RE: (PRS) Skinwalker
in (PRS)Skinwalker 02.08.2016 11:47von Schatten • Owner of this Shit | 20.333 Beiträge
Raik
Verständnislos schüttelte ich beim Verhalten der Fremden den Kopf. Was war denn das für eine Aktion mit dem Äffchen? "Na los. Aufsteigen." sagte ich zu Meena und nahm wieder meine Tiergestalt an. Das Mädchen kletterte auf meinen Rücken und hielt sich wieder fest. Ohne weiteres Zögern kehrten wir zur Gruppe zurück, die schon zwei Wildschweine erlegt hatten. Takkar fehlte noch, vermutlich hatte er es auf ein weiteres Schwein abgesehen. Die drei Tiere reichten für ein paar Tage. Vater warf uns einen fragenden Blick zu und ich gab ihm zu verstehen, dass wir das später klären würden. Erstmal musste ich Meena ohne weitere Zwischenfälle nach Hause bringen. Und dann stand ein Gespräch mit Astrid an. Sie würde vielleicht verstehen, was in Meena vorging. Die Wildschweine waren schnell nach Hause gebracht und ich bat Astrid um ein Gespräch. Wir entfernten uns einige Meilen vom Lager und setzten uns an einen Teich, nahe der Grenze. "Also, Meena hätte nicht gezögert, die Frau zu töten?" fragte meine Schwester. Ich schüttelte den Kopf. "Sie hat die Sehne losgelassen. Die Frau lebt nur, weil ich die Sehne festgehalten habe." meinte ich dann und schüttelte den Kopf. "Ich hätte sie nicht mitnehmen sollen." Astrid schüttelte den Kopf. "Es ist nicht deine Schuld, sgàthan." Astrid nannte mich häufiger so. Es bedeutete Spiegel und war darauf abgezielt, dass ich ihr genaues Gegenteil war. Vom Aussehen und auch vom Charakter her. "Meena ist ein Wildfang. Sie denkt, sie müsse allen beweisen wie stark sie schon ist. Neulich hat sie sich mit Anders gepügelt. Das hat der Junge nicht gut verkraftet. Er hat es sowieso schon so schwer sich zu behaupten." Ich sah sie verwundert an. "Anders ist ein schlauer Junge! Kraft ist nicht alles." meinte ich und warf einen Stein in das Wasser. Wir saßen auf einem Felsen, direkt an der Wasserkante. Astrid war mit einem weiß grünen Leinenkleid bekleidet und bildete so in unserer Spiegelung einen starken Kontrast zu mir. Ein Lächeln zeigte sich auf ihren Lippen. "Das sagt der 1,60 große Säbelzahn, Anführer der Soldaten und erfahrener Krieger." sagte sie amüsiert. "Versuch doch mal, dich in die Lage von Anders hineinzuversetzen. Die Brüder beide große Raubkatzen, die kleine Schwester ebenfalls. Er ist schmächtig und ein Polarfuchs. Was soll er da anderes denken?" Ich seufzte. "Du hast ja recht. Aber er hat Köpfchen, was sowohl Meena als auch Ragnar und ich nicht so unbedingt haben." Astrid schlug lachend mit der Faust gegen meinen Oberarm. "Das stimmt doch gar nicht. Auch ihr seid nicht dumm." protestierte sie. "Außer Ragnar vielleicht." Ein freches Grinsen zierte ihre Lippen. Unwillkürlich musste ich lachen. "Vielleicht sollten wir Meena mal den Göttern übergeben. Das wirkt wahre Wunder, wie man bei Ragnar sieht." Astrid verzog das Gesicht. "Sie ist 8! Ragnar war 16 als wir ihn auf den Götterberg gebracht haben!"
"Hab ich dir schonmal gesagt, was die Definition von Wahnsinn ist? Wahnsinn ist, wenn man exakt die selbe Scheiße immer und immer wieder macht und erwartet, dass sich was ändert. Das ist irre! (...) Schon gut Mann. Ich chill, Hermano. Ich beruhige mich. Die Sache ist... okay? Die Sache ist, getötet hab ich dich schon mal. Und verrückt bin ICH sicher nicht. Schon ok. Das ist wie Wasser unter ner Brücke. Hab ich dir schonmal gesagt, was Wahnsinn ist?" - Vaas Montenegro


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Shiloh
In menschlicher Gestalt lief ich durch den Jungle. Sichtlich genervt von dem goldenen Äffchen schon ich ihn mir immer wieder von meiner Dchulter. Er sollte mein kleiner Beschützer sein. Und ich wurde ihn einfach nicht los er war immer bei mir. Wieso konnte er nicht sein eigenes Leben leben, als mir immer hinterher zu rennen? Wir waren fast da. Kurz vor unseren Toren nahm ich meine Hirschgestalt wieder an. Bei mir Zuhause war es nicht minder gefährlich als draußen. Cato hangelte weiter an meinem Geweuh rum, worauf ich mich jetzt aber nicht weiter konzentrierte. Die ersten Wildkatzen blickten in meine Richtung. An den Säulen des Tores kreischten zwei rangelnde Schimpansen, die sich um ein Bündel Babanen stritten. Ein schwarzer Panther, gefolgt von einer Leopardin liefen behutsam knurrend an mit vorbei in entgegengesetzter Richtung. Eine junge Löwin, die auf dem untersten Treppenabsatz des Vorplatzes lag und döste sprang fauchend auf. Ich entgegnete dem respektlosen Ding mit einem Warnenden Knurren und sprang auf sie zu, welche kleinlaut nachgab und sich verzog, dabei wollte ich ihren Platz nicht mal. zwei schmächtige Elche trabten flüchtend vor einem breitgebauten Tiger davon, welche ich mit einem Ohrenaufstellen und einem Zähneblecken verteidigte. Der Tiger antwortete mit angelegten Ohren und einem Knurren, lief aber ohne weitere Aktionen weiter. Der Eingang zur ersten großen Halle wurde von einem riesigen Gorillamännchen blockiert, an dem ich mich versuchte vorbei zu zwängen. Wütend brüller er und schlug mit der Faust nach mir. Ich sprang ausweichend zur Seite und blekte die Zähne, bereit zum Speung. Der Gorilla war einer der gefährlicheren unseres Clans und ich legte mich zu gerne mit ihm an. Genug Narben an meinem Köroer trug ich von ihm. Ein dunkelbrauner stattlicher Löwe ging dazwischen und brüllte warnend. Kurzzeitig brach Stille in den Tempel ein. Ich nahm menscjliche Gestalt an und schob wieder genervt den Affen von meiner Schulter. Der Löwe nahm eine breitschuldige mit Muskeln bepackte grimmig schauende Kampfmaschine eines Mannes an, dessen schwarze Krausejaare ihm in einem Zopf auf den Rücken fielen. Der Gorilla zog sich in eine dunkle Ecke hurück. "Wieso warst du nicht bei der Patrouille?" Fragte er mit tiefer brummiger Stimme. "Eigene Sachen erledigen." Murrte ich. Sein grimmiger Blick verfinsterte sich. "Mariso hat gesagt du warst im fremden Gebiet. Hör auf dich da hin zu begeben, ich will nicht deine Leiche mit einem Oferdekarren vor die Füße geschoben kriegen." Faichte er wütend. "Schon gut, Vater." Prasselte ich entrüstet zurück. Ich wartege, bis er sich von mir abwandte, ehe ich weiter nach hinten ging. In einem der hinteren Räume, dorr wo ich mit meiner Familie schlief entfing mich eine Schneeleopardin liebevoll schnurrend. Ragscha, sie hatte mich damals als junges Mädchen aufgenommen und erzogen und war nebenbei Vaters aktuelle Gefährtin. Ich nahm ihren großen Kopf in den Arm und setzte mich neben sie auf den Deckenhaufen, der ihren Schlafplatz bildete. Meiner war direkt neben ihr. Behutdam streichelte ich sie und kuschelte mich in ihre warme Mitte. Vater hatte nichts gemacht, aber allein sein Erscheinungsbild war beängstigend. Und wenn er einen so anbrüllte, war das kurz bevor ihm die Hand ausrutschte. Dazu musste man sagen, dass es ihm wenig um meine Sicherheit ging. Er war einfach nur zu egoistisch als zugeben zu müssen, dass es einer von den Anmurai geschafft habe seine Tochter zu töten, da ich ziemlich mutig war und durchaus in der Lage war mich im Clan zu behaupten.


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RE: (PRS) Skinwalker
in (PRS)Skinwalker 02.08.2016 12:25von Schatten • Owner of this Shit | 20.333 Beiträge
Raik
"Bei Ragnar zeigte sich diese Verhaltensweise auch erst deutlich später." Astrid seufzte. "Wir müssen das mit Vater besprechen." Ich nickte zustimmend und stand auf. Astrid erhob sich ebenfalls und lächelte. "Aber erstmal..." meinte sie grinsend. "... musst du mich fangen!" Mit den Worten schoss sie davon, in einem Rauschen von Stoff, welcher schon kurz darauf zu weichem weißen Fell wurde. Ich schüttelte amüsiert den Kopf. Wenn das einer meiner Männer mitbekam... Grinsend rannte ich ihr hinterher, jedoch vorerst auf zwei Beinen. Ich rannte einen umgestürzten Baum hinauf und sprang an dessen Ende in die Leere. Auf vier Pfoten landete ich auf dem Waldboden und jagte dem weißen Fuchs hinterher, der vor mir durch den Schnee preschte. Tatsächlich konnte ich sie kurz vorm Ziel einholen, aber auch nur, weil ich mit einem Satz über den Baumstamm sprang, an dem sie hängen blieb. Schwer atmend und mit rosigen Wangen nahm sie ihre Menschengestalt an und lächelte begeistert. "Das mache ich in letzter Zeit viel zu selten!" Ich grinste. "Du hast ja auch anderes im Kopf." meinte ich und strich meine Haare aus dem Gesicht. "Komm, wir gehen zu Vater." Dieser erwartete uns bereits im Ratszelt. Wir ließen uns auf den Fellen nieder und erzählten ihm, was geschehen war. Er hörte nachdenklich zu und nickte schließlich, das faltige Gesicht von Sorge gekennzeichnet. "Ich verstehe. Wir müssen sie wirklich den Ahnen übergeben. Ansonsten könnte sie vom Weg abkommen und die Regeln brechen." meinte er traurig. "Astrid, ich will, dass du sie begleitest bis zur Schicksalsspitze. Den Rest des Weges muss sie selber gehen. Raik, hol Ragnar, er soll die beiden begleiten. Und dann sammelst du dir Krieger zusammen und patroullierst an den Grenzen. Jeder Eindringling wird getötet. Wir müssen ein Zeichen setzen und unsere Stärke beweisen. Ansonsten ist unser Frieden in Gefahr." Ich nickte zustimmend und erhob mich. Mit schnellen Schritten ging ich zu dem großen Zelt, in dem sich die Krieger zum Essen versammelt hatten. "Ragnar, Vater braucht dich." rief ich meinen Bruder. "Takkar, Olav, Axel, Ties und Hokar, wir patroullieren an den Grenzen, immer in Zweiergruppen. Wer in unser Revier eindringt wird getötet." wies ich die Männer an, die sogleich aufsprangen und sich für den Einsatz vorbereiten gingen. Ich ging ebenfalls in mein Zelt und tauschte die grüne Gesichtbemalung gegen rote. Dann ging es zurück in den Wald. Wir würden wohl ein paar Tage unterwegs sein und nur hin und wieder würde Ablösung kommen.
"Hab ich dir schonmal gesagt, was die Definition von Wahnsinn ist? Wahnsinn ist, wenn man exakt die selbe Scheiße immer und immer wieder macht und erwartet, dass sich was ändert. Das ist irre! (...) Schon gut Mann. Ich chill, Hermano. Ich beruhige mich. Die Sache ist... okay? Die Sache ist, getötet hab ich dich schon mal. Und verrückt bin ICH sicher nicht. Schon ok. Das ist wie Wasser unter ner Brücke. Hab ich dir schonmal gesagt, was Wahnsinn ist?" - Vaas Montenegro


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Shiloh
Eine ganze Weile lag ich bei Ragscha und döste vor mich hin. Mich kotzte dieser Tempel wirklich an. Vater hatte mir sowieso verboten ihn zu verlassen. Nur durch meine Verbotsbrecherei hatte er sein Gebiet in dem ich mich bewegen konnte auf unser Territorium erweitert. Ins eigene Jagdgebiet durfte ich nicht mal. Ich wusste nicht was er eigentlich bezweckte. An mir selbst lag ihm ja wohl nichts. Ich hörte zunehmendes Knurren und Raufen. Irgendjemand musste mit Beute gekommen sein. Die Beutetiere wie Elche, Rehe und so weiter flohen nach einander in die Hallen des Tempels, während sich die Faubtiere zunehmend auf dem Vorplatu sammelten und um das Futter stritten. Es war eh nie genug da. Jeder musste für sich selbst sorgen. Ich stand langsam auf, nahm meine Hirschgestalt an und stolzierte die Treppe auf den Vorplatz runter. Verächtlich sah ich dabei zu, wie sie das Elefantenjunges zerrissen. Das mussten Ophir und Echalon, zwei Brüder in den Gestalten zwei riesigen Grizzlybären. Sie waren die einzigen, die in der Lage waren einen Elefanten zu reißen und den überhaupt hier her zu schleppen. Ich wollte mir nicht verstellen wie anstrengend das sein musste. Sie waren auch den halben Tag fort gewesen. Ich stapfte entschlossen an der Menge vorbei zum Eingangstor. In einem steifen Trab verließ ich den Tempel und jagte durch den Wald. Mich trieb es eine Weile einsam durch die Gegend, als ich am Junglerand, der zur Savanne und einem großen Geil unseres Jagdgebietes führte, auf eine Rehherde stieß. Mit dieser begann ich zu äsen und bewegtemich mit ihnen quer durch das Jagdgebiet. Die Grenze zum fremden Jagdgebiet, in dem ich heute morgen gewesen war war in Sicht, aber ich hielt mich davon fern. Langsam kaute ich das Zähe Savannengras, hielt meine Ohren aber wachsam aufgestellt. Das Futterangebot war nicht so überzeugend, aber im Jungle wimmelte es nur so von Vaters Spähern. Affen, Vögel, Nagetiere. Sie alle gehörten zu unserem Clan, jedoch hielten sie sich viel mehr draußen auf und kamen nur gelegentlich in den Tempel, da es mit dem ganzen großen Raubtieren viel zu gefährlich war. Damit sie im Clan bleiben konnten und nicht nutzlos gar nichts taten, hatten sie die Aufgabe Augen und Ohren für meinen Vater zu sein. Aber hier so nah an der Grenze waren sie selren. Höchstens die Vögel kreisten hier gelegentlich ihre Runden. Meistens übernahm das Texel, ein Steinadler. Er war ein guter Freund von mir. Ich hatte nur wenige im Clan denen ich vertraute.


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RE: (PRS) Skinwalker
in (PRS)Skinwalker 02.08.2016 12:59von Schatten • Owner of this Shit | 20.333 Beiträge
Raik
Unterwegs teilten wir die Patroullien ein. Ich begab mich mit Takkar in den Osten, an die Grenze der alten Stadt. In Menschengestalt striffen wir durch die lichten Bäume und unterhielten uns leise. Takkar war ein guter Freund und wir waren oft zusammen auf Missionen unterwegs. Ich erzählte ihm also alles, was vorhin passiert war. Er machte eine nachdenkliche Miene, nickte aber dann. "Du hast richtig gehandelt. Vergiss nie, auch der Säbelzahn hat eine gütige Seite." Der Krieger war ein Puma und lebte ein sehr ausgeglichenes Leben. "Ich denke nicht, dass die Ahnen es dir vergelten, dass du sie am Leben gelassen hast. Immerhin war sie unbewaffnet und keine Gefahr für euch." Ich nickte zustimmend. "Und sie war hübsch. Es wäre eine Schande gewesen, sie umzubringen." stimmte ich ihm grinsend zu. Takkar lachte. "Manchmal habe ich Angst, dass du dich nie für eine Frau interessieren wirst. Scheinbar unberechtigt, du hast einfach nur ein sehr gutes Mienenspiel." meinte er und stieß mich kameradschaftlich mit der Faust an. Wir hielten uns dicht an der Grenze. Die Stadt war zwischen den Baumwipfeln bereits zu sehen. Sie war revierfreies Gebiet, aber es ging sowieso niemand gerne dorthin, weil die Menschen dort waren.
"Hab ich dir schonmal gesagt, was die Definition von Wahnsinn ist? Wahnsinn ist, wenn man exakt die selbe Scheiße immer und immer wieder macht und erwartet, dass sich was ändert. Das ist irre! (...) Schon gut Mann. Ich chill, Hermano. Ich beruhige mich. Die Sache ist... okay? Die Sache ist, getötet hab ich dich schon mal. Und verrückt bin ICH sicher nicht. Schon ok. Das ist wie Wasser unter ner Brücke. Hab ich dir schonmal gesagt, was Wahnsinn ist?" - Vaas Montenegro


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Shiloh
Ich traf wenig später auf eine Elchdame, die sich ebenfalls aus dem Tempel geschlichen hatte, da ihr das zu blöd war mit all den Raubtieren während der Futterzeit. In Menschengestalt streifte ich mitnihr und der Herde die Wieseentlang. Zufrieden beobachtete ich die Rehe, sie sie genüsslich das Gras rupften. "Wo hast du dich heute Morgen eigentlich rumgetrieben? Die Gepardenzwillinge haben gesagt du seist nicht mit zurück gekommen?" Fragte Aisha dann neugierig. "Fremdes Jagdrevier. Hab lich fast von einem Säbelzahnjinges erschießen lassen." Murmelte ich schief grinsend. Aisha verzog eine Miene. "Du bist halt Wolf, was machst du für Sachen?" Fragte ich ungläubig, da sie wusste wie gut ich mich verteidigen konnte. "Es war ein ausgewachdener Säbel und ein Luchs noch dabei und hatten mich in eine Falle getrieben. Ich hate eh keine Chance mehr. Einem Pfeil zu entkommen, das Glück hat man nur einmal." Erklärte ich. "Aber die menschliche Gestalt hat mich wohl das Leben gerettet." Fügte ich hinzu. "Trotzdem hättest du was tun können. Die Massai gehen nicht kampflos." Grinste Aidha verspielt und hübfte vor mir her. Ich lachte die 20 Jährige an. "Es war ein kleines Mädchen, Aisha." Meinte ich. "Wieso hat sie nicht geschossen?" Schoss die Frage aus ihr heraus. "Naja. Da war dieser Kerl. Der hat sie abgehalten." Murmelte ich mit einem kleinlauten Blicl zu meiner Freundin. "Und? Den Blick kenne ich, der sagt mir was." grinste Aisha erwartungsvoll. "Gar nichts." Ich schüttelte den Kopf. "Da gibts nix weiter zu erzählen." Verteidigte ich mich. "Kleines. "Dieser Kerl" ist eine für dich extrem untypische Art einen Kerl zu beschreiben." Meinte Aisha abschließend und zog eine Augenbraue nach oben. Ich sagte dazu nichts mehr. Aber je länger ich darüber nachdachte, desto mehr war ich der Meinung, dass sie Recht hatte.


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RE: (PRS) Skinwalker
in (PRS)Skinwalker 02.08.2016 13:31von Schatten • Owner of this Shit | 20.333 Beiträge
Raik
"Solltest du mich nicht eigentlich als guter Freund darauf hinweisen, dass sie zum anderen Stamm gehört und ich mich von ihr fernhalten sollte?" fragte ich amüsiert und sprang von einem Baumstumpf auf den Boden. "An sich sollte ich das, aber ich habe sowieso eine Abneigung gegen diesen Krieg, warum sollte ich mich dann nicht freuen, dass eine Möglichkeit in Sicht ist, diesen zu beenden?" fragte er und kickte einen Stein vor sich her. Ich schüttelte den Kopf. "So einfach ist das nicht." meinte ich. "Dafür müsste sie wenn dann schon ein ranghohes Mitglied in ihrem Stamm sein." Wir ließen die Stadt hinter uns und kamen an die Grenze zwischen dem sehr lichten Wald und der Savanne. In der Ferne sah ich eine Herde von Pflanzenfressern, interessierte mich jedoch nicht weiter dafür. Meine Hände hatte ich auf dem Rücken gefaltet. Hier lag kein Schnee mehr. Der Sommer kam und befreite die südlicheren Teile unseres Gebiets von dem schweren weißen Massen. Auch unser Lager würde in wenigen Wochen wieder inmitten von grüner Pracht liegen. Nur in den Bergen würde sich der Schnee weigern und den wärmenden Strahlen der Sonne widerstehen. Meinen Umhang hatte ich also zusammengerollt mit meinem Bündel auf dem Rücken. Das würde ich erst brauchen, wenn wir des Nachts in Menschengestalt schliefen. Da wir auf Patroullie waren, gab ich mir gar nicht die Mühe, mich irgendwie zu verbergen. Takkar zuckte die Achseln. "Wer weiß, vielleicht ist sie das ja." Ich lachte. "Du hast nicht aufgepasst, oder? Die Massai haben nur einen Anführer, der Rest murkst sich regelmäßig gegenseitig ab. Wenn sie nicht die Anführerin ist, können wir das vergessen."
"Hab ich dir schonmal gesagt, was die Definition von Wahnsinn ist? Wahnsinn ist, wenn man exakt die selbe Scheiße immer und immer wieder macht und erwartet, dass sich was ändert. Das ist irre! (...) Schon gut Mann. Ich chill, Hermano. Ich beruhige mich. Die Sache ist... okay? Die Sache ist, getötet hab ich dich schon mal. Und verrückt bin ICH sicher nicht. Schon ok. Das ist wie Wasser unter ner Brücke. Hab ich dir schonmal gesagt, was Wahnsinn ist?" - Vaas Montenegro


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Shiloh
"Und selbst wenn da was ist. Wenn Vater ihn nur sehen würde, hätte er schon seinen Hals zwischen den Zähnen." Murmelte ich und verwandelte mich. Ich könnte Aisha alles anvertrauen, aber über diese Sache zu reden gefiel mir nicht. Ich hielt nichts von Vater und den Gewohnheiten des Stammes, aber ich fühlte mich zu Loyalität verpflichtet. Auch nur eine Sekunde Positiv über den Annuraikrieger zu denken, missfiel mir. Schnaubend scheuchte ich einen Rehbock beiseite, der mir zu nahe stand, welcher laut dröhlend beiseits sprang und auf Abstand ging. Ich sank den Kopf ins Savannengras, sodass nur mein weißes Fell und mein prachtvolles Geweih über den Gräsern tanzte.


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RE: (PRS) Skinwalker
in (PRS)Skinwalker 02.08.2016 13:48von Schatten • Owner of this Shit | 20.333 Beiträge
Raik
Takkar verzog das Gesicht. "Das ist dann natürlich blöd." meinte er missmutig und sah sich um. "Hey, ist das da hinten nicht die Frau von der du gesprochen hast?" Er deutete auf einen weißen Hirsch, der in der Gruppe von Pflanzenfressern stand. Ich folgte seinem Zeichen und nickte. "Ja, das scheint sie zu sein. Es wundert mich, dass sie hier in der Nähe der Grenze ist." murmelte ich, sah dann aber wieder auf die Grenze und setzte meinen Weg fort. Es waren bestimmt 70 Meter, die mich von ihr trennten und das war auch gut so, bevor ich auf falsche Ideen kam. Weiter hinten an der Grenze sah ich Ties und Hokar, die uns entgegen kamen. Sie würden die Strecke weitergehen, die Takkar und ich gekommen waren und wir die ihre. Doch noch war eine große Entfernung zwischen uns. Ich atmete tief durch und ließ meine Schultern kurz kreisen. Dabei klirrte das Kettenhemd an meinem Bauch leise. "Vielleicht hatte sie gehofft dich nochmal zu sehen?" stichelte mein Schildbruder und sah nochmal zu der Herde. Ich schnaubte. "Wohl eher weniger in Anbetracht der Tatsache, dass meine achtjährige Schwester sie erschießen wollte." Ich rieb mir leicht die Hand. Die Sehne hatte einen blutigen Striemen hinterlassen, den ich aber erst zuhause bemerkt hatte, als er schon fast verheilt war.
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Shiloh
Ich bemerkte Aisha, die ihren riesigen Elchkopf hob und einen warnenden Laut von sich gab, der über die gesamte Ebene zu hören war. Sie hatte zwei Jäger entdeckt, oder Menschen eben. Ich hob wie die komplette Herde den Kopf und sah kurz Grenze. Das war doch echt kein Zufall mehr. Behutsam ttennte ich mich aus der Mitte der herde und lief flankierend an der Außenseite mit, als würde ich sie vor den beiden beschützen wollen. Eigentlich wollte ich mir den Kerl nur genauer ansehen. So wie das Schicksal es wollte trieb ein Reh, aufgescheucht durch einen Schwarm Vögel, die am Boden saßen die Herde ein ganzen Stück in Richtung Grenze. Sie fand etwa 20 Meter davon entfernt ihre Ruhe wieder. Ich war durch meinen Herden und Fluchtinstinkt natürlich mitgerannt und senkte jetzt wieder - den Kerl beobachtend - die Schnauze ins Gras. Es interessierte mich nun doch wieder viel mehr etwas über ihn zu erfahren.


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RE: (PRS) Skinwalker
in (PRS)Skinwalker 02.08.2016 14:03von Schatten • Owner of this Shit | 20.333 Beiträge
Raik
Als die Herde auf uns zustürmte, war ich kurz versucht, in Tiergestalt vorzuspringen und sie anzubrüllen, einfach nur um zu sehen, wie die Tiere hektisch flohen. Doch das war gegen meinen Glauben und auch meine Erziehung, also ließ ich die Tiere in Ruhe und setzte meinen Weg langsam fort. "Was sind denn das für Rehe? Werden aufgescheut und laufen den Jägern direkt in die Arme..." murmelte Takkar. Ich schüttelte leicht den Kopf. "Vielleicht haben sie keine Angst vor uns, sondern vor etwas anderem." Ich fasste kurz an mein Totem und murmelte ein paar Worte an die Ahnen, für den Fall, dass da wirklich etwas war. Meine Hand lag auf dem Knauf meines Schwertes. Sicherheitshalber stieß ich einen schrillen Pfiff aus, der die anderen Männer entlang der Grenze warnen sollte, vorsichtig zu sein. Ich sah, wie Horik in der Entfernung aufsah und ebenfalls an den Stil seiner Kampfaxt griff. Er hatte mich also gehört. Ansonsten ließ ich mir jedoch nichts anmerken. Ich schlenderte weiter an der Grenze entlang und beobachete, was im näheren Umfeld geschah.
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Shiloh
Die Herde war wieder zum Stillstand gekommen. Laut Schnaubend beobachtete ich die Vögel, wie sie davon flogen. Mein Gott, es waren doch nur Vögel. Aisha hatte das aber anders gesehen und war immernoch etwas aufgeregt. Die schlange Elchdame tänzelte nervös auf mich zu und stachelte mich mit ihrem Geweih an. Ich ging leicht spielerisch darauf ein. Ja manchmal waren wir etwas kindisch und es lenkte sie ab, auch wenn ich nicht verstand, wieso sie sich so aufregte. Spielerisch fprderte ich sie mit dem Geweih zu einem Kampf heraus und ein wenig sprangen wir übermütig mit den Köpfen unten und den Geweihen dem andern Zeigend durch die Gegend. Dabei merkte ich auch wie viel Energie ich eigentlich noch hatte. Durch Aisha und lich machte sich auch keiner mehr Sorgen. Wandler einer Art hatten meistens mehr Einfluss auf gleicjgesonnene und wir beide akzeptierten die Gegenwart der beiden Männer, Aisha allerdings auch nur durch mich. Erstens waren sie in ihrem Gebiet und solange sie nicht auf die Idee kamen hier herüber zu kommen war alles okay. Zudem wollte ich ihn irgendwie noch weiter beobachten. Ich war einfach zu neugierig. Außerdem hatten sie keine Bögen dabei, was heißen musste, sie waren nicht auf der Jagd, wahrscheinlich eher eine Patrouille.


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RE: (PRS) Skinwalker
in (PRS)Skinwalker 02.08.2016 14:34von Schatten • Owner of this Shit | 20.333 Beiträge
Raik
Nach einer Weile setzte ich mich auf einen Stein und kramte in meinem Beutel. "Lass uns eine Pause machen, ich hab Hunger." meinte ich und holte ein Stück Dörrfleisch aus dem Beutel. Takkar lachte und ließ sich neben mir ins Moos sinken. "Du willst doch nur weiter die Dame da drüben beobachten." stichelte er, woraufhin er sich von mir einen Fausthieb gegen die Rippen einholte. "Spricht man so mit seinem Vorgesetzten?" fragte ich gespielt ernst und er lachte. "Verzeiht mir, Hauptmann." Er salutierte und ließ sich dann nach hinten sinken, sodass er im weichen Moos lag. Aus seiner Tasche kramte er dabei etwas Brot und aß dieses. In der Zwischenzeit beobachtete ich, wie der Hirsch - moment, das war ja eigentlich nicht der richtige Ausdruck. Die Hirsch klang aber auch falsch. Aber da sie ein Geweih hatte, war sie ja kein Reh, oder? Ich legte mich auf Hirschdame fest. - mit der Elchdame rangelte. Es wirkte so harmlos im Gegensatz zu meinen spielenden Geschwistern. Aber hier waren ja auch keine Zähne und Krallen im Spiel.
"Hab ich dir schonmal gesagt, was die Definition von Wahnsinn ist? Wahnsinn ist, wenn man exakt die selbe Scheiße immer und immer wieder macht und erwartet, dass sich was ändert. Das ist irre! (...) Schon gut Mann. Ich chill, Hermano. Ich beruhige mich. Die Sache ist... okay? Die Sache ist, getötet hab ich dich schon mal. Und verrückt bin ICH sicher nicht. Schon ok. Das ist wie Wasser unter ner Brücke. Hab ich dir schonmal gesagt, was Wahnsinn ist?" - Vaas Montenegro


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Shiloh
Ich hörte abrubt auf rumzuspringen, als ich den sanften Brotduft vernahm. Nein das war jetzt nicht sein ernst. Das war gemein. Agrikultur gab es bei uns im Clan nicht, weshalb Brot und andere Sachen eine Seltenheit waren. Und das was die beiden jetzt machten war ungeheuerlich. Ich stapfte neugierig in uhre Richtung. Aisha hatte es auch gerochen, jedoch traute sie sich nicht vorwärts. Tatsächlich, diese Affen. Vielleicht hielten sie uns noch ein paar Karotten oder ein bisschen frischen Salat vor die Nase?
// Man muss bedenken es gibt nur rohes Fleisch und Gras^-^ die zwei sind echt gemein^-^ das denkt mein Pony nämlich gerade auch von mir.


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RE: (PRS) Skinwalker
in (PRS)Skinwalker 02.08.2016 15:20von Schatten • Owner of this Shit | 20.333 Beiträge
// Haha das kann Raik ja nicht wissen xD
Raik
Ich vernahm Schritte und sah auf. Die Hirschdame kam auf uns zu. Ich hob skeptisch eine Augenbraue. "Was willst du?" rief ich ihr zu, nicht unhöflich, aber doch recht selbstsicher. Takkar richtete sich auf und biss erneut ein Stück Brot ab. "Vielleicht will sie was abhaben?" fragte Takkar leise und brach am unteren Ende ein Stück ab, welches er zu mir warf. "Na los Hauptmann, schnapp sie dir." Ich fang das Stück Brot auf, wartete aber erstmal noch auf eine Antwort. Wäre ja doch arg peinlich, wenn ich ihr das Brot gab, obwohl sie eigentlich nur mit mir reden wollte. Unterdessen aß ich jedoch weiter mein Dörrfleisch.
"Hab ich dir schonmal gesagt, was die Definition von Wahnsinn ist? Wahnsinn ist, wenn man exakt die selbe Scheiße immer und immer wieder macht und erwartet, dass sich was ändert. Das ist irre! (...) Schon gut Mann. Ich chill, Hermano. Ich beruhige mich. Die Sache ist... okay? Die Sache ist, getötet hab ich dich schon mal. Und verrückt bin ICH sicher nicht. Schon ok. Das ist wie Wasser unter ner Brücke. Hab ich dir schonmal gesagt, was Wahnsinn ist?" - Vaas Montenegro


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