Yu wurde in der Provinz Shiying geboren, seine Familie besaß in der Hauptstadt eine kleine aber gefragte Schneiderei und so war ihr Leben nicht von Armut geprägt. Wie die meisten Menschen in der Provinz verehrte die Familie den Hulijing auch wenn diesem Schutzpatron oft nichts gutes Nachgesagt wurde. So war die Freude in der Familie umso größer als ihr zweiter Sohn geboren wurde und das Zeichen des Hulijing trug. Bis zu seinem 7 Lebensjahr wuchs Yu bei seiner Familie zusammen mit seinem älteren Bruder auf doch schon kurz nach seinem Geburtstag sollte sein Leben eine anderen Weg einschlagen. Seine Eltern fanden einen Mönch welcher dem Orden des Hulijing angehörte, sie baten ihm ihren Sohn zu unterrichten oder zum Tempel zu bringen damit seine “Gabe” gefördert werden konnte. Tatsächlich nahm der Mönch sich dem eigenwilligen Jungen an, behielt ihn jedoch nicht bei sich sondern brachte ihm zum Tempel welcher Verborgen in den Sümpfen lag. Im Tempel sollte Yu als Novize in die Ausbildung gehen, doch schon nach ein paar Wochen stellte sich heraus das der Junge nicht viel von dieser Idee hielt. Er mochte den abgelegenen Ort nicht, stritt sich mit den anderen Schülern und lief immer wieder weg. Yu wurde schnell wütend und find ebenso schnell an um sich zu schlagen, anschließend verkroch er sich in den Sümpfen rund um dem Tempel. Song Ming, der Mönch welcher ihm in den Tempel gebracht hatte konnte sich das ganze Theater schließlich nicht mehr mitansehen, hätte den Jungen wohl am liebsten zurück zu seinen Eltern gebracht da auch immer mehr Unmut unter den anderen Novizen entstand entschloss sich Ming schließlich dazu Yu mitzunehmen auf seine Reise durch die Provinzen und ihn selber zu unterrichten. So lernte Yu nicht nur unter seinem Meister sondern sah auch die unterschiedlichsten Orte in Aikora. Mit der Zeit wurde er gegenüber seinem Meister auch offener und ruhiger, hörte auf das was er sagte und blieb meist an seiner Seite außer es holte ihn mal wieder einen seiner Trotzanfälle ein.
Es stellte sich jedoch auch heraus das der junge Novize recht wissbegierig war und schnell lernte sodass gerade die Lehrstunden recht friedlich verliefen und Ming mit seinem Schüler sehr zufrieden sein konnte. Als Yu 13 Jahre alt war setzte Ming sich in der Nähe der Hauptstadt Tsurota in einer kleineren Stadt zur Ruhe. Da die Ausbildung noch nicht abgeschlossen war blieb noch immer bei Song Ming auch wenn dieser im riet endlich zum Tempel zugehen, doch da der Jünger sich weigerte blieben die beiden zusammen. Im darauffolgenden Jahr sollte sich ihre kleine Gruppe um ein Mitglied erweitert.
Als Yu 14 Jahre alt war hörte man in der kleinen Stadt immer wieder Gerüchte das ein kleiner Welpe nahe der Stadt immer wieder im Wald gesichtet worden war, manche fütterten ihn andere bewarfen ihn mit Steinen. Yu welcher schon immer eher ein Herz für Tiere hatte und mit diesen besser auskam als mit Menschen, schlich sich eines Nachts aus dem Haus in welchem er und sein Meister wohnten und machte sich auf die Suche nach dem Welpen welcher seine Neugierde geweckt hatte. Nach einigem Suchen fand Yu den kleinen ängstlichen Welpen. Nach einer Weile und gutem zureden konnte er den kleinen Hund mitnehmen ohne zu wissen das dieser kein gewöhnlicher Hund war. Der Novize gab ihm dem Namen Liúxīng da in der Nacht kurz vor der ersten Sichtung des Welpen eine einzelne Sternschnuppe vom Himmel fiel. In dem Jahr sollten die Beiden unzertrennlich werden. Sein Meister war am Anfang jedoch nicht sehr begeistert, spürte er doch das dieser Hund mehr was als das Auge einem zeigte doch da der Welpe seinem Schüler scheinbar nichts böses wollte ließ auch Ming es darauf beruhen gab es doch wichtigeres. Das Dekret des Kaisers. Von diesem Zeitpunkt würde ihr Leben um einiges Gefährlicher werden. Doch Ming entschied sich dazu weiterhin in der kleinen Stadt zu bleiben, ein Fehler wie sich herausstellte.
Kaum das Yu 15 geworden war wurde sein Meister im eigenen haus hingerichtet da herauskam dass dieser dem Orden des Hulijing angehörte. Fast wäre es auch dazu gekommen das Yu sein Leben verloren hätte, doch da dieser auf der Jagd zusammen mit Liu gewesen war konnte es verhindert werden. So fand er jedoch die Leiche seines Meisters als er Abends nach Hause kam. Verzweifelt und verängstigt nahm er seinen Bogen, das Schwert seines Meisters und Liu und flüchtete noch bevor der nächste Morgen graute aus der Stadt.
Doch es trieb ihn nicht zum Tempel sondern in die Sümpfe. Mittlerweile ist ein Jahr vergangen seit dem Tod von Song Ming und nach immer kann der 16 Jährige nicht verstehen warum gerade sein Meister ein solches Ende finden musste, immer noch aus Angst getrieben reist er zusammen mit Liu durch die Provinzen um nicht lange an ein und demselben Ort zu bleiben.