Sienna
Seit ich mich mit Ciarán in Köln getroffen hatte, waren bereits ein paar Tage vergangen. Er hatte vorgeschlagen, mit der Weiterreise noch ein oder zwei Tage zu warten, damit ich mich vollständig vom letzten Zusammentreffen mit einem Jäger regenerieren konnte. Ich hatte jedoch darauf bestanden, direkt weiter nach Irland zu fahren. Wir hatten am Rand von Cork, weit genug von meinem Elternhaus entfernt, Unterschlupf in einem Motel gefunden. Dort hatte ich den Vampir in meinen Plan eingeweiht, weil ich wusste, wie nützlich seine Fähigkeiten für mich sein würden. Welchen Nutzen er aus der Sache ziehen wollte, hatte ich noch nicht durchschaut. "Wie lange hast du vor zu warten?" unterbrach Ciarán die nächtliche Stille. Ich warf dem Mann, der am anderen Ende des Raumes entspannt an der Wand lehnte, einen kurzen Blick zu. "Solange wie es dauert." antwortete ich, während ich die Beine überschlug und mich in dem alten Sessel zurücklehnte. Meine Anspannung fing an sich zu lösen, als ich spürte, wie sich die Dunkelheit um mich hüllte und ich langsam eins mit ihr wurde. Meine Augen wanderten durch die fremde Wohnung. Obwohl es draußen bereits dunkel war und in der Wohnung kein Licht brannte, konnte ich erkennen, dass das Mobiliar schon einige Jahre auf dem Buckel hatte. An den Wänden und auf den Kommoden waren vereinzelt ein paar Fotos zu sehen. Alles in allem wirkte die Einrichtung etwas altmodisch. Wir horchten gleichzeitig auf und tauschten einen flüchtigen Blick aus, als ein Wagen in die Einfahrt fuhr. Die Scheinwerfer strahlten durch den Vorhang hindurch, ehe das Licht erlosch und der Motos ausging. "Bereit?" fragte der Vampir kaum hörbar. Ich bejahte mit einem knappen Nicken. Schritte kamen näher. Ich hörte, wie der Schlüssel im Schloss umgedreht wurde und die schwere Holztür sich öffnete. Ich beobachtete, wie eine Gestalt die Haustüre hinter sich zu machte, den Lichtschalter umlegte und einen Mantel an die Gaderobe direkt neben der Türe hängte. "Hallo, Jack." sagte ich kühl, während ich die Hände zusammen faltete und auf meinem Schos ablegte. Der alte Mann zuckte erschrocken zusammen und starrte mich mit großen Augen an. Er hatte wohl keinen Besuch zur späten Stunde erwartet. Der Alte blinzelte ein paar Mal. Ich befürchtete, dass seine Sehkraft in den letzten Jahren ebenfalls nachgelassen hatte. Solange sein Gedächtnis noch in Takt war.. "Wer sind Sie?" fragte er irrtiert. Als weder ich noch Ciarán, welcher sich noch im Schatten bedeckt hielt, eine Antwort gaben, fragte der Alte "Was wollen Sie?". Ich seufzte leise. "Kommen Sie, Jack, setzen Sie sich." forderte ich ihn in einem starken rumänischen Akzent auf und deutete auf den Sessel, der auf der anderen Seite des kleinen runden Tisches stand. "Wir haben viel zu besprechen." Mein Blick war klar. Genauso wie mein Verstand. Ich wusste was ich wollte und ich würde es bekommen. Ganz egal wie. Der alte Mann zögerte einen Augenblick. Er schien nachdenken zu müssen. "Ich würde sie nicht zu lange warten lassen. Sie ist nicht besonders geduldig." hauchte Ciarán akzenfrei auf irisch, der nun direkt hinter dem alten Mann stand. Dieser fuhr herum und wich ein paar Schritte zurück, ehe er meiner Bitte nachkam und sich zu mir an den Tisch setzte. Ich legte eine Akte auf den Tisch und schob sie zu ihm hinüber. Sein fragender Blick verriet mir, dass er mich nicht erkannte und keinen Schimmer hatte, um was es hier ging. Zögerlich nahm er die abgewetzte Akte in die Hand und überflog sie. "Woher haben Sie diese Unterlagen?" fragte er und sah kurz zu mir hinüber. Ich zuckte bloß mit den Schultern. Es spielte keine Rolle woher ich sie hatte. "Alles was es zu dem Fall zu sagen gibt, steht hier drin. Es tut mir leid, aber ich kann Ihnen nicht weiterhelfen, was auch immer Sie dazu wissen möchten." sprach der Alte nachdenklich und legte die Akte wieder zurück auf den Tisch. Ich seufzte und holte aus der Innentasche meines Mantels ein Foto. "Das sind Ihre Enkelinen, Aisling und Niamh, richtig?" fragte ich und zeigte ihm das Foto. "Wirklich reizende Mädchen." Meine Augen funkelten, als ich das Foto betrachtete. Sie erinnerten mich an das kleine Mädchen damals im Wald.. Es war nie in meinem Interesse gewesen, Unschuldige zu verletzen oder gar zu töten, aber in einem schwachen Moment.. Blut konnte wirklich sehr verlockend sein. Ich erinnerte mich an den süßen Geruch und ein Lächeln der Begierde huschte über meine Lippen. "Was wollen Sie wissen?" Die raue Stimme des Alten riss mich aus den Gedanken. Ich schluckte und sammelte meine Gedanken, ehe ich ihm antwortete. "Wieso wurde der Fall als Einbruchsdiebstahl mit Todesfolge eingestuft? Es gab keine Einbruchsspuren und es wurden keine Wertgegenstände entwendet." sprach ich mit gefasster Stimme. Wenn mir jemand bei der Aufklärung am Mord meiner Mutter helfen konnte, dann war es dieser Mann. Er war damals der leitende Ermittler in ihrem Fall gewesen. "Es gab keine brauchbaren Spuren oder Zeugenaussagen, die uns zu Verdächtigen hätten führen können." begann er zu berichten. "Die Anweisung, diesen Vorfall als weiteren Fall von Bandenkriminalität einzustufen und somit zu schließen, kam von ganz oben. Man wollte den Fall "Lorraine Jones" schnellstmöglich aus den Medien verschwinden lassen und wenn eine Polizistin von Gangmitgliedern getötet wird, stellt auch keiner Fragen." Mein Herz begann schneller zu schlagen. Konnte der alte, gebrechliche Mann mir wirklich weiterhelfen? Würde ich bald die Wahrheit erfahren, nach der ich jahrelang vergeblich gesucht hatte? "Warum sollte der Fall schnellstmöglich abgeschlossen werden?" hakte ich misstrauisch nach und richtete mich kerzengerade auf. "Man munkelte, dass Jones außerhalb ihrer Arbeit an einem Fall arbeitete und sie handfeste Beweise hatte, dass einige Polizisten in der Umgebung korrupt waren. Unter anderem soll sie sich ihrem damaligen Partner Michael Crawford anvertraut haben." sprach er und machte eine kurze Pause, um Luft zu holen. Vor lauter reden vergaß er wohl das Atmen. Umso genauer ich ihn betrachtete, desto mehr sah ich, wie die Zeit ihre Spuren hinterlassen hatte. Er hatte, seit ich ihn das letzte Mal gesehen hatte, einige Falten bekommen und sein Teint schien immer bleicher zu werden. "Man hatte damals die Befürchtung, dass ein neugieriger Reporter dahinter kommen könnte und das Polizeirevier ins schlechte Licht gerückt werden könnte. Mir waren damals die Hände gebunden." fuhr er fort. "Was sprang für Sie dabei raus?" wollte ich wissen. "Nichts." gab er zögerlich von sich. Mein Blick wanderte zu Ciarán. "Sagt er die Wahrheit?" fragte ich auf rumänisch. Dieser schüttelte nur den Kopf. "Jack, Sie sollten mich nicht anlügen." sagte ich mit ermahnender Stimme und sah ihn eindringlich an. "Meine Spielschulden wurden beglichen, von wem weiß ich nicht." gestand er. "Ich möchte die Namen aller Personen wissen, die an der Vertuschung beteiligt waren." sagte ich und reichte ihm Block und Stift. Der grauhaarige Mann begann einen Namen nach dem anderen niederzuschreiben bis schließlich acht auf dem Papier standen. "Das sind alle Namen, die ich kenne." meinte er und überreichte mir den Zettel. "Hören Sie, ich bin nicht stolz darauf.. Es tut mir leid, besonders für Jones Tochter. Ich glaube, sie konte den Tod ihrer Mutter nie richtig verkraften. Als sie im letzten Jahr spurlos verschwunden ist, begann man sich im Ort zu erzählen, dass sie es nicht länger ertragen konnte.. Das arme Mädchen." Seine letzten Worten zerrissen mir das Herz. All die Wunden wurden wieder aufgerissen und die Erinnerung an damals erschienen vor meinem geistigen Auge. Ich wollte diesen stechenden Schmerz nie mehr verspüren. Ich projizierte den Schmerz auf Jack, welcher sich nur einen Bruchteil der Sekunde später mit der Hand auf die Brust fasste. Er begann zu keuchen. Seine Augen waren weit aufgerissen. Es dauerte nicht lange bis sein schwaches Herz erkannte, dass es diesen Kampf nicht gewinnen konnte. Als der letzte Atemzug seiner Lunge entwich, stand ich auf, zog den Mantel zu und lief zur Haustüre hinaus. Ciarán folgte mir. "War das wirklich nötig?" fragte er. Seine Stimme klang weniger vorwurfsvoll, eher neugierig. Er wusste noch immer nicht, dass Lorraine meine Mutter gewesen war und dies mein persönlicher Rachefeldzug war. "Nein, aber sie sollen wissen, dass ich kommen werde. Ich werde sie früher oder später alle erwischen." sagte ich und atmete die kühle Nachtluft ein, während ein ebenso kaltes Lächeln meine dunkelroten Lippen zierte.

Sienna
Ich machte mir keine Sorgen, dass mich jemand mit Jacks Tod in Verbindung bringen könnte. Es war bekannt, dass Jack seit Jahren Probleme mit dem Herzen hatte. Da würde ein Herzinfarkt keine weiteren Ermittlungen mit sich ziehen. "Ich gehe jagen. Wir sehen uns später." beschloss ich und wandte mich zum Gehen. "Sicher, dass du alleine gehen willst? Du bist noch immer geschwächt." antwortete der ältere Vampir und betrachtete mich eingehend. Ich drehte meinen Kopf leicht zur Seite und blickte über die Schulter. "Ich komme zurecht." antwortete ich gleichgültig. Ich wusste, dass wenn ich jetzt auf einen Jäger treffen würde, unter Umständen nicht unbeschadet aus der Nummer raus kommen würde. Allerdings brauchte ich nun Zeit für mich, um die jüngsten Geschehnisse verarbeiten zu können und dafür würde ich das Risiko eingehen. Eine Weile preschte ich einfach nur ziellos durchs Unterholz. Ich kam erst zum Stehen, als die Bäume sich lichteten und ich einen Felsvorsprung erblickte. Es war derselbe Ort, an dem ich mich früher mit Aidan getroffen hatte. Kurzerhand entschied ich mich, die Felswand hinauf zu klettern, so wie es Aidan bei unserem ersten Treffen hier draußen gemacht hatte. Damals hatte ich nicht verstanden, wie er das mit so einer Leichtigkeit geschafft hatte. Oben angekommen, setzte ich mich auf die Kante des Vorsprungs und ließ die Beine herunter baumeln. Ich saß einfach nur da, lauschte den nächtlichen Geräuschen und blickte in die Ferne. Es hatte sich so viel verändert, doch dieser Wald war immer noch der alte. Er war wie eine Konstante in meinem Leben. Ich verweilte stundenlang in derselben Position und starrte wehmütig in die Unendlichkeit des Waldes. Erst als es langsam heller wurde und die Sonne am Horizont zu sehen war, konnte ich mich aufraffen und zur Jagd los ziehen. Erst jetzt bemerkte ich, wie schwach ich tatsächlich war. Ich brauchte dringend Blut. Viel Blut. Ich blieb stehen und horchte angestrengt. In der Nähe war ein Bär zu hören, der mit seinen Pranken durch den Wald wanderte. Ich wusste iedoch, dass ich nicht mehr genug Kraft dafür aufwenden konnte. Ich brauchte leichtere Beute. Fürs erste schnappte ich mir zwei Kaninchen, die sich zusammen in ihrem Bau versteckt hatten. Ich streifte weiter und machte mich auf die Suche nach weiterer Nahrung. Nach einer Weile fand ich ein junges Reh, welches gerade an einem Bachlauf trank. In unmittelbarer Nähe nahm ich noch eine weitere Bewegung wahr. Von der Geschwindigkeit würde ich auf einen Jogger tippen, von dem würde wohl keine Gefahr ausgehen.

Sienna
Ich hatte mich mit bedacht an das scheue Tier heran geschlichen. Doch plötzlich ertönte eine Stimme hinter mir und das Reh suchte blitzschnell das Weite. Ich unterdrückte ein Knurren. Die Tatsache, dass ich mich so sehr auf meine Beute konzentrieren musste und ich nicht mal bemerkt hatte, dass sich mir jemand näherte, war ein weiteres Zeichen dafür, dass ich mich ausruhen und Kräfte sammeln sollte. Ich fuhr herum und realisierte erst jetzt, was die Person zu mir gesagt hatte und wer sie war. Sichtlich überrascht darüber, Mira hier in Sportkleidung anzutreffen und dass sie mich auf Anhieb erkannt hatte, musterte ich meine ehemals beste Freundin. Auch wenn sie in der Nähe wohnte, hatte Mira aufgrund ihrer Hüftprobleme nie viel Sport machen können. Generell wirkte sie sehr verändert. Irgendwas war anderst an ihr, aber ich konnte nicht sagen was es war. "Fressen oder gefressen werden. Das ist das Gesetz der Natur." erwiderte ich schulterzuckend, während ich sie weiterhin misstrauisch beobachtete. Die Art wie sie sich bewegt hatte und auch ihre Wortwahl verriet mir, dass ich wachsam sein sollte. Zwar waren wir damals unzertrennlich gewesen und ich freute mich auch ein wenig sie zu sehen, doch nichts war mehr so wie früher. Wir hatten seit Wochen keinen Kontakt mehr zu einander gehabt, was sie mir bestimmt übel nahm. Mira wirkte nicht mehr schwach und verletzlich. Sie trat stark und selbstbewusst auf. Ich fragte mich was sich geändert hatte. "Was machst du so früh hier draußen?" fragte ich und stellte mich schon auf eine bissige Antwort oder gar eine abfällige Bemerkung ein.

Sienna
Ihre Worten trafen mich so hart wie ein Schlag ins Gesicht. Jedoch konnte ich ihr es nicht verübeln. Ich hatte unsere Freundschaft vernachlässigt, weil ich mit meinem Freund umher gereist war und nach meiner Verwandlung zum Vampir wieder selbst zu mir finden musste. Ich hatte einfache Dinge wie gehen und atmen neu lernen müssen, damit es menschlich aussah. Es hatte mich viel Zeit und Nerven gekostet, mal ganz davon abgesehen, dass ich meine Freunde und Familie jeden Tag schmerzlich vermisst hatte. Aidan war damals meine einzige Bezugsperson gewesen. Er hatte mich so akzeptiert wie ich war und versucht mir all die Veränderungen zu erleichtern. "Nein, ich bin alleine hier. Aidan ist noch in Rumänien." antwortete ich gefasst. Zumindest war es mein letzter Wissenstand, dass er dort war. Vermutlich war er längst woanders, aber das spielte keine Rolle. Ich war hier und er war weg. Ich hatte mich dafür entschieden, diesen Weg alleine zu gehen. "Wenn du also reden möchtest.. er wird uns nicht stören." sagte ich und war mir bewusst, dass Mira sich vermutlich in Rage reden würde und die Situation eskalieren könnte. Aber ich hatte schon als Kind gelernt, dass man den Mist, den man gebaut hatte, auch ausbaden musste.

Sienna
Wenn Mira nur wüsste, warum ich tatsächlich wieder in Cork war.. Ich würde nicht länger bleiben als es nötig war. Ein leiser Seufzer entfuhr meiner Kehle. Es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn wir uns ausgesprochen hätten. Ich beobachtete, wie Mira zurück zum Weg lief. Als sie dort einen Jungen küsste, entgleisten mir die Gesichtszüge. Jedoch nicht, weil sie offensichtlich einen Freund hatte, darüber hätte ich mich ja noch freuen können, sondern weil ich ihn kannte. Es war Chris Crawford, der Sohn von Michael Crawford. Sein verächtlicher Blick verriet mir, dass er genau wusste wer ich war. Das konnte doch kein Zufall sein, dass ausgerechnet er mit Mira zusammen gekommen war! Ich ballte die Hände zu Fäusten. Innerlich kochte ich und ich musste mich wirklich zusammen reißen, um ihm nicht gleich an die Kehle zu springen. Ich schluckte meine Wut runter, machte kehrt und verschwand in den tiefen des Waldes.

Sienna
Nach dem Gespräch mit Mira hatte ich mich bei der Jagd ausgetobt. Noch immer konnte ich es nicht fassen, dass diese Familie vor nichts halt machte. Chris hatte sich zur richtigen Zeit an meine beste Freundin gehängt, sie getröstet und in seinen Bann gezogen, um mir eins auszuwischen. Dies bedeutete allerdings auch, dass sie wussten, dass ich hinter ihnen her war. "Hast du die Gebäudepläne organisiert, um die ich dich gebeten hatte?" fiel ich direkt mit der Tür ins Haus, als ich am Motel ankam. "Ach, du lebst ja noch." erwiderte der Vampir, der gelangweilt in einem alten Sessel saß. "Hast du die Pläne oder nicht?" knurrte ich gereizt. Ciarán hob abwehrend die Hände. "Da hat jemand aber schlechte Laune.. sie liegen auf dem Tisch." antwortete er und deutete mit dem Kinn auf den Schreibtisch. Mit großen Schritten eilte ich zum Tisch und überflog die Pläne des Gebäudes, in dem in wenigen Tagen die Benefizgala stattfinden würde. Es waren viele verschiedene Gäste geladen. Die schönen und reichen, Politiker und natürlich gab es eine Person, für die ich mich besonders interessierte. Es war ein weiterer Name auf der Liste.

Sienna
Ich begutachtete die Pläne. Umso besser ich das Gebäude kannte, desto besser konnte ich mich dort zurecht finden und nach getaner Arbeit verschwinden. "Hast du dir eigentlich schon überlegt wie du da rein kommen willst?" unterbrach Ciarán meinen Gedankengang. "Sie werden sicherlich einiges an Sicherheitspersonal einstellen." Ich gab ein nachdenkliches "Mhmm." von mir und lief zu meinem Koffer. Ich kramte mit beiden Händen darin und zog schließlich ein schwarzes Abendkleid heraus. "Damit und mit etwas Magie." antwortete ich grinsend. "Ist das dein ernst?" fragte der Vampir und zog die Augenbrauen hoch. Er sah mich so an, als ob ich den Verstand verloren hätte. Vermutlich hatte ich das sogar.