RE: Der Weg in die Schatten
in Der Weg in die Schatten 1.0 25.02.2016 14:55von Schatten • Owner of this Shit | 20.146 Beiträge
Logan
Er hörte aufmerksam zu. Ohne es sich eingestehen zu wollen, verstand der junge Lord kaum was von dem, was sein Bruder berichtete. Magie war ihm völlig fremd und er konnte damit nicht wirklich was anfangen, auch wenn sie natürlich sehr praktisch war, auch im Kampf. Als Ethan dann auf den Herzog zu sprechen kam, lächelte Logan und ließ Garric loslaufen, da Ethan ja ebenfalls im Sattel saß. "Seit Vater auf der Festung ist, ist Schreiende Winde quasi uneinnehmbar. Es gab dieses Jahr vier Angriffe von khalidorischen Hochländern und alle hat Vater ohne jegliche Verluste zurückgeschlagen. Schreiende Winde ist wieder das Bollwerk, dass es in den Zeiten der alten Könige war." berichtete er dann das, was er aus den Briefen seines Vaters entnehmen konnte. "Doch so wie ich König Aleine kenne, wird das nicht lange anhalten. Sobald das Volk davon Wind bekommt, dass Vater wieder den Helden an unseren Grenzen spielt, wird Aleine aus Eifersucht versuchen, Vater eins auszuwischen..." Er schüttelte leicht den Kopf.
Den Hengst trieb er zum Tor hinaus und auf die Felder. Logan plante, zur Stadt zu reiten und nachzusehen, ob seine Herzensdame schon wach war. Ethan wusste ja eh von seiner Liebe zu ihr, da konnte er auch mal mitkommen. Außerdem würde der Graf sich bestimmt freuen, ihn zu sehen.
Jorg
Er hatte die Menge beobachtet, als plötzlich ein Mädchen daraus hervorbrach und sich auf einen Sack setzte. Sie schien aufgeregt zu sein, als wäre sie gerade erst mit dem Leben davongekommen. Der Graue entschied, sie anzusprechen. Er räusperte sich kurz, dann ging er zu ihr hinüber und sprach mit hoher Stimme. "Hey, entschuldige. Bist du aus einer Gilde?" fragte er leise und ging vor ihr in die Hocke. "Ich kann dir auch Geld geben, wenn du das brauchst. Ich hab zwar selber nicht mehr viel, aber wenn du darauf bestehst, bin ich bereit es dir zu geben."
Geld war kein Problem für den Shinga. Er konnte ihr eh nicht mehr als eine Silbermünze geben, ohne sich zu enttarnen. Das war das Problem. Sobald man als Gildenratte getarnt war, musste man sich auch wie eine verhalten. Jorg hatte viel geübt, um das verängstigte Gesicht seines kindlichen Selbst zu perfektionieren. Er hatte selber nicht viel Zeit auf der Straße verbracht, sondern war schnell in den Rängen der Sa'kagé aufgestiegen und nun seit einigen Jahren Shinga und Herr der Gilden.
Durzo
Als das Mädchen fort war, setzte er seinen Weg endgültig und dieses Mal ohne Zwischenfälle fort. Zum Glück war der Laden des Kräuterhändlers noch geschlossen, sodass der Blutjunge einfach zur Hintertür hineinspazieren und sich die Sachen, die er brauchte, nehmen konnte. Den Geldbeutel verstaute er am vereinbarten Ort und band dann die Beutel mit den Kräutern hinten an seinen Gürtel. Das Licht im Laden war grünlich durch die vielen Pflanzen, die hier wuchsen. Dieser Teil des Ladens war der geheime Teil. Vorne standen übliche Pflanzen wie Gewürze oder Arzneien. Doch hier hinten zog der Kräuterhändler Kräuter und Knollen, die der Blutjunge für die Herstellung der verschiedensten Gifte nutzte. Da er noch ein wenig Zeit hatte, besah Durzo sich die anderen Pflanzen, die der Händler in seinem Auftrag zog. Sie sahen alle soweit gut aus, bis auf eine. Wut durchströmte den Blutjungen und bevor er sich eines Besseren besinnen konnte, hatte er sein Messer in den Tisch gerammt. Er hatte dem Mann doch genaustens beschrieben, dass das Kreuzkraut keinesfalls neben der Bärenklaue stehen durfte! Sofort entnahm er einige Goldmünzen aus dem Beutel, den er zuvor versteckt hatte. Das war es nicht wert. Das nächste Mal, wenn er den Händler traf, würde er ein ernstes Gespräch mit ihm führen müssen. Mit dem Messer ritzte er ein mahnendes Kreuz in den Tisch, auf welchem die Pflanzen standen. Der Händler konnte sich warm anziehen, das würde unangenehm werden. Denn dadurch verzögerten sich Blints Forschungen um mindestens drei Wochen und damit rückte auch der Auftrag um einiges nach hinten. Und das obwohl der Auftraggeber so schon sehr ungehalten darüber war, dass es so lange dauerte. Aber eine gute Leiche erforderte eben ihre Zeit und ich war für meine Proffessionalität bekannt.
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RE: Der Weg in die Schatten
in Der Weg in die Schatten 1.0 25.02.2016 15:14von Neemie (gelöscht)
Leaf
Als der Mann mit dem schönen Umhang sich nährte, hob sie den Kopf und blickte ihn misstrauisch an, als er vor ihr in die Hocke ging.
"Das ist eine ziemliche merkwürdige Frage." Antwortete sie kühl und musterte ihn.
Auf sein Angebot mit den Geld hin verzog sie ein wenig spöttisch die Lippen. Sicher, sie alle wollten ihr Geld geben. Die Frage war nur, was sie dafür haben wollten.
"Aber ja, natürlich bin ich in einer Gilde. Als Gildenloser überlebt man nicht lange." Abermals sah sie ihn prüfend an. Sollte er auch ein Gildenloser sein, musste sie erst recht vorsichtig sein. Diesen Leuten war nicht zu trauen, denn im Normalfall hatten sie fast nichts zu verlieren.
"Warum willst du das wissen? Du siehst ein wenig zu alt aus, um noch einer Gilde beizutreten." Er wirkte nur wenige Jahre älter als sie selbst und noch recht kindlich, doch selbst sie war schon eine der ältesten.
Nalanya
Laute Stimmen und das Rumpeln von Tischen und Stühlen weckte sie. Langsam öffnete sie die Augen und starrte auf die holzvertäfelte Decke.
Sie war in einem der besseren Herbergen auf der Ostseite des Plith abgestiegen, doch offensichtlich ging es auch um diese Uhrzeit unten im Schankraum ordentlich einher.
Einen Moment lang blieb sie noch liegen, vergrub das Gesicht in dem Kissen und zwang sich dann die Beine aus dem Bett zu schwingen. Ein Frühaufsteher war sie nie gewesen, doch das unfreiwillige Gewecke hatte immerhin den Vorteil, das sie den Tag besser nutzen konnte.
Schlaftrunken tappte sie durch das Zimmer, auf die Waschschüssel zu und warf einen Blick in den Spiegel. Ihr kurzes Haar stand wirr in alle Richtungen ab, sie hatte leichte Augenringe und auf einer Seite ihres Gesichts einen dicken Kissenabdruck. Ja, genauso so sollte ein Magier der roten Schule aussehen.
Mit einem Murren wusch sie sich das Gesicht und begann sich nach einer kurzen Katzenwäsche anzukleiden. Erst das enge Band um den Oberkörper, dann die weite Robe darüber. Schließlich schlüpfte sie in die weichen Lederschuhe und griff nach ihrem Reisebeutel.
Der Grund warum sie in Cenaria war war einfach. In den n letzten Jahren wurden hier deutlich mehr Magiebegabte Kinder geboren worden als in den anderen Ländern. Dieser Sache wollte sie auf den Grund gehen. Des weiteren besaß Lord Gyre eine weitumfassende Bibliothek, und sie hoffte darauf, Zugang dazu zu erhalten um ihrem Wissensdurst nachgehen zu können.
Sie verließ das Gasthaus und bog ab in den Anliegenden Stall. Es würde vermutlich mehr Eindruck machen wenn zu Pferd als zu Fuß kam.
Der mattbraune Hengst, auf dem sie hergekommen war, war bei weitem kein edles Tier, doch er war ruhig, ausdauernd und schnell, und das war das einzige, was für sie in diesem Moment zählte.
Nachdem sie ihn aufgezäunt und gesattelt hatte, saß sie auf und trieb ihn an sachte an. Er setzte sich sofort in Bewegung.
Auf den Straßen selbst war nicht viel los und so kam sie gut vorran. Keine halbe Stunde später erreichte sie das Anwesen der Gyres. Nachdem sie sich vorgestellt hatte, erklärte man ihr bereits am Tor, das der Lord nicht da wäre. Sie bedankte sich, ließ sich ihre Verärgerung nicht anmerken, und erklärte, sie würde später noch einmal wieder kommen. Sie wollte mit Lord Gyre selbst sprechen, nicht mit einem seiner Stellvertreter. Aber na schön, das hatte ja noch Zeit.
Sie saß wieder auf Und kehrte in die Stadt zurück, auf der Suche nach einem kleinem Frühstück.
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RE: Der Weg in die Schatten
in Der Weg in die Schatten 1.0 25.02.2016 15:15von San • Urgestein | 9.129 Beiträge
Ethan
,,Das war doch auch nicht anders zu erwarten" Ein wenig Stolz auf seinen Vater erfüllte den jungen Magier, während er sein Pferd an der Seite das seines Bruders laufen ließ. Herzog Gyre war schon immer ein guter Taktiker gewesen und auch wenn Ethan ihn gerne wieder gesehen hätte, so schien er zumindest eine Aufgabe erhalten zu haben, die seiner würdig war.
Als Logan sich so abfällig über den König äußerte verhärtete sich Ethans sonst so freundliches Gesicht ein wenig. ,,Dieser Mann richtet Cenaria zugrunde. Ich darf wohl davon ausgehen, dass er weder etwas gegen die Sa'Kagé unternommen hat, noch in irgendeiner Weise sonst versucht, Gerechtigkeit walten zu lassen" sagte er mit resignierter Stimmte.
Lyvianne
Ich setzte meine Kapuze wieder auf und lief nun wirklich los. Dem Kräuterladen gegenüber widmete ich nur einen flüchtigen Blick, zum einen hatte er geschlossen und zum anderen benötigte ich keine Kräuter. Es kam mir sehr gelegen, dass er gegenüber des Bordells war, da die Mädchen so jederzeit Zugang zu dem Tee hatten, der Schwangerschaften entgegen wirkte. Denn eine Schwangerschaft war alles andere als förderlich für diese jungen Mädchen. Da hier eine der etwas besseren Gegenden des Labyrinths war, waren die Straßen zumindest in der Mitte gepflastert, sodass ich nicht im Schmutz laufen musste. Leise hallten meine Schritte an den Wänden der Gebäude wieder, ansonsten war alles ruhig. Ein gewisses Gefühl der Unruhe beschlich mich und unwillkürlich blickte ich über die Schulter.
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RE: Der Weg in die Schatten
in Der Weg in die Schatten 1.0 25.02.2016 15:26von Sagittaire • Teil der Crew, Teil des Schiffs | 2.667 Beiträge
Raschin
Raschin stand missmutig an einer Haustür und bewachte diese. Er war jetzt schon einen ganzen Monat in Cenaria und bisher hatte er keinen einzigen Grund gesehen, an diesem stinkenden, verdreckten, korrupten, hässlichen Ort freiwillig zu leben. Wenn er weiter darüber nachdachte würde er garantiert noch viel mehr negative Fachbegriffe für dieses Drecksloch einer Stadt finden. Wäre er auf der Ostseite gewesen, würde er es ja noch ertragen, aber hier im Labyrinth? Er rümpfte die Nase. Aber nein, der Gottkönig musste ihn ja unbedingt befehlen, sich in die Cenarische Sa`Kage einzuschleusen. Um unsere Spione zu kontrollieren und selbst Informationen zu sammeln. Garoth Ursuul suchte Schwachstellen, um die Stadt so leicht wie möglich einzunehmen. Warum mit einer Armee hinmarschieren und Verluste machen, wenn man ein Land nicht von innen auffressen kann, hatte er mich gefragt. Er hatte natürlich Recht, aber ausgerechnet Raschin musste dafür hinhalten, an diesem ekelerregenden Ort als Faust zu arbeiten. Es war eine langweilige Arbeit. Meistens bewachte Raschin irgendetwas, drohte um Geld oder verprügelte jemanden. Letzteres war ja noch ok, abgesehen davon, dass er Khali keinerlei von diesen Schmerzen opfern konnte, was zu auffällig wäre und seine Tarnung gefährden würde.
Mit seiner dunklen Haut ging er als Seth durch, was vertrauenserregender war, als ein Khalidori. Nur seine Augen passten nicht, aber da konnte Raschin sich schnell eine Ausrede einfallen lassen. Das war wohl ein weiterer Grund für den Gottkönig.
Etwas Interessantes oder Ausschlaggebendes hatte er noch nicht herausgefunden, wie z. B. wer der Shinga war, auch wenn der immer fast gänzlich verhüllte Mann, zum Verstecken seiner Vir, manchmal schon einflussreichere Menschen berührt hatte. Aber es war natürlich klar, dass der Shinga nicht überall herausposaunte, wer er war und die Leute gerade ganz zufällig an ihn dachten. Es war einfach zum Verrückt werden.
Da stand er nun und wartete. Er wusste nicht, was das Besondere an diesem Ort war, aber es interessierte ihn auch nicht. Nachdem er nur unwichtige Dinge entdeckt hatte, wie er es am Anfang noch gemacht hatte, hatte er es jetzt gelassen. Resigniert seufte er und ließ seinen Blick wieder über die Straße schweifen.
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RE: Der Weg in die Schatten
in Der Weg in die Schatten 1.0 25.02.2016 21:50von Schatten • Owner of this Shit | 20.146 Beiträge
//Sorry Leute, wenn meine Posts ein wenig kürzer werden. Ich habe einen Verdacht auf ne gereizte Sehne im Arm und schreibe momentan mit der Tastatur auf dem Schoß, in der Hoffnung , so die Sehne zu entlasten und damit einen kompletten Ausfall zu verhindern o.o
Jorg
Der junge Mann nickte auf ihre Aussage hin. "Deswegen frage ich. Ich habe als Gildenloser kaum Chancen und würde das gerne verbessern." erklärte er. Er wickelte sich etwas enger in seinen Umhang um sich gegen den kalten Wind zu schützen. Ein belustigtes Lächeln trat auf seine Lippen. "Also ich bin gerade mal 16..." merkte er dann im Bezug auf sein Alter an und hoffte, so durchzugehen. Es hatte schon häufiger geklappt, doch er wurde ja auch nicht jünger. "Aber mir wurde schon häufiger gesagt, ich sehe so viel älter aus. Doch momentan ist eine Gilde meine letzte Hoffnung, überall sonst wollte man mich nicht haben." Der getarnte Shinga verzog missmutig den Mund. Ob sie ihm das abkaufen würde, wusste er nicht. Aber wenn nicht konnte er sie immer noch mit Gold dazu bringen, ihm einfach so alles zu verraten. Alleine seine Position als Herr der Gilden und Versprechungen auf ein besseres Leben sollten sie zum Reden bringen, wenn sie so verzweifelt war wie die anderen Gilderatten.
Logan
Der junge Mann schüttelte kaum merklich den Kopf. Er sprach ungerne in der Öffentlichkeit über den König. Er konnte den König auf den Tod nicht ausstehen, doch mit dessen Sohn war er recht gut befreundet. Logan hoffte einfach, dass der Prinz ein besserer König werden würde. Letzten Endes wäre das Land wohl in besserer Verfassung, wenn Herzog Gyre die Macht damals nach dem Tod König Darwins übernommen hatte. Doch sein Vater hatte das Land nicht im Bürgerkrieg spalten wollen, sodass er freiwillig auf seinen Anspruch verzichtet und damit diesen Wicht auf den Thron gebracht hatte. "Nein, natürlich nicht. Ich befürchte auch, dass die Sa'kagé ihre Krallen bereits tief in den königlichen Rat geschlagen haben. Ansonsten hätte Argon Brant doch bereits eingegriffen. Er ist ein guter General und sieht bestimmt nicht freiwillig zu, wie das Land ins Chaos versinkt..." gab der junge Mann zu bedenken.
Durzo
Als der Blutjunge aus dem Kräuterladen trat, bemerkte er eine dunkel gekleidete Gestalt, die durch die Gasse lief. Sie musste gerade aus dem Bordell gekommen sein. Ein schmallippiges Lächeln trat auf die Lippen, als er erkannte, wer es war. Ja, doch, er erkannte sie an ihrer Statur. Es war Lyvianne. Durzo beschleunigte seine lautlosen Schritte und schloss zu der Gestalt auf. "Das ist aber keine Gegend ür eine feine Dame wie Euch." bemerkte er dann leise mit seiner gewohnt tiefen Stimme. Er hatte erst überlegt, sie mit Hilfe seiner Magie etwas auszutricksen, doch er ließ es bleiben. Das Leben hier war gefährlich genug, da musste er sie nicht zusätzlich noch glauben lassen, sie sei in Gefahr. Er hatte den Umhang immer noch tief ins Gesicht gezogen, doch sie würde ihn vermutlich auch so erkennen. Dafür kannte die Herrin der Wonnen den Blutjungen mittlerweile gut genug. Beziehungsweise sie glaubte, ihn zu kennen.
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RE: Der Weg in die Schatten
in Der Weg in die Schatten 1.0 25.02.2016 22:08von San • Urgestein | 9.129 Beiträge
//kein Problem, dann schon deinen Arm lieber o.o
Ethan
Er nickte leicht. ,,Sie sind einfach viel zu mächtig geworden... vermutlich gibt es keinen Menschen in Cenaria, gegen den die sie kein Druckmittel haben" sagte er leise. ,,Was soll da ein einzelner General machen? Er kann sich nicht öffentlich gegen seinen König aussprechen ohne des Hochverrats angeklagt zu werden" verfolgte er den Gedanken weiter. Es war einfach nur traurig, dass es überhaupt so weit gekommen war.
Lyvianne
,,Ich habe doch einen Schatten, der kaum von mir lassen kann" erwiderte sie schief lächelnd und ein wenig neckend. Fast wäre sie zusammen gezuckt, doch dann hatte sie die markante Stimme erkannt. Eigentlich war das Gegenteil meiner Worte der Fall, in letzter Zeit hatte sie Durzo seltener gesehen. Mit so etwas wie Smalltalk, banalen Sachen, wie, was er hier machte oder wie es ihm ging, hielt sie sich gar nicht erst lange auf. Denn sie hatte die Ahnung, dass der Blutjunge jede Frage die ihn persönlich betraf mit einer sarkastischen Bemerkung abtun würde. Wobei... manchmal wenn er guter Laune war, würde er ihr vielleicht sogar antworten. Sie versuchte einen Blick unter seine Kapuze auf das ihr inzwischen so vertraute Gesicht zu werfen, doch die Schatten waren so dicht, dass sie sich einen kurzen Moment fragte, ob er wohl Magie benutzte. Wie jedes Mal wenn sie ihn sah, wanderten ihre Gedanken kurz zu Vonda. Es war...merkwürdig. Ihre Schwester war stets alles für sie gewesen, sie hatte so vieles auf sich genommen für sie, von dem nicht einmal Durzo wusste. Sie bezweifelte ohnehin, dass es ihn interessieren würde. Und doch hatte sie ihm verziehen, wo sie doch sonst so unnachgiebig war. Sie hoffte nur, er wusste das zu schätzen. Aber welche Wahl war ihr auch geblieben? Er war der einzige, den sie zu ihren Freunden zählen konnte.
Sie lenkte ihre Gedanken in eine andere Richtung, ehe er sie ihr noch aus dem Gesicht ablas, wenn es nicht schon zu spät war. ,,Ich brauche deine Hilfe" begann sie stattdessen ohne Umschweife, während sie weiter lief. Anders gesagt hießen ihre Worte: Ich habe einen Auftrag für dich. Das würde Durzo schon erkennen.
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RE: Der Weg in die Schatten
in Der Weg in die Schatten 1.0 25.02.2016 22:23von Neemie (gelöscht)
Kein Ding, bin auch nur am Handy und deshalb ist es nicht sonderlich lang ;)
Aber gute Besserung!
Leaf
"Dann kommst du wohl nicht aus Cenaria." Mutmaßte sie. "Sonst hättest du dich schon längst einer Gilde angeschlossen. Oder hast du auf der Ostseite gelebt?"
Das vorletzte Wort sprach sie mit leichtem Wehmut aus. Von einem Leben dort konnte man in ihrer Position nur träumen.
Sein Alter kaufte sie ihm nicht ab, doch sie hakte nicht weiter nach. Jeder hatte seine Geheimnisse, und darin zu wühlen tat nicht immer sonderlich gut.
"Und wie kommst du auf die Idee das meine Gilde dich nehmen würde?" Fragte sie ihn und sah ihn offen an. Ihren ersten Gedanken, nämlich aufzustehen und das weite zu suchen, schob sie vorerst noch einen Moment auf.
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RE: Der Weg in die Schatten
in Der Weg in die Schatten 1.0 25.02.2016 22:38von Schatten • Owner of this Shit | 20.146 Beiträge
// Ich kann nicht, das RS macht zu viel spass xD
Logan
Logan nickte zustimmend. "ja, und selbst wenn es einen gibt, dann wird sehr bald eines gefunden werden oder man findet denjenigen unter den Docks." Die drohende Gefahr, die vor allem von den Blutjungen ausging, war ein Schatten, der sich bereits seit längerer Zeit über Cenaria legte. Sobald man sich offen gegen diese stellte, war das Leben schnell dem Ende geweiht. Ihm war durchaus klar, dass Brant Agon da nicht viel machen konnte, doch es war die kindliche Hoffnung auf Besserung, die aus dem noch sehr naiven Lord sprach. "Ich weiß... Doch er ist der einzige, der den König kritisieren kann, ohne direkt im Schlund zu landen." Der Schlund war das Gefägnis Cenarias, ein düsterer Ort tief in den Eingeweiden der Burg. Manchmal zogen Winde durch die Felsspalten, welche dann im Gefägnis klangen wie Schreie von Dämonen. Vor allem im Loch, der abartigsten der Zellen dort, war es besonders schlimm.
Durzo
Das war die Lyvianne, die er kannte. Obwohl er gemerkt hatte, dass sie nachdachte, kam sie schnell zur Sache. Einen Auftrag also... "Wer hat dich verärgert?" fragte der Blutjunge direkt. Die Herrin der Wonnen gab nicht so häufig persönlich Aufträge an den Blutjungen, da musste schon was ernsteres passiert sein. Vermutlich hing es mit dem Chaos zusammen, was letzte Nacht in dem Bordell geherrscht hatte. Wirklich was mitbekommen hatte ich davon nicht, doch wenn man so in den Straßen unterwegs war, schnappte man einige Gerüchte auf. Auch wenn sie die einzige Freundin war, die er hatte, so würde er Geld verlangen müssen. Einfach weil seine Zeit kostbar war und er je nach Schwierigkeit des Auftrages neue Ausrüstung benötigte.
Jorg
"Habe ich das behauptet?" fragte der Mann kess zurück. Er hatte sich eine Geschichte ausgedacht, nach der er aus Caernavon kam, einer Stadt ein ziemliches Stück weit weg von hier. "Ich komme aus einem Land weit weg von hier." Es war echt eine Herausforderung, aus ihr Informationen zu entlocken. Er hätte sich ein kleineres Mädchen suchen sollen, das wäre einfacher gewesen. "Nun, man darf doch hoffen, oder?" hakte er nach. Annehmen würde man ihn auf jeden Fall. Dafür würde ein mysteriöser Brief an die Gildenfaust schnell sorgen, sollte es Probleme geben.
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RE: Der Weg in die Schatten
in Der Weg in die Schatten 1.0 25.02.2016 22:51von Neemie (gelöscht)
Leaf
Ein kleines Schmunzeln erschien kurz auf ihre Lippen und verschwand dann wieder.
"Weit weg ist eine ziemlich wage Aussage. Für mich ist auch das Ostufer weit weg." Bemerkte sie mit leisem Spott und stand dann auf.
"Aber behalt deine Geheimnisse ruhig, weder gehen sie mich was an noch interessieren sie mich."
Oh es gab genug Leute hier, die mit Geheimnissen und Informationen ihren Lebensunterhalt verdienten, doch sie selbst gehörte nicht dazu. Viel mehr Sorgen machte sie sich über den weiteren Verlauf des Tages. Sie hatte vier Silberstücke aufzutreiben. Vier! Und wenn sie weiter hier herumstand und einen Fremden ausfragte, wurden es nicht weniger.
"Meine Gilde ist die des schwarzen Drachen." Sagte sie an den jungen Mann genannt. "Wenn du willst das ich dich mitnehme treffen wir uns heute Nachmittag hier. Ach, und du solltest irgendwo zwei Silbermünzen auftreiben. Heute ist Abgabe."
(Ich hab mir jetzt mal eine beliebige Summe ausgedacht ^^" )
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RE: Der Weg in die Schatten
in Der Weg in die Schatten 1.0 25.02.2016 23:02von Schatten • Owner of this Shit | 20.146 Beiträge
Jorg
Er lächelte zufrieden und kramte in seiner Tasche. "Für deine Mühen." Er warf ihr eine Silbermünze zu. "Bis heute Nachmittag dann und viel Erfolg bei der Suche." Der junge Mann wandte sich zum Gehen. Schließlich musste er ja Silbermünzen auftreiben. In Wahrheit würde er wohl eher in das Hauptquartier zurückkehren und dort seine Geschäfte erledigen. Als Shinga hatte man so gut wie gar keine Freizeit. Außerdem würde in naher Zukunft auch eine Sitzung der Führungselite der Sa'kagé anstehen, welches er würde leiten müssen. Wann jedoch stand noch in den Sternen.
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RE: Der Weg in die Schatten
in Der Weg in die Schatten 1.0 25.02.2016 23:02von San • Urgestein | 9.129 Beiträge
//dann gebe ich dir einen Grund, ich gehe nach dem Post hier nämlich schlafen :'D
Ethan
Einen Moment blickte er sich vorsichtig um. Schließlich näherten sie sich der Stadt und seine nächsten Worte waren nur für Logans Ohren bestimmt. "Das mag schon sein, aber bloße Kritik wird den König kaum dazu bringen etwas zu ändern. Wenn es so wäre, würden vermutlich schon die geflüsterten Worte gegen ihn auf den Straßen ausreichen können. Vermutlich... Will er einfach nicht handeln" sagte der junge Mann ernst und mit gesenkter Stimme. Auch der König besaß Spione und wenn sie es jetzt nicht mehr taten, so hatten sie ihm doch sicherlich anfangs von der großen Unzufriedenheit in seinem Volk berichtet. Bei jedem Mann mit Ehre oder Sinn für Gerechtigkeit hätte das ausreichen sollen. Doch Aleine Gunder war kein Mann von Ehre.
Lyvianne
"so offensichtlich, ja? "fragte sie und seufzte leise. Sie wusste nicht ganz, ob er es aus ihrem Gesichtsausdruck geschlossen hatte oder aus ihren Worten. Aber ja, sie war wirklich sehr verärgert. Warum sonst sollte sie einen Blutjungen beauftragen? Sie vermutete, dass Durzo es deshalb erkannt hatte, doch genauso wohl aus ihrer Körpersprache. Er war keiner, vor dem man etwas verbergen konnte. "ein Söldner, sein Name ist Vor Tenno. Er soll sich in der Nähe des Hafens rum treiben, ist groß, breitschultrig, blonde Haare, ein Bart und eine Platzwunde an der Schläfe" Das sollten mehr als genug Informationen für den Blutjungen sein, sein Ziel... Seine Leiche zu finden. "Bevor du ihn tötest, nimm ihm sein Geld ab... Und wenn er es nicht bei sich hat, finde heraus wo er es versteckt und bringe es mir. 5 Goldmünzen brauche ich um den Schaden wieder zu reparieren. Wenn er mehr hat behalte den Rest, wenn er weniger hat oder es dir nicht reicht komm einfach zu mir und ich gebe dir die Bezahlung "fuhr sie fort. Man merkte, dass sie nun seit mehreren Jahren gewohnt war, Geschäfte abzuwickeln, auch wenn sie dafür sorgte, dass ihre Worte nicht nach Befehlen klangen sondern nach Informationen. Dass Durzo nicht kostenlos für sie arbeitet war ihr von Anfang an klar. Genauso wenig wie eines ihrer Mädchen ohne Bezahlung arbeiten würde.
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RE: Der Weg in die Schatten
in Der Weg in die Schatten 1.0 25.02.2016 23:21von Schatten • Owner of this Shit | 20.146 Beiträge
// Ok ich dann auch xD
Logan
Er nickte zustimmend. "Klar, doch was schlägst du vor? Wir können Vater unmöglich durch einen Bürgerkrieg auf den Thron bringen, das würde er nicht wollen. Genauso wenig wie ich es will. Das würde Cenaria mehr schaden als alles andere." Auch der blonde Hüne hatte seine Stimme gesenkt, aus Angst von Spionen gehört zu werden. "Vor allem werden die Graesin und auch die Wesseros eine Seite wählen. Und wenn diese sich gegen uns richtet, sind wir quasi verloren. Den Sa'kagé ist Gunder doch gerade recht. So schwach wie er ist, können sie doch agieren, wie es ihnen beliebt." Der König war einfach zu schwach. Ich verstand, warum die Sa'kagé nie etwas gegen ihn getan hatten... Momentan stand ja sogar eine ernsthafte Diskussion im Raum, ob man die Todesspiele nicht wieder einführen sollte...
Durzo
Der Blutjunge memorierte die genannten Fakten direkt. "Ok, wird erledigt. Wie viel Zeit habe ich?" hakte Blint nach. Wenn es sich um einen Söldner handelte, würde er vermutlich bald wieder abreisen. Vor allem sein Aufenthaltsort sprach dafür. Vermutlich blieb nichtmal mehr die Zeit, einen gewieften Plan auszuklügeln. Er würde nur schnell zu einem sicheren Haus gehen und seine Waffen austauschen, dann sollte er den Söldner eigentlich erwischen. Lyvianne schien echt aufgewühlt zu sein. Der Söldner würde keines leichten Todes sterben, so viel war klar. Vermutlich würde er ein Gift wählen, das war am sichersten. Außerdem wollte er seine neuste Kreation noch testen.
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RE: Der Weg in die Schatten
in Der Weg in die Schatten 1.0 25.02.2016 23:29von Neemie (gelöscht)
Leaf
Geschickt fing sie die Münze mit einer Hand auf und betrachtete sie kurz. Dann warf sie dem jungen Mann noch eine scharfen Blick zu. So schlecht konnte es ihm ja nicht gehen, wenn er mal eben eine ganze Silbermünze verschenken konnte. Sie hoffte nur das er deswegen heute abend keine Schwierigkeiten bekam. Mit einem knappen Nicken bedankte sie sich und steckte sie Münze sorgfältig weg. Dann wandte sie sich ab und tauchte wieder in die Menge ein.
Schon nach wenigen Minuten stellte sie fest, daß wohl irgendein ein Dieb einen schweren Fehler gemacht haben musste. Die Leute spähten noch misstrauischer als sonst um sich und beinahe alle hielten sorgfältig die Hände auf ihre Börsen gelegt. Mehr als einmal erntete sie böse Blicke, während sie vorbei huschte.
Das konnte nicht wahr sein! Wie viel Pech konnte ein einziger Mensch an nur einem Tag haben?
Da das stehlen nun eine enorme Herausforderung geworden war verlegte sich das Mädchen aufs Betteln. Mit grosen, in Tränen schwimmenden Augen zupfte sie immer wieder an der Kleidung der Erwachsenen und bat mit weinerlicher Stimme und ein paar Münzen. Normalerweise half es, wenn man kleine krank Geschwister oder Eltern mit einbrachte. Doch heute bekam sie gerade mal zwei Kupfermünzen und drei schallende Ohrfeigen, zusätzlich noch eine Hand wo sie nicht hingehörte. Also nahm sie davon wieder Abstand und verließ das Gewühl.
Der Mittag war inzwischen annährend erreicht und ihre Sorge wuchs mit jeder verstreichenden Minute. Auf die Ostseite des Plith wagte sie sich nicht, und so langsam gingen ihr die Ideen aus. Da dieser Markt für heute erledigt war, blieb ihr eigentlich nur einer der anderen. Und keiner davon lag in dem Territorium ihrer Gilde.
Sie zögerte sehr lange. Wenn man sie dort erwische bekam sie ernsthafte Schwierigkeiten, doch so würde sie abermals heftige Prügel einstecken, wenn sie die Abgabe abermals nicht leisten konnte.
Schließlich raffte sie sich auf und verließ den Platz, huschte eilig und voller Vorsicht durch die verwinkelten Gassen, immer darauf bedacht, möglichst jedem aus dem weg zu gehen. Das war natürlich unmöglich, doch spätestens als sie das Territorium der Gilde des schwarzen Drachen verließ wurde es bitter nötig.
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RE: Der Weg in die Schatten
in Der Weg in die Schatten 1.0 26.02.2016 07:33von San • Urgestein | 9.129 Beiträge
Ethan
"ich weiß nicht was ich vorschlagen soll. Wüsste ich eine Lösung, wärst du der erste der davon erfahren hätte "sagte er und seufzte leise bei seinen nächsten Worten. Logan hatte Recht. Nur weil unsere Mutter zu einer der von ihm genannten Adeslfamilien gehörte, hieß das noch lange nicht, dass sie uns unterstützen würde. Die Lage war wahnsinnig verzwickt und wir waren nur zwei junge Gyres mit dem Wunsch etwas zu ändern. Was sollten wir schon groß tun? "der einzige Weg wäre natürlich die Sa'Kagé von innen heraus zu zerstören. Aber dann könntest du genauso den König dazu überreden wollen freiwillig abzudanken. Beides ist geradezu unmöglich"
Lyvianne
"einen Tag. Morgen früh läuft sein Schiff wieder aus " antwortete sie. Sie hatte nicht den geringsten Zweifel, dass Durzo Erfolg haben würde. Zumal der Söldner den heutigen Tag vermutlich nutzen würde seinen Kater auszuschlafen. Jetzt da der Auftrag gegeben war, war er quasi schon erledigt, das wusste und beruhigte sie. So gesehen eine gewisse Ironie. Sie wollte diesen Rang unter den Fürsten der Schatten nie, doch jetzt... Sie hatte einfach so viel erreicht, so vielen Mädchen ein besseres Leben ermöglicht. Statt auf den Straßen vergewaltigt und liegen gelassen zu werden, wurden sie nun wenigstens dafür bezahlt und hatten ein Zuhause. Denn ja, auch wenn es einigen wenigen gefiel, so waren es ihrer Meinung nach doch Vergewaltigungen. Zumindest hatte es sich für sie immer so angefühlt. Sie hatte nie gefallen daran gefunden und war froh, dass sie bereits seit Jahren nicht mehr in diesem Beruf hatte arbeiten müssen.
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RE: Der Weg in die Schatten
in Der Weg in die Schatten 1.0 26.02.2016 10:42von Neemie (gelöscht)
Nalanya
Vorerst brachte sie das Pferd zurück in den Stall der Herberge. Sie hatte Zeit, und zu Fuß war es einfacher sich halbwegs unbemerkt zu bewegen. Zusätzlich holte sie oben aus dem Zimmer noch einen dünnen schlichten Mantel, welchen sie über die Robe zog, einerseits des kühlen Winds wegen anderseits aufgrund der auffällig roten Farben der Robe.
Dann schlenderte sie durch die Straßen. Nun war es hier schon deutlich voller, die Menschen arbeiteten oder gingen ihren täglichen Geschäften nach. Alle wirkten zum mindest ordentlich gekleidet, Bettler sah sie so gut wieder gar nicht. Dann stimmte es wohl, es sie über die Zweiteilung Cenarias gehört hatte.
Auf einem kleinen Markt angekommen kaufte sie an einem der Stände ein Stück Pastete mit Hühnchen und Gemüse und ging weiter, während sie langsam aß. Dabei beobachtete sie ihre Umgebung ganz genau. Doch zu ihrer Enttäuschung fiel ihr kaum jemand auf, der auch nur ein geringes Maß an Magie besaß. Die zwei oder drei Menschen, welche etwas begabter waren, waren außerdem nicht in der Lage diese zu nutzen.
Stirnrunzelnd überdachte sie die Theorien, die sie hier her gelockt hatten. Das sie gelogen oder erfunden waren glaubte sie nicht, dafür gab es schlicht und ergreifend keinen Grund. Woran lag es dann?
Inzwischen hatte sie den Hafen erreicht und der letzte Rest Pastete verschwand in ihrem Magen, während sie die Schiffe betrachtete. Einer schmerzliche Erinnerung an andere Schiffe und Boote an einem anderen Ort wallten in ihr auf, doch sie schob sie rasch beiseite und ließ ihren Blick weiter wandern, welcher am Gegenüberliegenden Ufer hängen blieb. Natürlich.
Das Labyrinth, wie die Leute diesen Stadtteil hier nannten. Vielleicht sollte sie sich dort ebenfalls unsehen, bevor sie zu voreiligen Schlüssen kam.
Gedanken um ihr Wohlergehen machte sie sich dabei eher weniger. Sie stand kurz vor dem Abschluss ihrer Ausbildung, mit ein paar Dieben und Schlägern wurde sie zur Not schon fertig.
Eine halbe Stunde brauchte sie, um die große steinerne Brücke zu erreichen und diese zu überqueren. Dann tauchte sie in die engen Gassen des Westufers ein.
Es war, als hätte sie eine andere Welt betreten. Mit Schmutz und Armut konnte sie umgehen, doch der üble Geruch, der über sämtlichen Straßen zu hängen schien, brachte ihren Magen in Aufruhr.
Vorsichtig ging sie die Gassen hinunter. Viele Blicke streiften sie, und sie war froh, den Mantel übergezogen zu haben. Doch selbst dieser einfach braune Stoff schien hier eine Besonderheit darzustellen, denn keiner der Blicke ließ auf eine Wohlgesinnung schließen.
Doch davon ließ sie sich nicht abhalten und fuhr mit ihrer Erkundung fort.
Und tatsächlich. Gerade die Kinder hier, allesamt verdreckt und abgemagert, schienen zum mindest mit einem geringen magischen Potenzial geboren worden zu sein. Allein dieser große Unterschied zwischen zwei Flussufern brachte sie zum grübeln und sie nahm sich um so fester vor, später die Bibliothek von Lord Gyre zu durchstöbern.
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