Shiloh

"Sein Name ist Egon. Er ist der Schneetiger. Was mich beunruhigt ist, dass es immer ein loyaler Handlanger meines Vaters war. In der gestrigen Schlacht hat er sich für mich meinem Vater an den Hals geworfen. Was mich nur wundert, dass er diesen Kampf ohne großen Verletzungen überlebt hat. Etwas seltsam für den Hass meines Vaters auf Verräter seines Clans, wenn du mich fragst. Ohnehin ist Egon nicht gerade berechenbar, wer weiß was er wieder im Kopf hat. Ich hab Lucas schon gebeten sich in seiner Nähe aufzuhalten und ein Auge auf ihm zu behalten." meinte ich.

Shiloh

Auf seinen "Befehl" hin, ihm bescheid zu sagen, nichts ich nur zustimmend. Ich lauschte weiter seinen Worten, die komplett aus den Umweltsgeräuschen herausstachen, als er nöher trat. "Na dann ist ja alles okay." Meinte ich ruhig, als er sich wieder distanzierte und drehte mich um und sah zum Lager. Meine Unsicherheit verbarg ich dadurch und machtr mich dann mit einem Blick über die Schulter zurück, auf den Weg zurück ins Lager. Es war ja alles okay und zu sagen haben, schien er mir auch nicht.

Shiloh

Für den Rest des Abends zog ich mich zurück. Ich sah nochmal kurz nach Meena und meiner Mutter, die unentwegt in Katzengestalt ihre Jungen in Schutz nahm, als würde jederzeit jemand sie ihr wegnehmen wollen. Meena hatte die weiße Leopardin ebenfalls in ihre "Obhut genommen" Sie war momentan auch die eigzige, die sie an ihre Jungen ließ. Das kleine Mädchen schien sie scihtlich zu mögen. Ich erklärte Lucas noch was zu tun war für die Nachtwache, die ich ebenfalls einigen aufgetragen hatte. Meine Leute würden sich nicht sicher fühlen, wenn keiner von unseren Wache schob. Ich selbst zog mich in mein Zelt zurück, was ich mit Raik teilte. Zu meinem Erstaunen hatte es Cato irgendwann noch dazu geschafft und empfing mich auf meinen Schlafdecken. Ich setzte mich zu ihm, unter die Decke und begann sein goldenes Köpfchen zu streicheln. Ich hoffte in diesem Moment so stark eingeschlafen zu sein, wenn Raik kam, aber vielleicht war das auch mal eine Gelegenheit ein ordentliches Gespräch zu führen, wenn er das denn vor hatte.

Shiloh

Ich war tatsächlich fast eingeschlafen, aber Cato schlug Alarm, als jemand das Zelt betrat. Ich zog den Affen wieder zu mir und drehte mich langsam auf den Rücken, die Decke hochziehend um meinen Körper mehr zu bedecken, der nur in ein Nachtkleid gehüllt war. Ich beobachtete Raik einen Moment aus dem Augenwinkel, bevor ich den Blick wieder an die Zeltdecke richtete. Sagen tat ich nichts. Vielleicht würde er ja anfangen. Immerhin hatte er mit dem Schweigen angefangen und hatte sichtlich irgendein Problem, worüber er nicht mit mir reden wollte und hatte mir generell noch nicht gesagt, wieso er überhaupt zur Hilfe gekommen war und jetzt nicht mit mir redete und was überhaupt passiert war. Und anderereseits überlegte ich was ich nun tat, aber eine Sache war sicher. Ich wollte niemanden weiter in Gefahr bringen. Ich hoffte insgeheim dass ich irgendeinen Weg finden konnte de Sache mit meinem Vater zu klären, damit die Annurai nicht mehr in Gefahr waren, auch wenn es mein Leben kosten würde.

Shiloh

Es sah mir doch ganz danach aus als müsste ich irgendwas sagen. Ich wollte endlich klartext schaffen. "Wieso redest du nicht mit mir? Es ist doch offensichtlich, dass dich durch die ganze Sache etwas stört." Begann ich. Selbst wenn er wie er gesagt hatte, mit den Konzequenzen lebte weil er sie verursacht hatte, verstand ich trotzdem nicht wieso er so abweisend war und nicht mit mir redete. Das war mir unangenehm.

Shiloh

"Das ganze geht nicht gut, wenn wir uns nicht einkriegen. Und du bist gekommen, hast die ganze Gefahr auf dich genommen um mir zu helfen, damit du danach nicht mehr mit mir redest. Versteh ich das richtig?" Hakte ich nach. Ihm musste man es echt aus der Nase ziehen. So wie es jetzt war konnte ich mich ja gleich meinem Vater zum Fraß vorwerfen. Es war ja nicht mal ein Meter in Richtung Zusammenarbeit unserer Clans. Das würde auch niemals dazu kommen, wenn wir uns weiter ignorierten.

Shiloh

Ich runzelte die Stirn. "Wer hat dich bitte darum gebeten? Ich hätte nie darum gebeten, dass du dich für mich aufopferst. Schon gar nicht du. Dafür bist du mir zu wichtig." Gab ich zu. Aber ich war mir nicht sicher was er meinte und das interessierte mich gerade.

Shiloh

Ich setzte mich kurzerhand aufrecht in mein Bett und schob das Äffchen ein Stück weg. Seufzend schüttelte ich den Kopf. Seit wann machte Texel irgendwas ohne Befehl? "Seltsam" murmelte ich nur, bevor ich mich wieder fallen lies. Meine Gedanken ratterten im Dauerlauf. Ich wollte Opfer unbedingt vermeiden. Ich wollte Raik dort nicht länger mit reinziehen. Es schien mir eh fast als würde es ihn nicht interessieren. Aber das war Nebensache. Wenn ich einen Kamof verhindern konnte, qar es für alle Beteiligten am Besten. Vielleicht konnte ich ja etwas ohne Blutvergießen ausrichten.