa'Kagé das ausnutzen und versuchen dich auszuschalten" gab ich zu bedenken. Logan war vermutlich eine der wenigen, wirklichen Bedrohungen für die Sa'Kagé, alleine durch seine Existenz. Ich war zwar nicht so gut mit dem Schwert wie Logan, aber vielleicht besser als manch andere. Auch würde mich das Aufheben der Magie nicht stören, da ich diese ohnehin nicht zum Kämpfen benutzte


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#70

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 28.02.2016 17:39
von Schatten • Owner of this Shit | 20.146 Beiträge

Durzo
Der Blutjunge zögerte einen Moment. Dann schüttelte er den Kopf. "Tot nützt du mir nichts." sagte er dann um seine Sorge zu überspielen. Tatsächlich war das nichtmal gelogen. Sie war diejenige, die ihn mit den Neuigkeiten aus den Rängen der Sa'kagé versorgte und diese Nachrichten halfen ihm vermehrt bei seinen Aufträgen. Im Austasch dafür konnte er ihr ja auch mal eine Waffe schenken. Er würde ihr ja auch von seinen Leichen erzählen, doch das tat man als Blutjunge nicht. Teils war es einfach im Kontrakt so geregelt oder die Morde waren so brutal, dass man mit niemandem darüber reden wollte. Außerdem hielt das Schweigen einen gewissen emotionalen Abstand zwischen Auftragsgeber, Leiche und Blutjungen. Der Auftragsgeber musste sich nicht mit dem Gewissen rumplagen, den Tod eines Menschen verursacht zu haben. Ihre Sorgen bezüglich der Todesspiele waren nachvollziehbar. Die Todesspiele würden Cenaria zurück ins düstere Zeitalter stürzen und vor allem die Schwäche des Staats verdeutlichen, was eine deutliche Einladung für die Khalidori war. "Kannst du die "Bedrohung durch die Khalidori"-Schiene fahren?" fragte der Blutjunge leise. Er sah die Schwächen des Staats - und vergrößterte sie zunehmend.

Logan
Er nickte zustimmend. "Das Risiko ist da. Graf Drake, kann man das ganze so regeln, dass diese Gefahr nicht besteht? Oder sie zumindest minimieren?" Der Graf nickte. "Da gibt es tatsächlich eine Möglichkeit. Wir könnten entweder die Lae'knaught oder die Magierschulen zur Überwachung bitten. Keinesfalls beide. Wobei ich da die Magierschulen bevorzugen würde, da die Lae'knaught auch sämtliche magischen Verfahren zur Versiegelung der Waffen unterbinden würden. Da kommt Ihr dann ins Spiel, Ethan. Könntet ihr Kontakt zu den Magiern von Sho'Fasti aufnehmen? Die Magier von Sho'Cendi könnten wir auch gebrauchen..." Logan nickte zustimmend. Der Plan nahm zunehmend Gestalt an und war sogar ein akzeptables Manöver.


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#71

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 28.02.2016 18:34
von San • Urgestein | 9.129 Beiträge

Lyvianne
Vermutlich war das einfach seine Art zu sagen, dass er sie gern hatte. Viel mehr konnte sie in die Richtung wohl nie von ihm erwarten, sodass sie seine Worte zu schätzen wusste und leicht lächelte. ,,Ich hab es schon versucht... aber ich glaube, alle der Neun sind ganz versessen auf diese Spiele... es gäbe eine Möglichkeit, aber dann könnte ich mich wohl genauso gut mit dem Dolch hier erstechen" sagte sie leise. Er würde schon wissen, was sie meinte.

Ethan
,,Natürlich aber...ich denke, wir werden auch die Magierinnen der Chantry brauchen. Nur wenige männliche Magier sind Seher... ähm, ich meine, können erkennen, wer magische Fähigkeiten besitzt" erklärte er. Er selbst hatte keine Beziehungen zur Chantry, aber die anderen Magier schon.


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#72

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 28.02.2016 18:45
von Schatten • Owner of this Shit | 20.146 Beiträge

Durzo
Seine Miene wurde angespannt, während er fieberhaft nachdachte. Vielleicht musste er den anderen der Neun mal einen Besuch abstatten. Es wäre nicht das erste Mal, dass er so in die Politik der Sa'kagé eingegriffen hatte. Er konnte ziemlich überzeugend sein, wenn er das wollte. "Ich verstehe..." murmelte der Blutjunge und fuhr sich mit der Hand über die pockennarbige Haut seines Kinns. Er musste sich mehr umhören, musste mit Rimboldt Drake sprechen. Der wüsste vielleicht, was zu tun war. "Zögere die Entscheidung so weit wie möglich heraus. Ich kenne eventuell jemanden, der helfen kann." stellte Blint klar. Graf Drake und er hatten eine gemeinsame Vergangenheit und Drake war Adeliger. Er wusste, was am Hof vor sich ging und konnte oft helfen. Außerdem vertraute er Blint. Der Blutjunge würde ihm einen Besuch abstatten, das war klar.

Logan
Graf Drake nickte erneut. "Gut, dann müssen wir ebenfalls die Chantry dazuholen. Bringen wir die Magier und Magierinnen dazu, uns zu unterstützen. Ich werde derweil versuchen, unseren Plan durchzubringen. " Logan sah den Grafen lange an und fragte sich, wie er das denn schaffen wollte. Jedoch war es nicht das erste Mal, dass der Graf etwas scheinbar unmögliches wie dies schaffte.


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#73

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 28.02.2016 18:54
von San • Urgestein | 9.129 Beiträge

Lyvianne
Sie ließ ihren Blick auf dem Blutjungen ruhen. Das war eine der Sachen, die sie so an ihm mochte: Das Töten war zwar sein Beruf, aber er empfand keinen Spaß dabei, genauso wenig wie es ihm Spaß machte, andere leiden zu sehen. Ganz anders als Hu Gibbet. Sie nickte. ,,Das kriege ich hin.Solange ich dagegen stimme und mich nicht nur enthalte, werden sie es eine Zeit lang nicht durch bringen können" sagte sie. Sie hatte nun mal durchaus etwas zu sagen, auch wenn es leichter wäre, wenn der Shinga sich ebenfalls gegen die Todesspiele aussprechen würde. Aber sie konnte ihn nicht dazu zwingen, ohne dass die anderen Verdacht schöpfen würde, wenn er mit einem Mal dagegen war. ,,Morgen Abend treffen sich die Neun um darüber zu reden. Dann werde ich mich offen dagegen aussprechen und auf die Khalidori verweisen. Ich bezweifle, dass sie Cenaria an Khalidor übergeben wollen... sie würden ihre Macht verlieren" Ihr fiel mal wieder auf, wie selbstverständlich sie sich von den Neun abtrennte. Sie war nicht so korrupt und grausam...auch wenn sie nach außen hin so wirken musste. ,,Ich hoffe nur, dass es etwas bringt" sagte sie leise. Damit brachte sie sich ziemlich in Gefahr, aber wenn sie dafür diese Kämpfe verhindern konnte, würde sie keinen Moment zögern.

Ethan
,,Ich werde mich gleich mit den Magiern in Verbindung setzen. Ich....hab da an was gearbeitet, was, wenn es funktioniert, schneller ist als ein Bote" sagte der junge Magier, und man konnte ihm anmerken, dass er sich freute es auszuprobieren. So gerne er anderen durch Heilung half, im tiefsten Inneren war er ein Schöpfer.


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#74

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 28.02.2016 19:27
von Schatten • Owner of this Shit | 20.146 Beiträge

Durzo
Der Blutjunge nickte bedächtig. "Das ist eine gute Idee. Halte sie in Schach solange es geht. Wir müssen meinem Gesprächspartner so viel Zeit einräumen wie möglich." erwiderte er. Ohne es gemerkt zu haben, hatte er plötzlich einen Dolch in der Hand, welchen er zwischen den Fingern kreiseln ließ. Es war eine Angewohnheit, die er auch nicht weg bekam. Doch solange es nur dabei blieb, würde das in Ordnung sein. Lyvianne war eigentlich zu sanft für diese Position, das merkte der Blutjunge immer mal wieder. Aber sie war auch die Kraft, die die Sa'kagé immer wieder entradikalisierte und dadurch ihre politische Macht durch weise Entscheidungen steigerte, nicht durch bloße Gewalt. Auch ihre Freundlichkeit gegenüber Kindern verblüffte Blint immer wieder. Für ihn waren Kinder nur lärmende, kleine Wesen, die nicht von Bedeutung waren. Schon häufiger hatten sie gebettelt, bei ihm in die Lehre gehen zu dürfen, doch er hatte sie abgelehnt. Der Weg in die Schatten war der falsche Weg aus dem Straßenleben.

Logan
Der Graf lachte. "Ach Ethan, wie schön, dass ihr euch über all die Jahre nicht geändert habt." sagte der Graf dann erleichtert. Logan sah zwischen den Männern hin und her. "Bitte verzeiht, aber ich möchte gerne mit eurer Tochter reden." sagte der junge Lord dann und erhob sich. Der Graf lachte erneut. "Natürlich, selbstverständlich." Rimboldt Drake war zwar auch der Meinung, dass seine Tochter unter Logans Stand war, doch er hatte nichts gegen die Verbindung einzuwenden. Als gläubiger Mann glaubte er auch an die Liebe und diese sah er in den Augen des jungen Lords. Logan wandte sich zum Gehen und verließ eilends den Raum um seine Geliebte zu treffen. Diese wartete bereits auf dem Hof. "Serah." begrüßte Logan sie erfreut. "Logan." hauchte sie, begeistert ihn zu sehen.


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#75

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 28.02.2016 19:40
von San • Urgestein | 9.129 Beiträge

Lyvianne
,,Nach morgen kann ich dir vermutlich mehr darüber sagen, wie lange ich sie hin halten kann" sagte sie und beobachtete, wie geschickt seine Finger mit dem Dolch spielten. Vielleicht würde es ihr ja sogar gelingen, einige der Neun auf ihre Seite zu ziehen. Sie konnte überzeugend sein wenn sie wollte, auch mit Worten. Eigentlich waren diese schon viel länger ihre Waffe gewesen, nur auf der Straße konnte man noch so gut mi Worten umgehen können. Geld bekam man dafür trotzdem nicht. ,,Woran denkst du?" fragte sie den Blutjungen schließlich leise, nachdem sie beiden eine Weile geschwiegen hatten. Ein Versuch war es vielleicht wert, auch wenn sie mit einer Abfuhr rechnete. Sonderlich enttäuscht wäre sie wohl auch nicht, täte er es. Manchmal fragte sie sich nur, was hinter seiner emotionslosen Maske vor sich ging. Und manchmal stellte sie diese Frage eben laut. Und wenn sie ehrlich war... tat sie das im Moment nur, damit er nicht sofort wieder ging. Sie redete eben gerne mit ihm.

Ethan
,,Viel Spaß" raunte er Logan neckend zu, als dieser sich erhob. Anschließend ging er mit dem Grafen durch, wie genau die Nachricht an die Chantry und die Magier lauten sollte, was ein durchaus schwieriges Unterfangen war, sodass Ethan nach einiger Zeit der Kopf brummte. Er teilte zwar Logans Leidenschaft für Bücher, aber im formulieren von so hoch gestochenen Texten war er nicht sonderlich gut.


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zuletzt bearbeitet 28.02.2016 19:40 | nach oben springen
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