#46

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 27.02.2016 11:20
von Nessaja (gelöscht)
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//Chrm, also ich weiß nicht, ob du ihn als schmale Gestalt bezeichnen würdest^^ Eigentlich nicht - aber ich bin flexibel...

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#47

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 27.02.2016 11:22
von Schatten • Owner of this Shit | 19.759 Beiträge

// Nein, würde ich nicht :D Deswegen habe ich nachgefragt, weil er ja die zwei Schwerter mit dem roten Band am Rücken trägt xD Aber er sitzt auf nem Dach und da wäre das etwas unrealistisch gewesen, zumal er auch keinen Umhang trägt xD


“Why is it, my shadow-striding friend, that we don't fear dreams? We lose consciousness, lose control, things happen with no apparent logic and abiding by no apparent rules.... We don't fear dreams, but we do fear madness, and death terrifies us.” - Dorian Ursuul
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#48

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 27.02.2016 14:07
von Sagittaire • Teil der Crew, Teil des Schiffs | 2.665 Beiträge

Raschin
Der ganze Morgen war vollkommen ruhig gewesen. Die Straße hier war kaum belebt und Raschin hatte sich einfach zu Tode gelangweilt. Seine Schicht neigte sich dem Enden zu, als eine Kleine Gestalt dem Haus entgegenging. Er runzelte die Stirn und kniff die Augen zusammen. Ein mann bzw. Ein Junge kam schnurstracks auf ihn zu, die Haltung wie ein wichtiger Mann. Der kräftige Mann ließ mich aber nicht täuschen. Er sah eher nach einer älteren Gildenratte aus und gesehen hatte ich ihn auch noch nicht an.
Als er Anstalten machte an mir vorbei durch die Tür zu gehen, packte ich ihn und schubste ihn weg. " Hier ist kein Zutritt für dich, Ratte!" Diese Gildenratten sollte man eigentlich wie richtiges Ungeziefer behandeln: nämlich ausrotten bevor sie noch irgendwelche Krankheiten übertragen. Es waren stehlende Kinder, die seiner Meinung nach einfach nur nervig waren. "Wenn du nicht sofort gehst, wirst du eine Woche lang nicht mehr gehen können, wenn ich mit dir fertig bin. Wenn es gut läuft", drohte Raschin dem dreckigen Jungen.

zuletzt bearbeitet 27.02.2016 14:08 | nach oben springen
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#49

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 27.02.2016 16:44
von San • Urgestein | 9.126 Beiträge

//wen meint Nessaja denn dann? XD

Ethan
Er schmunzelte in sich hinein, als Logan rot wurde, sagte aber nichts weiter. Bei den hastigen und entschuldigenden Worten der Wache winkte er schnell ab. ,,Ist schon in Ordnung" sagte er beruhigend und stieg ebenfalls ab, bevor er Logan durch das Tor in den Hof folgte. Es war alles noch genauso, wie er es in Erinnerung hatte und das war angenehm beruhigend. Er tat es Logan gleich und übergab sein Pferd, bevor er Serah freundlich zu lächelte und dann nickte. ,,Erst zu Grafen" wiederholte er.

Kohaku
Nachdenklich ging er weiter und verdrückte den letzten Bissen seiner Mahlzeit. Komischer Kerl. Vermutlich sollte er den Sa'Kagé davon berichten, sie wussten eben am liebsten alles was vor sich ging. Selbst wenn es unwichtig war, so war es doch besser sie damit zu belästigen, als es zu verschweigen, falls es doch ins Gewicht fiel. Es war nicht in der Lage, dass einzuschätzen. Aber Fremde erregten nun mal immer ein gewisses Misstrauen.


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#50

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 27.02.2016 18:03
von Nessaja (gelöscht)
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//Den "komischen Kerl" ^^ Und nein, auf die Dächer hoch gucken tut sie im Moment echt nicht:)

zuletzt bearbeitet 27.02.2016 18:06 | nach oben springen
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#51

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 27.02.2016 19:31
von Schatten • Owner of this Shit | 19.759 Beiträge

Jorg
Ein selbstgefälliges Lächeln trat auf die Lippen des Mannes, als der Wächter ihn tatsächlich aufhielt. "Weißt du, das selbe könnte ich von dir behaupten, wenn du mich noch einmal anfasst." erwiderte der Graue. "Ich habe hier durchaus Zutritt, auch wenn ein Hohlkopf wie du das vermutlich nichtmal weiß." Er verschränkte grinsend die Arme vor der Brust. Der Mann würde schon spüren, mit wem er es zu tun hatte. Da ich ihn jedoch nicht kannte, würde ich meine wahre Identität nicht offenbaren, das wäre zu gefährlich.

Logan
Noch einmal wanderte der Blick Logans zu der jungen Tochter des Grafen, bevor er sich umwandte und auf die Tür zuging, die zum Büro des Grafen führen würde. Dabei versuchte er, möglichst selbstsicher und männlich zu gehen. Ob es gelang, war eher fraglich. Vermutlich sah er total bescheuert aus. Sobald er drinnen war, lief er normal weiter. Der Graf erwartete die beiden Männer bereits. "Logan, Ethan, schön ,dass ihr da seid!" begrüßte er die beiden und führte sie in sein Büro. Dort bat er, sich auf die schweren Holzstühle zu setzen, während er um seinen Tisch herumging. Logan bemühte sich, seinen Umhang so zu sortieren, dass er bequem sitzen konnte. "Gibt es Neuigkeiten aus dem Labyrinth?" fragte ich und sah den Grafen interessiert an.


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#52

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 27.02.2016 19:33
von Neemie (gelöscht)
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Wer ist der komische Kerl?
Hab ich was verpasst?


zuletzt bearbeitet 27.02.2016 19:33 | nach oben springen
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#53

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 27.02.2016 19:48
von Schatten • Owner of this Shit | 19.759 Beiträge

//Ich glaub mit "der komische Kerl" ist Nalanya gemeint xD


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#54

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 27.02.2016 19:55
von Neemie (gelöscht)
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Ahhhhhh ja, ich war mir nicht ganz sicher ^^


zuletzt bearbeitet 27.02.2016 20:10 | nach oben springen
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#55

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 27.02.2016 20:15
von Neemie (gelöscht)
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Leaf
Es war nicht das erste Mal, das sie das Territorium ihrer Gilde verließ, das letzte Mal würde es auch nicht. Natürlich, in ihrem Gebiet kannte sie sich auf wie in ihrer Westentasche, doch auch der Rest des Labyrinths war ihr mehr als vertraut, schließlich hatte sie die ganzen letzten Jahre damit verbracht, darin herum zu schleichen und Schlupflöcher zu suchen.
So kam es, das sie sich auch auf diesem der Teil der Straßen beinahe unsichtbar bewegte, jede Abkürzung und noch so kleine Lücke nutzend. Trotzdem blieb sie immer auf äußerste wachsam. Die Fäuste der anderen Gilden wussten genau, wer zu ihnen gehörte und wer nicht, und auf einen von ihnen zu treffen endete nur im besten Fall schmerzhaft.
Den ersten nächsten Markt, den sie erreichte, akzeptierte sie sofort und machte sich dann daran, zu stehlen und zu betteln was das Zeug hielt. Stunde um Stunde verging und mit dem Betteln kam sie nicht weit. Die meisten Leute hatten selbst nicht genug, und der Rest war schlichtweg grausam.
Das Stehlen zeigte zwar mehr Erfolg, jedoch ergatterte sie beinahe ausschließlich kleine Kupfermünzen.
Als sie Sonne begann, sich dem Horizont zuzuneigen, war sie verzweifelt. Zusammengerechnet hatte sie zwei Silbermünzen und neun aus Kupfer, damit fehlen ihr noch eine aus Silber und eine aus Kupfer, um Henks boshaft hohe Abgabe decken zu können. Sie war den Tränen nahe. Sie hatte keine Zeit mehr, zuerst musste sie den ganzen Weg zurück, den Gildenlosen abholen und dann pünktlich bei Sonnenuntergang beim Unterschlupf sein, also würde sie auch heute die Abgabe nicht leisten.
Wie jedes Mal, wenn das passierte, spielte sie einen Moment mit dem Gedanken, einfach nicht zur Abgabe zu erscheinen. Doch es war nur dieser kurze Moment, denn sie wusste, als Gildenlose konnte sie sich von ihrem Leben verabschieden. Keine der anderen Gilden würde sie aufnehmen, dafür war sie zu alt.
Mit resigniertem Gesichtsausdruck machte sie, das sie zum vereinbarten Treffpunkt kam.

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#56

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 27.02.2016 20:23
von Neemie (gelöscht)
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Nalanya
Den ganzen Weg über hatte sie ihrer Umgebung keinerlei Beachtung geschenkt, so sehr war mit ihren Gedanken beschäftigt gewesen. Jetzt, wo es ihr auffiel, schalt sie selbst, gerade im Labyrinth war so etwas reichlich unbedacht. Doch sie schnaubte nur, jetzt war es ohnehin zu spät.
Bis zu ihrer Herberge war es nur ein kleines Stück. Als sie die schwere Holztür aufdrückte wallte ihr der warme Geruch von Eintopf und frischem Brot entgegen, und ihr Magen begann sofort zu knurren. Kurzentschlossen trat sie an den Tresen, letzte ein paar dünne Münzen darauf und ließ sich eine volle Schale und einen ganzen des noch warmen, klebrigen Brotes vom Wirt geben.
Die Schüssel vorsichtig balancierend, sodass auch ja nichts daneben ging, steuerte sie auf einen Platz mit dem Gesicht zur Tür zu, setzte sich dort hin, und widmete sich ihrem warmen Mittagessen.

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#57

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 27.02.2016 21:51
von Schatten • Owner of this Shit | 19.759 Beiträge

Durzo
Als die Sonne langsam sank folgte der Blutjunge dem Söldner zu einer Taverne im Hafen. Durch die Tür konnte er jedoch unmöglich unbemerkt hinein und das musste er auf jeden Fall. In Schatten gehüllt sprang er auf das Dach der Kneipe, welches aus gebundenem Stroh bestand. Durzo kannte die Taverne sehr gut, von daher wusste er genau, wo der Schankraum endete und wo die Küche begann. Auf dem Dach ging er zur Rückseite des Hauses und kletterte an der Außenwand hinab zum Fenster. Sobald keine Küchenangestellte mehr zu sehen war, schleuderte er sich durch die offenen Fensterläden und landete lautlos auf den Holzdielen des auf Stelzen über dem Sumpf stehenden Hauses. Sobald er auf beiden Füßen stand, schleuderte er sich mit einem magisch verstärkten Sprung an die Decke und hielt sich mit Hilfe der Kletterhaken an seinen Händen daran fest. Aufgrund des diffusen Lichts war er hier nur mit Magie zu sehen. Langsam und vorsichtig kletterte er so über die hölzerne Trennwand in den Schankraum, wo er sich in die Dachsparren hockte. Nun war alles nur noch eine Frage der Zeit. Sobald der Söldner abgelenkt war, warf Durzo eine der Kapseln in seinen Bierkrug und sah zu, wie der Söldner trank. Der Blutjunge machte es sich auf dem Balken bequem und wartete ab. Schon nach kurzer Zeit begann der Mann zu schwitzen und immer wieder fasste er sich an den Kopf. Das Gift wirkte genau so, wie Blint es geplant hatte. Dann erhob der Mann sich und verließ eilends den Raum. Blint heftete sich an seine Fersen und verließ, noch immer unsichtbar, die Schenke nur eine halbe Sekunde nach ihm. Keiner der Anwesenden hatte ihn auch nur bemerkt. Der Söldner lief wie geplant in eine Gasse, welche völlig verlassen war. Hektisch blickte er sich um, bevor er vorneüber kippte und sich übergab. Den Moment nutzte der Blutjunge und ließ die Schatten los, die ihn umhüllt hatten. "Vor Tenno." sprach er und seine von Magie getränkte Stimme klang, als würde sie gerade dem Abgrund entspringen. Der Mann drehte sich hektisch um und was er sah, brachte ihn dazu, sich nochmal zu übergeben. "W...w... Was bist du?" fragte er völlig verängstigt. Durzo schlug dem Mann mit der Faust ins Gesicht. "Bei den Nachtengeln..." nuschelte der Mann, dem nun Blut in den Mund tropfte. "Bitte, ich tue alles, damit du mich verschonst! Ich habe eine Frau und Kinder!" Tränen mischten sich unter das Blut, verdünnten es und ließen die Sauerrei in seinem Gesicht noch ekelhafter aussehen. "Ich verlange all dein Geld." sprach der Blutjunge und zog eines der Hakenschwerter vom Rücken. "Ich... ich habe nicht alles bei mir!" Er fummelte an seinem Gürtel herum und bespritzte dabei seine komplette Robe mit dem Blut, das aus der zermatschten Nase quoll. Dann reichte er dem Blutjungen einen Geldbeutel. "Der Rest ist in meiner Kajüte, auf der Morgenthau! Es ist die dritte Kajüte auf der linken Seite, zweites Deck!" Noch mehr Tränen brandeten aus seinen Augen. "Mögen die Nachtengel mit dir sein." flüsterte der Blutjunge und hieb dem Söldner mit dem Schwert den Kopf ab. Die Klinge wischte er an der Kleidung des Toten ab, dann machte er sich auf den Weg zu den Docks. Er hatte noch Geld einzusammeln, auch wenn das in dem Beutel allemal für die Reparaturen in Mhysas Bordell gereicht hätten. Doch auch ein Blutjunge musste von irgendwas leben und da war jedes bisschen Geld gerne gesehen.


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#58

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 27.02.2016 22:39
von San • Urgestein | 9.126 Beiträge

Ethan
Seine Mundwinkel zuckten, als er den Gang seines Bruders bemerkte und er musste wirklich an sich halten, nicht zu lachen. Gleichzeitig jedoch verspürte er auch so etwas wie Wehmut. Er gönnte es seinem Bruder und Serah natürlich, aber manchmal wünschte er sich, auch so etwas zu empfinden. Diese Gedanken wurden zum Glück beiseite gewischt, als sie bei Graf Drake eintraten. Er sah noch genauso aus wie Ethan ihn in Erinnerung hatte.Nur zu gerne nahm er die Einladung zum Platz nehmen an, denn die Erschöpfung steckte ihm immer noch in den Gliedern. ,,Die Situation wird immer schlimmer, je mehr Zeit vergeht. Die Armen werden ärmer und die Sa'Kagé nutzen das aus. Und die Pläne, die Todesspiele wieder einzuführen schreiten leider immer stärker voran" sagte der Graf ein wenig bekümmert.

Kohaku
Weiterhin aufmerksam lief er durch die engen und dreckigen Gassen des Labyrinths, inzwischen quasi immun gegen das viele Elend um ihn herum. Es durfte auch gar nicht anders sein. Zu viel Mitleid würde bei den Sa'Kagé nur Missfallen erregen, zumindest konnte er sich das gut vorstellen. Und zudem: was würde den ganzen Leuten sein Mitleid bringen? Gar nichts. Er könnte nur dafür sorgen, dass sie sich nicht gegenseitig abschlachteten. Das wiederum lag sogar im Interesse der Neun. Denn wen sollten sie sonst manipulieren und ausbeuten? Er schüttelte diese Gedanken ab, als sein schon leicht baufälliges 'Heim' in Sicht kam. Die Baracke bestand aus zwei Räumen, das Dach war undicht, aber immerhin hatten sie ein Dach. Die anderen deren Schicht zu Ende war, schliefen schon, sodass er sich leise zwischen den Gestalten durch schlich, die ihm so unähnlich waren. Die meisten Fäuste waren nun mal groß, stämmig und mit Narben übersehen. Dafür machten sie den Eindruck, als hätte ihnen jemand vor langer Zeit jegliche Intelligenz aus dem Kopf geprügelt. In seinem eigenen kleinen Zimmer, was mehr als Kammer zu bezeichnen war, lag nur eine muffige Strohmatratze, aber es war besser, als auf dem Boden schlafen zu müssen. Müde legte er sich schlafen, sein Schwert, dass einzige was wirklich rechtfertigte, dass er gejagt wurde, hielt er mit einer Hand fest.

Lyvianne
Erschöpft rieb sie sich über die Augen. Die Buchstaben und Zahlen verschwammen mit dem schwindenden Tageslicht immer mehr vor ihren Augen und selbst die Kerzen, die eine ihrer Dienerinnen in der Bibliothek verteilt und angezündet hatte, halfen nicht mehr wirklich etwas. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Sie konnte sich nicht wirklich gegen die Todesspiele aussprechen, ohne den ohnehin schon vorhandenen Argwohn bei den anderen Neun noch stärker anschwellen zu lassen. Die meisten hatten es nicht gut geheißen, als sie zur Herrin der Wonnen ernannt worden war. Am verwundertsten war wohl sie selbst gewesen. Sie war sich ihrer Todes so sicher gewesen, nur um mit einem Mal einen so gewaltigen Sprung die Karriereleiter hinaufzumachen, dass sie komplett überfordert gewesen war. Sie stand auf und trat an das Fenster. Die Bibliothek lag zwar nur im ersten Stock, aber dennoch konnte sie über die meisten der Häuser im Labyrinth hinwegsehen. Der Nebel hatte sich soweit verzogen, dass sie in der Ferne sogar die Schiffe im Waffen im Licht der untergehenden Sonne erkennen konnte.


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#59

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 27.02.2016 23:08
von Nessaja (gelöscht)
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Nessaja
Kurz ließ ich zu, dass mich eine kaum merkliche Gänsehaut überlief, auch mein Atem wurde etwas schneller und der Herzschlag beschleunigte sich. Als ich jedoch merkte, wie lächerlich das eigentlich war, war nur einen einzigen Atemzug später alles wieder im gewöhnlichen Lot. Das ging schnell - wenn man es denn konnte. Vielleicht sollte ich nicht... Unsicher zog ich an meiner Unterlippe - und folgte der Gestalt dann kurzerhand. Nun, zumindest wusste ich, wie man das machte - jemanden unauffällig verfolgen. Ich holte bis auf ein paar Schritte auf und ließ mich an anderen Abschnitten des Weges zurückfallen, und wenn ich mir absolut sicher war, in welche Richtung er gehen würde, nahm ich auch andere Pfade, um die Wahrscheinlichkeit, von ihm entdeckt zu werden, gegen Null zu senken. Wobei... War es überhaupt ein Er? Von hinten konnte ich nur kurze, recht zerzauste Haare erkennen, den schlichten, aber aus gutem Stoff gemacht zu scheinenden Mandel und das kurze Aufblitzen von roter Kleidung, wenn er sich im Wind aufbauschte. Gut, manchmal auch den Teil eines weiblich scheinenden Gesichts, wenn er, scheinbar gedankenversunken, um eine Ecke bog. Andererseits... Es war nicht der Gang von jemandem mit mangelndem Selbstbewusstsein - nein, soweit ich das einschätzen konnte, war er keine Person, die anderen mit voller Absicht den Weg verstellte, aber auch niemand, der geduckt wie ein Mäuschen jeder Konfrontation auswich. Er hatte eine Haltung, die, für mich zumindest, sagte, dass er wohl gern der war, der er war, es aber auch nicht jedem auf die Nase band. Und daraus, dass er in Gedanken versunken durch diese Gegend lief, ließ sich schließen, dass er nicht sonderlich ängstlich war. Ja, es war ein Er.
Ich folgte ihm bis zu einer Taverne... nein, einem Gasthaus. Während ich beobachtete, wie er sie betrat, dachte ich bereits darüber nach, warum ich das eigentlich machte. Trotzdem passte ich einen der kurzen Momente ab, als die Gasse vollkommen leer war, und verbarg meine Einkäufen in einer kleinen Nische, nicht ohne Zuhilfenahme von... einem sehr hilfreiche Hilfsmittel. Dann sah ich zur Tür der Schenke. Sollte ich vielleicht...? Nein, das neigte dazu, Leute zu verschrecken. Äußerlich gelassen, innerlich jedoch wie eine Bogensehne gespannt zog ich die Kapuze des dünnen Umhang über, zog den Stoff enger um mich und öffnete die Tür, um rasch hineinzuhuschen. Sofort suchten meine Augen nach ihm, wobei ich hoffte, dass er das Gebäude nicht auf der anderen Seite verlassen hatte. Aber nein, ich fand ihn - mit dem Gesicht zur Tür sitzend. Hups.

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#60

RE: Der Weg in die Schatten

in Der Weg in die Schatten 1.0 27.02.2016 23:28
von Sagittaire • Teil der Crew, Teil des Schiffs | 2.665 Beiträge

Raschin
Misstrauisch verschränkte er ebenfalls die Arme. "Ach. Und woher soll ich wissen, dass das der Wahrheit entspricht? Ich habe die Befehle, niemanden ohne Eintrittserlaubnis hereinzulassen. Ich glaube nicht, dass eine Gilderatte diese hat", konterte der junge Mann. Am liebsten würde er den Typen berühren. Durch Stoff konnte Raschin leider nichts erspüren. So könnte Raschin erfahren wer er war und was er wollte. Langsam kamen ihm nämlich Zweifel. Gildenratten waren ihm bisher eher scheu vorgekommen und nicht so gut schauspielernd. Der hier hatte eine starke Ausstrahlung und kam unglaublich selbstsicher herüber. Aber so schnell würde Raschin nicht klein bei geben

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